Hallo Ingo,
ich hatte schon sehnlichst erwartet, daß zum Auswahlkriterium des Geschlechts das des
Alters hinzutritt. Darf ich darauf hinweisen, daß zumindest das der Hautfarbe noch fehlt.
Im übrigen widerspreche ich natürlich nicht. Ein Regierungschef sollte intelligent sein.
Wir haben offenbar ein massives Klimaproblem und andere Umweltprobleme.
Claus
Am 29. Nov. 2020, 18:22, um 18:22, Ingo Tessmann <tessmann(a)tu-harburg.de> schrieb:
Am 28.11.2020 um 19:01 schrieb Claus Zimmermann
<mail(a)clauszimmermann.de>de>:
Zu den von dir gewünschten Kanzlerkandidatinnen würde ich noch
anmerken, daß ich
ein Schiff nur jemandem anvertrauen würde, der schon
ein paar Stürme überstanden hat.
Hi Claus,
was aber, wenn es nicht nur um Stürme geht, sondern um die Biosphäre
schlechthin? Es hat noch nie jemand eine Situation auf dem „Raumschiff“
Erde zu meistern gehabt, wie sie sich gerade anbahnt mit
voraussichtlich 10 Mrd. Menschen bei um die 3 Grad erhöhter mittlerer
Lufttemperatur in Erdnähe noch in diesem Jahrhundert. Es müssen
Lösungen für Probleme gefunden werden, die es noch nie gab. Und da
zählt nicht Erfahrung, sondern Intelligenz und die ist in jungen Jahren
bekanntlich ausgeprägter als im Alter. Zudem ist Jüngeren die Zukunft
weniger egal als den Alten, die sie eh nicht mehr erleben werden.
Ich setze nicht auf die rückwärtsgewandten Konservativen, sondern auf
die zukunftsorientierten Vordenkerinnen. Eine Zukunftsphilosophie ist
das, was wir brauchen, kein ewiges Wiederkauen überkommener
Denkschablonen. Statt Geschichte Naturwissenschaft! Diesen Gegensatz
hatte ja schon Nietzsche gesehen. Und sein Zeitgenosse Arrhenius
untersuchte bereits den Treibhauseffekt. Ganz anders der sturmerprobte
Captain Ahab, der besessen vom Bezwingen des weißen Wals mit ihm
unterging. Melville hatte seinen Roman ja auch als Gleichnis für den
sinnlosen Kampf des Menschen gegen die Natur konzipiert und den
größenwahnsinnigen Captain Ahab gegen den naturverkörpernden Moby Dick
scheitern lassen. Überleben können wir nur mit, nicht gegen die Natur.
Aber was haben wir seit nunmehr über 150 Jahren eigentlich dazu
gelernt?
Es grüßt,
Ingo