Am 23.09.2020 um 19:44 schrieb waldemar_hammel via
Philweb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
dabei zu beachten:
mensch ist sich selbst, wie jedes andere lebewesen auch, ganz natürlich "das maß
aller dinge", weil er, wie alle anderen lebewesen auch,
ein autopoietisch ablaufender und insbesondere selbst-referenter organismus/system/oder
sonstiges label ist, und eine eigenschaft solcher ist eben,
jeweils sich selbst als "nabel der welt" zu erleben, nur ist das eben rein
subjektives erleben (und hat mit der "wirklichkeit" nichts zu tun)
Hi wh,
Organismus bzw. System ist nicht nur ein Label, denn Systeme sind in der Allgemeinen
Technologie definiert durch das Quadrupel von Attributen, Funktionen,
Subsystemen und Relationen. Diese rekursive Definition ist mathematisch beliebig
verfeinerbar. Organismen dagegen sind der Theoretischen Biologie vorgegeben und können
nicht analytisch vollständig definiert, lediglich hinsichtlich eines Aspektes angenähert
werden. Bereits einzelne Zellen, z.B. als Bakterien, können Organismen sein und sind noch
nicht gänzlich verstanden. Insofern sollte man der Natur erwachsene Lebewesen als
Organismen klar von technisch konstruierten Artefakten als Systeme voneinander abgrenzen.
In der nachlässigen Umgangssprache geht das leider meistens wild durcheinander.
Es grüßt
IT