[PhilWeb] Re: Quantitative Bewusstseinsstheorie

Hi JH, Du musst also von Null anfangen? Aber lässt sich die Zeit nullen? Es soll ja am 8. Mai 1945 eine Null in der Geschichte Deutschlands gegeben haben. Aber die war nur der Ideologie derjenigen geschuldet, die als Nazi-Wölfe im BRD-Schafspelz weiter machen wollten. Rudi Dutschke hatte noch vor der Revolution nahe bei Null anfangen müssen. Du könntest Dein Gedächtnis vollständig löschen lassen, um wieder nahe Null anfangen zu können. Ansonsten müsstest Du bis zur originären Ursprungssingularität des Universums zurückgehen, als die Zeit überhaupt erst anbrach. Ich denke dabei gerade an die „transactional interpretation of quantum mechanics“, in der die Transaktionen zwischen den Emittern und Absorbern der Quanten jeweils zur Hälfte in der Zeit rückläufig und vorläufig erfolgen — und sich quasi atemporal wieder zur Nullzeit treffen. Das wäre es doch, oder? Aber ähnlich wie die Teleportation funktioniert das Zeitnullen wohl nur in der Quantenwelt,— obwohl Wheeler/Feynman ihre „Absorbertheorie“ ursprünglich klassisch elektrodynamisch entwickelt hatten, um der Zeitsymmetrie beim Abstrahlen elektromagnetischer Wellen genüge zu tun. Könnten wir das nicht auch im Bewusstsein versuchen, indem wir etwas vorwegnähmen und mit Vergangenem zur Deckung brächten? Ansatzweise macht unser Hirn das ja ständig, so dass die ewige Wiederkehr des Gleichen droht. Womöglich taugt die transactional interpretation auch zur Bewusstseinstheorie. IT