Ja, Waldemar, die übliche reduktionistische Leier! Eine Welt als Ansammlung von „Deppen“
die zumeist aus „Traubenzuckermangel“ geistig depriviert ihr Leben fristen.
Vielleicht solltest Du mal hinterfragen, warum Du Dich als „Depp“ ohne freien Willen aber
immerhin als selbstgesteuertes Wesen definierst.
Abertausende Seiten mehr oder weniger wissenschaftlicher Literatur zum Phänomen des sog.
„Freien Willens“ und dennoch keine Konvergenz auf eine allgemein gültige Definition!?
Es ist doch individuell lebenspraktisch völlig irrelevant, ob Du in der Annahme, über
freien Willen zu verfügen, oder eben ohne diese Dein Leben zubringst.
Anders jedoch für ein Kollektiv: Gott hat den Menschen mit freiem Willen ausgestattet,
sagt die Religion und hat damit - ihrerseits anfänglich und eigentlich bis heute als
Regelsystem geltend - die Grundlage für ein gesellschaftliches Rechtssystem geschaffen,
das ohne Bezug eben auf den freien Willen des Menschen, alle ihre darauf aufbauenden
Gesetze in den Orcus werfen könnte.
KJ
Am 18.03.2023 um 03:05 schrieb waldemar_hammel über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Karl Janssen über PhilWeb schrieb:
Nieder mit Ideen, einerlei ob angeboren oder aktuell intuitiv, nieder mit jeglicher
Inspiration - nichts als „Schall und Rauch!“, nichts als Dummheit!
Kaum noch auszuhalten, dieser absolut destruktive Duktus!
Warum willst Du, Waldemar, partout alle anderen Deiner Mitgeschöpfe in die Niederungen
Deiner „Hammelkörner“ drücken?
ich habe lediglich angemerkt,
dass nicht (ein geheimnisvolles) "ich" mittels gehirn denkt und tut,
obwohl es sich genauso anfühlt.
sondern nach allem, was heutige hirnforschung usw in erfahrung bringen konnte,
genau umgekehrt das hirn mithilfe eines hirngemachten "ich" (mit mir) denkt und
macht
---
was übrigens genau wieder dem prinzip "magischer umkehrung" entspricht:
alt: ich denke mittels hirn <=> neu: das hirn denkt und tut mittels mir (mein
"ich" ist eine hirngemachte schimäre)
nicht ich bin das agens, sondern das hirn benutzt mich zum agieren
daraus folgt ganz logisch das problem:
wenn ich jetzt eine idee haben sollte,
wer hat die dann, ich oder mein hirn, das sie lediglich im nachhinein der schimäre
"ich" als ich-verursacht andichtet?
zb hatte ich vorhin irgendwie leichten hunger, idee: wurstbrot,
was in wahrheit abgelaufen ist, ist aber: mein hirn hat leichten traubenzuckermangel im
blutdurchfluss hirn detektiert,
und obwohl es dafür verschiedene lösungen gäbe (zb auch glycolyse in der leber), hat mein
hirn die aus mir unbekanntem grund für es einfachste gewählt,
und mich depp als "ich" an den brot- und kühlschrank geschickt, ihm ein
wurstbrot herzustellen + es zu essen
(ganz klar habe "ich" aber dabei das gefühl gehabt, ich würde alles aus völlig
freiem willen + selbstdeterminiert machen)
wh.
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