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Am 06.12.2020 um 15:43 schrieb waldemar_hammel
<waha3103x(a)googlemail.com>om>:
Am 06.12.2020 um 03:00 schrieb K. Janssen via
Philweb:
Davon abgesehen, dass ich Waldemar schlicht absprechen muss, sich jemals in hinreichender
Tiefe mit Platon beschäftigt zu haben (das zeigen m.E. seine diesbezüglich
unqualifizierten „Schlussfolgerungen“), würde ich sagen, dass Platons Philosophie nicht
mehr unbedingt als Grundlage heutiger Sichtweisen auf den Menschen und seine Lebenswelt
dienen muss (was nicht heißt, dass man sich dieser gegenüber gänzlich zu verschließen
hätte).
doch, doch,
es lohnt überaus platon auch heute und intensiv zu lesen, und sich auf dessen niveau, äh
in dessen denkerische un-tiefen zu begeben ...
(wir fallen gerade worte wie "morast" und "sümpfe" ein)
er hat zb auch die story von atlantis auf seine unnachahmliche platonische art gebastelt
(als überlieferung, und weit vor den säulen des herkules gelegen),
ist wirklich schööön,
obwohl real nur der vulkan santorin ca 1600 v chr (nicht zum erstenmal, und garantiert
auch nicht zum letzten mal) JAAA gesagt hat,
oder sein unsäglich dummes höhlengleichnis, das für anhänger bis heute DIE ERLEUCHTUNG
darstellt,
Ich glaube nun wirklich nicht mehr, Waldemar, dass Du noch einen Bezug zu philosophischem
Denken hast (oder jemals hattest); sollte ich falsch mit dieser Annahme liegen, dann sehe
mal in Deinen Büchern auf dem Dachboden nach.
Dann könntest Du bemerken, dass Dein Dir heute verfügbares Wissen in Relation zu jenem
Denken im Rahmen eines zu damaliger Zeit (tausende Jahre zurückliegend) verfügbaren
Wissenstands (und dem daraus geformten Weltbild) zu setzen ist.
Um auf Dein Automobil-Beispiel (bzgl Platons Ur-Ideen) zurück zu kommen: Zu seiner Zeit
war gerade mal das Rad „erfunden“ und fand Anwendung als Scheibenräder an Transport - und
Streitwagen. Bis dahin haben Menschen hunderttausende Jahre ohne Rad gelebt. Was wollte
man ihnen diesbezüglich vorwerfen? Es fehlte ihnen die Idee des Rades und insoweit kannst
Du doch zufrieden sein, da diese offenbar nicht als Ur-Idee, sondern womöglich der
Inspiration durch sich drehende Töpferscheiben in deren „Köpfe“ kam. Es hat halt alles
seine Zeit!
oder eben seine unnachahmliche ideenlehre,
wer freude an märchen von anno tobak hat, für den ist gerade platon ein "must read
and must submerse"
die anderen greifen eher zu aristotels fast materialistischer einstellung, oder zu zeno
von alea vielleicht,
hat letzterer doch die unmöglichkeit von "bewegung" zwar falsch also garnicht
bewiesen,
aber immerin, war ein sehr vernünftiger versuch
oder gar zum mittelalterlichen nikolaus von oresme, der schon mithilfe von
koordinatensystemen,
"qualitates" zu "quantitates" umzuwandeln und zu begreifen suchte,
(umgekehrt wird ein schuh draus)
und der mann war immerhin leibhaftiger bischof der catholica !
Wieder mal Dein Ur-Feindbild: die catholika!
Ich jedenfalls empfinde Deinen verächtlichen Rückbezug auf das Denken und Handeln antiker
Epochen schmählich. In Tausenden Jahren von heute an, werden welche auch immer auf diesem
Erdenkügelchen lebende Gestalten auf einen Waldemar (dem Allwissenden) zurückblicken und
ihm hoffentlich nicht die gleiche vernichtende Kritik zukommen lassen, wie Du es hier mit
den antiken Denkern betreibst.
mit der idee eines grußes als schattenwurf an einer
höhlenwand,
platonischer kann man fast nicht sein, siehe dazu auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Sieben_Schläfer_von_Ephesus
Sagt mir definitiv nichts! Was soll man dem Artikel entnehmen?
wh.
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