zudem folgendes:
Am 11.09.2020 um 02:36 schrieb K. Janssen via Philweb:
„Wer bin ich“ scheint eine ewige Frage zu sein. Um nun nicht in den
Verdacht zu geraten, damit einem populären wie omnipräsenten Medien-
und TV-Protagonisten in die Quere zu kommen, verweise ich sogleich auf
einen Spektrum-Beitrag (Wiss.Magazin), der mich wieder einmal an
dieses Thema herangeführt hat. Dabei ist es nicht so, dass mich diese
Frage selbstquälerisch umtreiben würde; da halte ich es eher mit
Descartes‘ cogito. Erstaunlich jedoch für mich, dass sein
vielgescholtener Geist-Körper-Dualismus (interaktionistischer
Substanzdualismus) immer noch nicht in seiner eigentlich intendierten
Tiefe verstanden sein will. Seine Argumentation bzgl. der Art des
denkenden Ichs wird zitiert mit
a) „ich kann mir nicht widerspruchsfrei vorstellen, dass ich nicht
existiere, solange ich denke“
b) „ich kann mir jedoch widerspruchsfrei vorstellen, dass ich auch
ohne alle körperlichen Eigenschaften existiere“
a) „ich kann mir nicht widerspruchsfrei vorstellen, dass ich nicht
existiere, solange ich denke“
b) „ich kann mir jedoch widerspruchsfrei vorstellen, dass ich auch ohne
alle körperlichen Eigenschaften *als DENKEND* existiere“
zum denken können brauchts doch sowas wie ein hirn,
und hirne sind körperlich,
also kann ich mir, nach oben, vorstellen, körperlich nicht zu existieren
um körperlich, nämlich denkend, zu existieren ?
das aber ist keine philosophische problemstellung, sondern eher eine
sprachliche ...
ich jedenfalls kann mir auf keine weise vorstellen, nicht zu sein um
doch, zumal denkend, zu existieren,
ich weiß allerdings, dass ich überhaupt nicht "bin" im sinne von sosein,
sondern dass ich nur als prozess existiere, von geburt bis tod ein
"fließen", das keinen bruchteil einer sekunde stillsteht.
--
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