K. Janssen über PhilWeb schrieb:
ich habe übrigens einen dir, karl, bestimmt sehr
zusagenden guten
spruch zufällig gefunden, ist vom kolumbianer nicolas davila:
"um gott herauszufordern, bläht der mensch seine eigene leere auf"
(erinnert an manche frösche und lurche, die sich auch aufblähen, um
größer zu erscheinen, zu drohen, uä.)
Er sagt mir deshalb nicht zu, weil ich mich
durchaus nicht als leere
Hülse verstehe. Dazu muss ich mich nicht "aufblähen" :-))
lieber karl,
ich habe doch nicht dich-persönlich als "leere hülle" gemeint, sondern
den menschen insgesamt,
"denn vor der weisheit gottes ist alles menschliche weniger als asche +
staub"
oder anders gesagt:
vor der in die natur "eingebauten" intelligenz und dem in die natur
"eingebauten" geist sind die hochgelobten
menschlichen pendants nicht der rede wert, obwohl uns selbst das
natürlich genau anders herum vorkommt,
weil wir eben in und aus unserer hirn-erzeugten "eigen"welt leben, in
der wir deshalb tatsächlich "der nabel der welt" sind
und sein müssen, um nicht "den grip" darüber zu verlieren, was schon bei
vergleichsweise einfacher geisteskrankheit der fall ist,
bei der scheinbar-fremde introjektionen uns die kontrolle über unsere
eigenwelt entgleiten lassen (zb schizo oder depression)
*
jedes lebende system ist selbst-referent, und lebt, denkt, erlebt
deshalb in und aus einer auch "kopflichen" eigenwelt,
zb unterschiede "eigenwelt elephant", "eigenwelt stubenfliege",
"eigenwelt mensch", und was sie basic-verbindet, sind lediglich
energiefluxxe,
mit deren hilfe die eigenwelten erzeugt und aufrecht erhalten werden
(auch eine wanze oder ein bakterium müssen ein vermögen an energie
"ausgeben", um
ihre (körperlichen und infolge geistigen) eigenwelten am laufen zu
halten, und gelingt das nicht oder nicht mehr, sind sie tot)
wh.
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