Am 25.01.2022 um 17:31 schrieb Karl Janssen via Philweb:
[Philweb]
Mal sehen, ob der Akku noch für eine kurze Antwort reicht ...
Die geschlechterspezifische Ansprache vor allem im direkten Kontakt ist immer schon
selbstverständlich. Unsere Sprache baut jedoch (bis tief in deren Grundstruktur) auf dem
generischen Maskulinum auf und somit ist tatsächlich immer der Mensch z.B. als Arzt,
Kaminkehrer, Lehrer usf. gemeint und als solcher angesprochen. Man kann immer wieder
beobachten, wie über einem längeren Zeitraum Vortragende das Gendern nicht konsequent
durchhalten (können). Wollte man partout vom generischen Maskulinum abrücken und ich
denke, die angepasste bzw. zur Anpassung ideologisch gezwungene Gesellschaft wird sich dem
nicht widersetzen können, sollte man zumindest andere Ausdrucksformen als die nun sehr
unglücklich und im Kern redundante Art des Genderns. Wer jetzt noch unsicher ist: „Fragen
sie ihren Arzt oder Apotheker“. Kürzlich hatte ich das TV-Gerät etwas vor 20 Uhr
eingeschaltet, um ausnahmsweise mal Nachrichten zu sehen. Es liefen ununterbrochen
Werbespots zur Gesundheitspflege und alle 30 Sekunden kam dann dieser Spruch. Würden die
da auch Gendern, wäre ihnen die Sendezeit dafür wohl zu kurz. ...
Letztlich zeigt das doch, dass man hier eine andere Sprachform finden/entwickeln muss, um
der durchaus berechtigten geschlechterspezischen Ansprache gerexht zu werden. Vielleicht
können diesen kurzen Einwurf Lesende schon mal damit anfangen.
also ich lehne die genderitis als pseudofeature zur nur-ablenkung von
den wirklichen problemen ab, wobei diese wirklichen probleme die
nicht-gleichberechtigung von
frauen und xy-gendern im ganz realen leben sind, wie zb die finanzen
..., die GB müsste an sich völlig selbstverständlich sein, sodass man
nicht erst darüber reden müsste
außerdem zieht der streit ums unnatürliche sprachliche gendern neue
streite nach sich, wie soll ich zb sprechen,
"student*innen" oder "studentinnen*enten" usw ?, und meine kaffeetasse
wird als heute "die" dann "tass*in oder "tassin*?" oder wie?
eine "geschlechterspezifische ansprache" ist eine non-sense diskussion,
die keine/r/m hilft, und ich sehe dahinter schlichten sexismus in neuer
form,
weil der sexus nur dann eine rolle spielt, wenn ich sexuell denke, und
das sollte/dürfte bei der gesamt-beurteilung eines menschen und
zuteilung von ressourcen
absolut keine rolle spielen
was hat eine frau zb davon, artig geschlechtspezifisch auf ihrem
gehaltszettel angesprochen zu werden, aber trotzdem 20% weniger zu
verdienen als ein mann
in gleicher tätigkeit ?
sowas ist einfach unanständig und abartig "unirdisch" !, und das ist
immer noch triste realität, da nutzen alle gendereien nix
wh.
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