Am 19.08.22 um 01:08 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Ich bleibe dabei: nicht religiöse oder spirituell
veranlagte Menschen,
die ihren Glauben leben und ihm Ausdruck verleihen sind es, die diese
Welt zugrunde richten. Die Verbrechen am Leben und an der Welt werden
von Menschen begangen, die sich der Mentalität naiv Glaubender resp.
borniert fundamentalistischer Anhänger einer Religion bemächtigen, um
ihren eigenen Machtanspruch auszuleben. Das zeigte das jüngste
Verbrechen im Namen eines Gottes wiederum auf zutiefst tragische Weise.
Gebrauch und Missbrauch von Macht (sei sie klerikal oder säkular
verliehen oder genommen) trennen bisweilen nur eines Messers Schneide.
Um nicht zu schwafeln halte ich mich kurz, in der Hoffnung, dass Ingo
sich nicht langweilt. Seit Aristoteles dürfte bekannt sein:
Wo kein Holz ist, kann auch keine Statue aus Holz hergestellt werden.
Wo keine Form ist, kann auch kein Metallteil gegossen werden.
Eine denkende Person kann nun eine Ursache einfach so ausschließen und
sie aus ihrem Denken fern halten. Große Gruppen können so denken und
sagen: "Die freie Zugänglichkeit von Waffen klammern wir als Ursache
aus. Wenn diese Zugänglichkeit nicht vorliegen würde, würden die
Kriminellen eben andere Mittel benutzen."
Darf ich weiter denken?
Wenn es keine Homöopathie geben würde, könnten die Apotheker auch damit
kein Geld verdienen.
Wenn es keine Religion geben würde, könnte es auch keine entsprechenden
Sekten geben.
Oder muss ich so denken wie der mir unbekannte Heilige: Wenn die Leute
keine Religion haben, beten sie eben Schweine an!
Demokrit käme hierbei vielleicht zum Lachen.
RF hatte eine der Fragen zur Sache schon mit einem Gedankenexperiment
gestellt, er bekam leider keine Antwort.
JH