Man weiss also, das es Verschränkung gibt; doch man
weiss m.W. nach nicht, welcher Gesetzmäßigkeit bzw. kraft welcher Einflussnahme sie
existiert.
Hi Karl,
mit Wechselwirkung hat Verschränkung eigentlich nichts zu tun. Erstere ist ein allgemeines
Phänomen von den fundamentalen Austausch-WW über die Stoß-WW bis in die
Reziprozitätsbeziehungen in der Kommunikation. Daran ist nichts Geheimnisvolles. Das wird
es erst in der QM als Folge des Superpositionsprinzips und der linear algebraischen
Formalisierung nicht nur der Zustände e i n e s Teilchens, sondern der sich über m e h
r e r e Teilchen erstreckender. Um der Quantenalgebra genüge zu tun, bedarf es allerdings
extrem gut isolierter Experimente, da kleinste Störungen schnell die Verschränkungen
zunichte machen. Deshalb hat es ja auch so lange gedauert, bis nach Einsteins
theoretischer Arbeit von 1935 Aspect 1982 erstmals hinreichend genau den experimentellen
Nachweis liefern konnte. Ich erinnere noch lebhaft die erregende Atmosphäre damals im
großen DESY-Hörsaal, als Aspect sein Experiment im Vortrag erläuterte.
So möchte man fragen, ob die Philosophie einen
Erklärungsansatz anbietet.
Um den von mir hochgeschürzten Detlef Dürr zu folgen, sollten wir Quantenphysik ohne
Quantenphilosophie betreiben. Historisch ist es anders gelaufen mit der philosophierenden
Physik — und schon landen wir wieder bei Mach und ich haue zu Deinem Leidwesen einen Link
raus:
https://homepage.univie.ac.at/christian.damboeck/texte/Avenarius.pdf
<https://homepage.univie.ac.at/christian.damboeck/texte/Avenarius.pdf>
IT