> Am 18.07.2022 um 19:24 schrieb Karl Janssen über PhilWeb
> <philweb(a)lists.philo.at <mailto:philweb@lists.philo.at>>:
>
>
> Im Kern gibt es nichts Neues in dieser Lebenswelt, was nicht schon in
> früher existierenden Universen bereits verkörperlicht war. Wo und
> wann sich Geist verwirklichen will, muss er sich materialisieren. Es
> ist und bleibt ein endloses Wechselspiel von Werden und Vergehen in
> der Synthese von Geist und Materie; nicht aber Materie erzeugt Geist,
> sondern dieser formt Materie nach den Gesetzen von Zufall und
> Notwendigkeit sowie der Evolution.
die bekannte vorstellung von "werden und vergehen" greift zu kurz, denn
wir leben in einer wechselwirkungen-welt, in der nie etwas komplett
neues entsteht, und niemals etwas völlig vergehen kann,
es sind immer nur veränderungen, modifikationen an existierendem weil
wechselwirkendem möglich, und -strukturell- ist alles eins = alle
"dinge" sind summen von eigenschaften D = sum{eigenschaften},
sodass wir wahrnehmend und deshalb auch denkerisch und erlebend in einer
"semantischen welt" leben (eigenschaften = semantiken) - die große frage
ist, ob nicht nur das abbild von welt, das wir im
kopf tragen, und das wir für "welt" halten, und aus dem wir deshalb
leben, sondern auch die wirkliche welt "semantisch" ist, und falls ja,
wieweit
apfel = {hart, rund, grün, sauer, schwer, ...}
birne = {weich, länglich, grün, süß, schwer, ...}
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hier wird durch austausch von drei eigenschaften aus einem apfel eine birne
frischer apfel = {hart, rund, grün, sauer, schwer, glatt, ...}
alter apfel = {weich, rund, rot, süß, schwer, geschrumpelt, ...}
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hier wird durch austausch von vier eigenschaften aus einen frischen
apfel ein alter apfel
(* zu beachten: die obigen beispiels-eigenschaften sind genauer
summeneigenschaften, die noch genauer aufgeschlüsselt werden müssen, um
zu präziseren ergebnissen zu gelangen)
der "semantische abstand" (als maß) zwischen einem frischen und einem
alten apfel ist im beispiel um 1 größer, als der abstand zwischen
frischem apfel und frischer birne,
und einen semantischen abstand 1 belege ich (aus gründen) in nullter
näherung mit dem numerischen wert 1,6 (goldener schnitt/fibonacci usw)
und 1,61 (planck'sch, präfix plancklänge)
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Bereits in seiner medizinischen Dissertation
verteidigte Büchner 1848
u.a. den materialistischen Satz: „Die persöhnliche Seele [ was immer
man darunter verstehen will ] ist ohne ihr materielles
Substrat undenkbar."
- eine "seele" wird aus/von den materiellen grundlagen "evoziert", aus
neuronalem und physiologischem, und es ist nur der effekt "magischer
umkehrung" im rahmen animistischen welterlebens, der
eine seele quasi zum "messgerät" von übernatürlichem hochstilisiert -
nicht die seele bedient sich materiellem um sich zu verwirklichen,
sondern materielles evoziert ua auch "seelen", beweis: ist das materielle
nicht mehr vorhanden, ist auch die seele futsch, und nicht im nirwana,
himmel oder sonstwo.
Ja, empirisch gibt es nichts Immaterielles, nur
hypothetisch lässt
sich endlos darüber fabulieren.
empirisch, das heißt, in der welt und ihren funktionen, die wir im kopf
selbst erzeugen, und selbst das nur im hinblick auf
überlebens-notwendigkeiten, also sehr eingeschränktes "frame",
und für wirkliche welt zu halten gezwungen sind, gibts nichts
"immaterielles" im sinne "über/para-natürlich", was auch schon aus der
def "natürlich/natur" folgt, denn der def gemäß umfasst "natur"
alles "seiende" (wenn es also zb gespenster gäbe, wären auch diese
bestandteile von welt, und also natürlich, und somit materiell basiert)
und es gibt ein weiteres argument: wir leben physiologisch usw
ausschließlich in einer welt "ausgeforener" energie = materie, also
basiert alles was wir sind und je sein werden auf materie und ihren
teils auch "unglaublichen" eigenschaften, zb auch unseren solange wir
leben "geist" zu erzeugen, solange die zugrunde liegende materie halt in
entsprechender konformation vorliegt - das leben selbst,
das darf man nie vergessen, ist ein (fast) rein-elektromagnetisches
phänomen auf der grundlage des materiellen (und wenn wir nochsoviel
meinen und fantasieren, wir wären was "höheres", von materie
unabhängig, usw, das sind alles nur geistes-spiele auf der materiellen
grundlage) - schönes beispiel jetzt wo das wetter "heiß" ist: trinkt
jemand jetzt zuwenig, kündigt die physiologie prompt das funktionieren auf,
und "der geist" verschwindet langsam genau synchron mir der physiologie,
weil gerade hirne = neuronen höchst "allergisch" auf wassermangel
reagieren, und "wasser" ist nur ganz simples H-O-H in einem
netzwerk als hoh*hoh*hoh*hoh* ... (wasser "klebt" zusammen, wie mit
klebstoff, eigentlich eine ekle pappig-"sirupöse" sache = es braucht
überwindung und mut, ein glas wasser"sirup" zu trinken, oder sich mit
diesem klebrigen zeug die hände zu waschen)
wh.
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