9 Nov
2022
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Am 09.11.2022 um 14:02 schrieb Joseph Hipp über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Bist Du Dir da sicher, Joseph? Schwenkst nun offenbar auf den Herrn Waldemar ein,
steigt Dir die Hitze des Spätherbstes in den Kopf?😊😊
„Macht Euch die Erde untertan!“ als (von wem letztlich überliefertes) Gottesgebot führte
in dieser Form zu einer der übelsten Fehldeutungen der älteren Bibelübersetzungen. Doch
man kann in jedem Fall feststellen, dass es bis heute von vielen Menschen quasi als
Aufforderung verstanden resp. bewusst verfälscht wird, um die Ausbeutung der Natur zu
rechtfertigen.
Du solltest den Herrn nicht mit dem Knecht verwechseln, Joseph! Es gibt keinen Herrn (in
Vorstellung eines Schöpfergottes), der zu bedenkenloser oder eher gnadenloser Ausbeutung
der Erde (als seine Schöpfung) aufrufen (und sei es nur ermuntern) würde.
Manchen hier wird diese Aussage wieder hitzig zu Kopfe steigen; da würde ich zu kühler
Distanz raten, denn sie sind nicht damit angesprochen. Diese Zusammenhänge sind nur von
Menschen zu begreifen, die das Weltgeschehen inmitten dieses Kosmos nicht nur als
Prozessabläufe nach den Gesetzen der Entropie erkennen.
Bester Gruß! - Karl
Am 09.11.22 um 13:24 schrieb Karl Janssen über
PhilWeb:
Bringt diesen wunderbaren Erdball (Leibniz' „beste aller Welten“) zum Blühen.
Das tun ja sehr viele: sie bereisen alle Gegenden, impfen die Leute mit ihrem Satz: Guckt
wie schön wir leben, schließt euch unserem Fortschritt an. Einige wollen sogar den Mars
auszuprobieren, so dass andere auch ihn zum Erblühen bringen können. Aber wo nehmen die
Pflanzen den Saft denn her? Hier könnte ich den Allsatz sagen: Alles blüht doch schon
überall. Die Blühbirne bekommt so viel Strom, dass sie durchbrennen kann. Dass die Blüte
in der zu großen Hitze lange andauern kann, ist schwer zu glauben. Ich denke der Herr, der
diesen Satz sagte, hat von Entropie noch nichts gewusst.
JH
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