Hallo Hallo Joseph, Karl, IT,
Zitat:
im Gegensatz zu Karl sehe ich die „immaterielle Erscheinung“
des Kosmos schlicht aus der Verfeinerung seiner „materiellen
Ausformung“ hervorgehen bzw. die Kosmologie aus den
Galaxien bzw. das Bewusstsein aus dem Konnektom. Und so
kann ich Deine Faszination nachvollziehen.
in einer Vorlesung über "Entstehung des
Weltalls"
(Ganteför, Uni Konstanz) zeigte Herr Ganteför ein
Video, in dem in Zeitraffer die Ausbreitung und
Entwicklung der Galaxien veranschaulicht wurde.
dieses Video entsprach (meiner Meinung nach)
zu 100% der Entwicklung eines neuronalen Netzwerks
in Gehirnen.
War wirklich faszinierend.
Zu 100% ist natürlich übertrieben, gleichwohl kann das Video
tendenziell als Illustration für einen mathematischen
Zusammenhang von Galaxiendynamik und Konnektom
herhalten (vgl. meine Mail vom 28.12.23 an JH).
IT
Zitat ende
Hallo Joseph, Karl, IT,
Sprache prägt Bewusstsein, Beschreibungen erzeugen
Wirklichkeit?
ich habe nie studiert, im akademischen Sinne, habe gelesen,
gesehen, gehört. Bin mit Begriffen, die ich rezipert habe,
mit anderen in Austausch getreten. und der anfängertypische
Überschwang (andere sagen Arroganz dazu oder bemühen den
Dunning Kruger-Effekt) war vermutlich in den meisten Fällen
Hauptursache von weiträumigen Missverständnissen, sowohl
auf dem Zeitstrahl wie auch ideeller Art.
im oben zitierten beispielsweise treffen (wieder) 2 völliog
unterschiedliche "Bewusstseine" aufeinander. ich beschreibe
meine Faszination über einen Vorgang, der nur virtuell
darstellbar ist (Nano-bereich ist kurzwelliger als das sichtbare
Licht, also mit bloßem Auge nicht zu sehen) und die
kosmischen Ereignisse kurz nach der Inflation (Entstehung der
materiellen Galaxien, Sonnensystemen, Welten oder,
verallgemeinert: der "Materie" insgesamt) .. und IT
antwortet kurz und prägnant, unter anderem auch mit dem
Begriff "Konnektom"; ein Begriff der mir bis dahin fremd war.
selbstredend war ich neugierig genug, mehr darüber zu
erfahren und schürfte so einiges für mich neues über diesen
Begriff im (virtuellen) Netz aller Netze.
Ergebnis:
man wird bescheidener, wenn man hautnah mitbekommt, wie
wenig man eigentlich von einer Unterhaltung zwischen
Koryphäeen unterschiedlicher Ontogenese tatsächlich versteht
oder verstanden hat.
danke dafür.
kurzen Gruß aus der Diaspora
ingo mack
Am 09.02.2024 um 12:17 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb:
Hallo Karl, hallo Ingo,
vielen Dank für eure Kommentare. Für Karl ist dieser Text zwischen
Phase 3 bis 4 des Verstehens bei Wolfgang Stegmüller eingeordnet, für
Ingo ganz sicher in Phase 4.
(
https://weltordnung.de/12%20Chaos%20in%20der%20Sprache.pdf)
Ich verzichte noch auf weitere Sätze, die zum Verstehen helfen würden,
weil ich die nächsten zwei Instanzen erst in Angriff nehme, und zwar
die Sachen und das Denken, alle drei würden ein Bild ergeben, das in
Konkurrenz zum üblichen "semantischen Dreieck" gezeichnet werden könnte.
JH
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