Am 03.03.23 um 02:19 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Natürlich kann es Signale geben, die keine Information
im Sinne ihrer
Definition enthalten, z.B Rauschsignale. Keinesfalls werden jedoch
mit
INFORMATION aufmodulierte Signale in einem wahrnehmenden Rezipient
demoduliert, sofern es sich dabei um menschliche Wahrnehmung handelt,
sondern in einem technischen Gerät, dem Demodulator. Erst solchermaßen
aus informationstragenden Signalen gewonnene Information kann vom
Gehirn/ZNS sinnlich erfasst und ausgewertet werden.
Ich habe kein Problem, diese Sätze vom Gehalt her zu verstehen. Nur darf
ich stückweise vorgehen:
Natürlich kann es Signale geben, die keine Information
im Sinne ihrer
Definition enthalten, z.B Rauschsignale.
Ich bin kein Fanatiker von Wikipedia, trotzdem muss ich darauf
hinweisen, dass schon mit dem Wort gedacht werden soll, dass da "etwas
kommt", nämlich Information, dass diese zumindest bald kommt.
Wikipedia: Ein Signal (lateinisch signalis ‚dazu bestimmt‘, signum ‚ein
Zeichen‘) ist ein Zeichen mit einer bestimmten Bedeutung, die das Signal
durch Verabredung oder durch Vorschrift erhält. Eine Information kann
durch ein Signal transportiert werden. Dazu benötigt man einen Sender
und einen Empfänger (vgl. das Funksignal in der Nachrichtentechnik).
Ohne technische Hilfsmittel kommt man bei der direkten menschlichen
Kommunikation aus, dort können (oft nonverbale) Signale verschiedene
Aufforderungen bedeuten.
Bekanntlich versuchen die Spezialisten, aus dem Rauschen heraus
Unwahrscheinliches heraus zu filtern, so dass sie vermuten können, dass
es ein Signal ist, das moduliert ist. An anderen Stellen geht es oft
darum, das Rauschen zu unterdrücken. So wäre es eher falsch zu sagen:
Rauschsignale, aber ungenau gelesen ist der Satz korrekt, das Wort
Rauschen wäre vermutlich besser gewesen.
Keinesfalls werden jedoch mit INFORMATION
aufmodulierte Signale in
einem wahrnehmenden Rezipient demoduliert, sofern es sich
dabei um
menschliche Wahrnehmung handelt, sondern in einem technischen Gerät, dem
Demodulator.
Also didaktischer geschrieben:
Es gibt:
bei technischen Geräten:
Einerseits "mit Information aufmodulierte Signale"
andererseits "ein technisches Gerät, der Demodulator",
Und nun gibt es wahrnehmende Rezipienten.
Nun falle ich zurück auf den Homunkulus, diese Antwort ist mir also
keine Hilfe. Das Wort Rezipient kommt aus dem "Sender-Empfänger-System",
es ist herübergezogen in das System "Wahrnehmen-Subjekt usw.". Wenn das
so völlig anders ist, dann ist der Allwissende nicht auf die Teile des
technischen Systems angewiesen. Ein Fingerzeig: Und wie ist es mit der
Kausalität?
JH