Am 08.08.2021 um 09:55 schrieb Joseph Hipp via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
einiges, was mit der Fiktion der Zeitmaschine geschrieben werden könnte. Eine
Überlebender des Jahres 2200 könnte schreiben:
Nun ist die Erde zur Wüste geworden. Im Jahr 2021 sagten noch die meisten: "Das
Nazitum war das Schlimmste, was möglich ist." Nun wissen wir: Das Konsumistentum war
das Schlimmstmögliche. Und die Mitläufer oder Zugmitfahrer gab nicht nur in einem Land.
Jeder hatte eine schwere Schuld auf sich geladen (Entnahme der Wendung "eine .."
aus dem indischen Grabmal, Fritz Lang.) Einige meinten, die Nachfahren, die wir alle sind,
müssten das aufarbeiten. Aber sogar dazu ist es zu spät: Der Zug ist eben abgefahren.
Hi JH,
ja, so wie Verbrechen an der Menschheit lassen sich „Verbrechen" an der Natur nicht
aufarbeiten; denn die über menschliche Belange erhabene Natur schweigt. Das hat ja Thomas
Bernhardt seinerzeit auf die Palme gebracht: „Ich hasse die Natur. Ich habe die Natur
immer gehasst. Wir sind der Natur ausgeliefert. Wir können tun was wir wollen. Die Natur
beherrscht uns.“ Und es schadet sich nur selbst, wer meint, gegen sie angehen zu können.
IT