Am 14.02.2025 um 22:40 schrieb Joseph Hipp über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Der Satz kann sich jedoch auch auf das übliche Erwachsenenleben beziehen, dies schreibe
ich mal hin, ohne dies weiter zu prüfen, kann also nicht weiter dazu "streiten".
Hi JH,
Dein Dissens kommt mir reichlich gekünstelt vor. Wie viele Erwachsene beginnen mit der
Umgangssprache und Mathematik aus dem Reden und Zählen denn im Erwachsenenalter? Das
Philosophieren bezieht auf normalsinnige Menschen, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen.
Sich auf die Ausnahmen zu beziehen, führte uns allerdings ins Unendliche …
Der Satz
bezieht sich auf den Lebensalltag, in dem gehandelt und ebenso wie in der Mathematik nicht
die Außenwelt abgebildet wird.
Es ist mir nicht klar, ob du den Satz (1) meinst
oder den Satz (2).
Du verwechselst Mathematik mit Realwissenschaft, in der Mathematik bloß zweckmäßig
benutzt wird.
Das "handeln" ist eine Sache, die mit vielen
anderen Wörtern gedacht wird oder werden soll, das dabei Gedachte entzieht sich der
Kausalität oder anders gesagt: Der so Denkende entzieht dem Inneren der Personen die
Kausalität. Vielleicht geht aus dem neuen Text … hervor, dass die interne Kausalität nicht
mit Instanzen wie "Vernunft, Verstand, Unbewusstes" beschrieben werden kann, und
auch nicht mit den Wörtern wie "handeln, Gedanken, Zielen, usw.". Wenn das nicht
daraus hervorgeht, ist der Text schlecht geschrieben. Wenn schon "handeln", dann
muss dies "bewiesen" werden, wie du so oft verlangst. Du kannst dich ja noch an
das gute Beispiel des Waldemar erinnern, bei dem ein Stein auf dem anderen den unteren
angeblich "manipulierte".
Nein, das Handeln ist durchzuführen, es kommt aufs Tun an, so wie Lorenzen bspw.
in der Protophysik vorgeht und notwendige Schlüsse begründet: „Die wahren Sätze der
Protophysik sind solche Sätze, die auf der Basis von Logik, Arithmetik und Analysis,
Definitionen und den idealen Normen, die Messen ermöglichen, verteidigbar sind.“ Dabei
beginnt er seine Logik als Dialogische Logik im Alltag, so dass schon Kinder sie
nachvollziehen können.
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Hinsichtlich der Natur werden physikalische Sätze neutral, hinsichtlich der Technik
normativ gebraucht.
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Das stimmt, es ist ein Kommentar, die Trennung ist aber bedeutungslos beim
Beschreiben oder beim gründlichen Beschreiben. Bei der Konstruktion von Geräten wirken die
Sätze mit, auf Grund des kontrafaktischen Konditionals:
Nein, aufgrund der methodisch-konstruktiven Begründung von Technik, in der es auf
das Tun und nicht auf das Beschreiben ankommt. Warum wiederholen wir eigentlich den alten
Streit zwischen affirmativer und kritischer bzw. analytischer und (methodisch-)
konstruktiver Wissenschaftstheorie? Wie könnten wir darüber hinaus denken?
Wenn sie nicht im Kopf des Gerätebaues gewesen wären,
hätte das Gerät so nicht hergestellt werden können. Mit der Erfüllung des Kriteriums liegt
Kausalität vor,
Nein, Zweckrationalität. Die Kausalität kommt erst mit dem Naturgeschehen in der
Technik ins Spiel. Technik kann falsch sein, in dem sie nicht den Zweck erfüllt, die Natur
aber geschieht einfach.
IT