Re: [Philweb] Analytische vs. kontinentale Philosophie?

Hi Claus, ich wollte keine Identität zwischen Physiologischem und Erlebten behaupten, sondern lediglich darauf verweisen, dass das Zahlenuniversum dem besser gerecht wird als die extremen sprachlichen Vereinfachungen. Ich hatte nicht von Diagrammen gesprochen, sondern das Zahlenuniversum gemeint. Gerade was lebt, ist sehr gut durch Zahlen in Simulationen darstellbar, sogar die differenziertesten Wachstumsprozesse. Wie willst Du da sprachlich heranreichen? Und natürlich sind Worte "die großen Gleichmacher“, ein Ausdruck der ja von der grandiosen Schriftstellerin Virginia Woolf stammt. Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen. Aber auch die ausgefeiltesten Gedichte sind doch lediglich Auslöser oder Anstimmer eines nuancierten Erlebens oder Vorstellens, das in unserem Hirn abläuft wie in einem Film. Und von dem was im Zahlenuniversum simulierbar ist, ist unser Erleben nur ein extrem winzig kleiner Ausschnitt, gleichsam eine Epsilon-Umgebung, falls Dir das was sagt. Ich verstehe nicht, wie man an Kunst interessiert und zugleich Mathe-Ignorant sein kann. Denk doch nur mal an die vielen im Alltag achtlos gebrauchten "abstrakten“ Substantive, wie etwa Unendlichkeit, und bedenke, was Mathematiker daraus zu machen vermögen. Zum Hinknien! Auch wenn Dich Mathe anödet, schau einfach mal in das Zahlenmuster des Films zur Magie der Mathematik rein, der letztens in der Glotze lief: Kurzfassung: https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/3sat/20/01/200123_mathe_nano/2/200123_m… <https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/3sat/20/01/200123_mathe_nano/2/200123_mathe_nano_3296k_p15v13.mp4> Langfassung: https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/3sat/20/01/200123_sendung_wido/2/200123… <https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/3sat/20/01/200123_sendung_wido/2/200123_sendung_wido_3296k_p15v13.mp4> Es grüßt, Ingo