[PhilWeb] Re: Gewalt ist (k)eine Lösung?

Am 19.07.2024 um 23:43 schrieb Karl Janssen: hallo karl, deine frage ist einfachst zu beantworten mit ganz ernst gemeint (sokrates) "ich _glaubeeines wenigstens zu wissen_, dass ich so gut wie nichts weiß" (und was ich zu "wissen" glaube, ist unzuverlässige eigene lebenserfahrung + letztlich für mich nicht überprüfbares angelesenes und/oder letztlich hörensagen von anderen leuten = auch wissen ist etwas sozial-konstruiertes und "nur immer glauben zu wissen" deshalb, weil das limbische system (gefühle, glauben) in uns/in mir das darauf aufsitzende rationale system in sämtlichen verästelungen bei weitem dominiert (zb: ich glaube (nur) zu wissen, dass es gestern beim radfahren mir zu heiß war, weil die sonne vom himmel knallte, ob das stimmt, und nicht anderes ursache war, weiß ich nicht, zb könnte die luftfeuchtigkeit auch 100% gewesen sein, oder ich krank, oder einbildung, oder schizophrenes intermezzo) das gilt allgemein: was wir "wissen" nennen, ist stets, und zwar konform, mit glauben-dass... unterlegt, anders ausgedrückt: wir sind aus hirntechnischem grund gezwungen, unser wissen primär als wissen zu glauben, was natürlich zu unendlichen irritationen führt = ich glaube zb, dass 1+1 unter bestimmten randbedingungen 2 sind, und fasse dann zusammen "1+1=2 ist mein wissen" (und bin dann maßlos erstaunt, wenn die natur diesen "glauben zu wissen" 1000fach konterkariert) auf einer skala von 1 (=weiß nichts) bis 10 (weiß viel) würde ich mich daher im ernst bei ganz nahe 1 einordnen. * fällt mir gerade wieder ein: vielleicht sollten wir beide uns noch einmal ausführlicher über pflanzen/kräuter-kunde, spagyrik, signaturenlehre, heilpflanzen unterhalten ?, denn du hattest das vor kurzem einmal angesprochen ... wh. -- Diese E-Mail wurde von Avast-Antivirussoftware auf Viren geprüft. www.avast.com