Am 15.01.2021 um 03:13 schrieb Karl Janssen:
Waldemar, interessant wäre für mich in diesem
Zusammenhang zu erfahren, warum Du sogleich „Fahnen schwenkend“ der zwar durchaus
richtigen Aussage von Ingo huldigst, in diesem Kontext en passant gleich noch die „phils“
nullen willst, aber Dich zu Zeiten hier als Naturphilosoph vorstellst?
hallo karl,
ich meine, dass naturphilosophie nur das "ver-philosophieren" sollte,
was natur direkt hergibt, und zwar deshalb, weil mensch ebenfalls zur
natur gehört, und man sich so auch nicht in menschlichem verliert, und
besonders nicht in den erratischen gefilden menschlichen geistes, zb
"bewusstsein" und dem ganzen sermon, der seit jahrtausenden daran
aufgehängt wird = aber nicht das menschliche bewusstsein und geist usw
erklären natur, sondern natur muss auch bewusstein, geist, usw erklären,
bzw ersteres gilt nur unter den einschränkungen des "radikalen
konstruktivismus", dass zb nur hirnliche autopoiesen mir natur so
vormachen, wie ich sie erleben kann, als praktisch hirnlich selbst
erzeugte illusionen, die dem reinen überleben und nur diesem dienen,
weil evolution gar keine möglichkeit hatte (keine attraktoren) um zu
"wahrer welterkenntnis" hin zu entwickeln.
ich verbleibe demnach als philosophierender = erkennen-wollender mensch
"im dauerkampf" zwischen meinen hirnlich vorgemachten autopoiesen über
natur und der wirklichen/realen natur, und weiter gehts einfach nicht.
und nur darüber gehen und davon lediglich handeln, meine meinung, alle
naturwissenschaften und philosophien, weshalb ich auch denke, sie alle
würden sich weit besser als kapitel in einem noch zu schreibenden
(erweiterten) neurologie-buch "menschliche neurologie und ihre
ableitungen/auswirkungen" subsummiert finden.
und ich sehe, tut mir leid, beim besten willen nicht, wie es anders sein
könnte ...
ausserdem sehe ich in all den hirnvorgemachten"glättungen" über welt
eine latente, hintergründige selbstähnlichkeit = echte fraktalität, die
mir die idee eingibt, er sollte eine "grundformel" geben, auf der alle
diese autopoieten fraktalitäten basieren, und durch einsetzen
numerischer werte in diese grundformel ergibt sich all das
gedachte/erwogene usw = naturwissenschaftliche+ philosophische
"erkenntnisse". wenn das so wäre, ließen sich sämtliche vergangenen und
noch zukünftigen "erkenntnisse", die dem menschen möglich waren und noch
sein werden, aus dieser grundformel ableiten !, wobei es nur um die
autopoiese-tätigkeit des menschlichen hirnes geht, also nur darum, wie
diese autopoiesen mir natur vorstellen, nicht darum, wie natur real ist,
denn meine "wirklichkeit über natur" ist ganz offenbar völlig
verschieden von "natur real, so wie sie sich real abspielt".
„Neue Polituren des immer selben“. Was soll das denn
bzgl. Philosophie aussagen? Du, Waldemar, polierst doch auch ständig Deine
Wechselwirkungsthesen auf‘s Neue!
na, philosophie ist heute weitestgehendst philosophie-geschichte in
immer wieder neuen aufgüssen und ver-label-ungen, und das ist sogar
teilweise berechtigt, denn die wirklich "großen erkenntnisse" wurden
ganz offensichtlich am anfang der sache "philosophie" gemacht, und
späteres sind nur noch neu-interpretationen und ergänzungen und jeweils
zeit-bezogene auslegungen (exegesen) - philosophie entwickelt
(evolviert) also nicht wirklich, sondern tritt nach den grundlegungen
der ganz-alten auf der stelle und erweitert sich nur durch hypersemiosen
auf das alte = sie bläst sich quasi lediglich auf, und erzeugt so nur
den eindruck von evolution in der sache selbst ...
*
auch die idee der "allgemeinen wechselwirkung" ist letztlich nur ein
neuaufguss des alten "alles fließt", selbstverständlich! ...
ich grüße Dich und die runde,
wh.
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