Am 14.01.2021 um 00:01 schrieb K. Janssen:
>>
>> Während Du (als Planck-Anhänger) die Dinge der Welt bis auf die
>> Plancklänge heruntergebrochen abzählen resp. vereinzeln willst, also
>> nicht oder kaum Deine Gedankenwelt rein quantitativer
>> „Raumzeitlichkeit“ verlassen willst/kannst, ist meine Perception
>> generell zunächst von einem „ganzheitlichen“ (wie abgedroschen
>> dieses Wort nun auch ist!!) Eindruck der gegenständlichen Lebenswelt
>> bzw. dem Blick darauf geprägt.
>>
>
lieber karl,
das oben ausgedrückte "deine eher ganzheitliche sicht der dinge" ist
doch nur eine skalen/skalierungs-sache,
und ändert an den zugrunde liegenden mechanismen nichts
natürlich kann ich sagen, und sage es selbst ebenfalls im alltag auch,
"ein schöner ruhiger wald vor meinen augen",
und das beruhigt mir die seele usw,
das ändert "meinen blick" auf die hintergründe dieser illusionären
verkennung "schöner ruhiger wald" aber nicht,
da ich zwischen den vormachungen meiner psyche und meines hirnes und
naturwissenschaftlichen tatsachen unterscheide,
und diese quasi gleichzeitig zusammen-denke und auch zusammen-erlebe,
und dann ist "der schöne ruhige wald" auf anderer skala ein wahrer
unüberschaubarer hexenkessel
und wenn ich gar ein gespenst sehe, zb "gott" oder "emergenz", dann
werde ich zum saltorückwärtskind =
mache den fallback auf naturwissenschaftliche/ naturphilosopische basics
und versuche das gespenst zu entzaubern,
weil ich weiß, dass es in dieser welt keine gespenster geben kann, und
zwar prinzipiell nicht
vielleicht liegt das daran, dass ich, auch beruflich bedingt, gelernt habe,
mir selbst, meiner psyche/seele, meinem gehirn ganz gehörig zu
misstrauen und dauerzumisstrauen,
denn sie sagen, evolutionär bedingt, rein garnichts aus über "objektive
realitäten" aus,
sondern dienen ausschließlich meinem überlebenkönnen mit
wahrscheinlichkeit P = deutlich kleiner 1,
und speziell alle die schönen geglätteten bilderchen, die mir ständig
als filme von sog wirklichkeiten eingespielt werden,
auch in das erinnern,
machen mich stets äußerst misstrauisch,
denn sie sind im wortesinn zu schön, zu geglättet, zu aufbereitet, und
wirklich wirklichkeiten repräsentieren zu können,
und darunter liegende realitäten schon garnicht
zb ein stein, sauhart, griffig, man kann jemanden damit erschlagen,
aber an der basis ist der stein nur elektronische felder, und
"schlimmer": ich ebenfalls,
und nur deshalb liegt mir der stein hart und griffig in der hand,
weil sich, stein + ich, hierbei zwei elektronische vollidioten treffen,
von denen jeder über den anderen sagt "hart und griffig", weil beiden
der durchblick zum wesentlichen fehlt
ich grüße Dich und die runde,
wh.
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