Am 19.08.2021 um 21:57 schrieb Joseph Hipp via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Am 19.08.21 um 11:29 schrieb Ingo Tessmann:
> Vorsokratiker: „Durch Herakleitos und Parmenides sind zwei Urtatsachen entdeckt
worden: Der Weltprozess vollzieht sich als ewiges Werden, das jedes starre Sein
ausschließt. Das Denken dagegen ist an eine Urteilsform gebunden, die das Sein zu ihrer
unerlässlichen Grundlage hat.“
Hi JH,
die Sätze sind natürlich typischer Philosophenjargon und stammen (wie in der Ursprungsmail
kenntlich gemacht) nicht von mir, sondern aus dem von Wilhelm Capelle herausgegebenen Buch
"Die Vorsokratiker: Fragmente und Quellenberichte: Geleitwort und Nachbemerkungen von
Christof Rapp (Kröners Taschenausgaben)“, 1968.
Sind
Paradoxien nicht zumeist eine Folge des Denkens, das dem Weltprozess nicht gerecht wird?
Das Rabenparadox ist bekanntlich kein Paradox.
Das Rabenspiel mit der klassischen Kontraposition wird vielfach als Hempel’s Paradoxon
bezeichnet und bspw. von Piotr Łukowski in seinem Buch „Paradoxes“ unter „Paradoxes of
Wrong Intuition“ behandelt. Erschienen ist es in der Reihe TRENDS IN LOGIC, Studia Logica
Library, VOLUME 31, Springer Verlag 2011.
Das Lesen von Büchern ist deine Sache nicht, trägt aber häufig zum Verständnis bei.
IT