Am 12.02.23 um 09:41 schrieb waldemar_hammel über PhilWeb:
Da fällt mir wieder Dein Apfel-Beispiel ein. Damals
ging es um
Emergenz, jetzt also um Schwerkraft.
Das Wort Emergenz kam also am 12.2. wieder zurück, im doppelten Sinne
(Wort und Sache ins Gespräch, so dass es wieder mit dem emergenten
Gespräch zu oder über Emergenz weiter gehen konnte.)
natürlich hat auch der apfel ein kleines grav.feld,
das alle
eigenschaften und verkomplizierungen zeigt, wie größere solche, und auch
ein darunter sitzender newton hat ein solches grav.feld ... weshalb ich
das emergenz/imergenz geschwafel für reinen blödsinn (h.hakens und
anderer "wissenschafts"-esoteriken) halte: ....
Das und was folgte, übersteigt meine Fähigkeiten, meine maximal mögliche
Wortzahl und Kompliziertheit, also auch wenn es zu 100% zutreffend wäre,
könnte ich es nicht verstehen.
.... das gesamte emergenz-gedönse als schlicht FALSCH
entfällt)
anders gesagt: was man als "emergenz/imergenz" bezeichnet
(hat),
wie vor.
Am 13.02.23 um 00:17 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Was soll ich dazu noch schreiben, Waldemar? Emergenz
als Geschwafel
Waldemar muss doch irgend etwas bei dem vielleicht auch für dich
Unverstehbarem gedacht haben. Eine Möglichkeit ist es, so wie Hunde vor
allem Fremden zu bellen.
Am 13.02.23 um 06:11 schrieb waldemar_hammel über PhilWeb:
emergenz ist meiner meinung
Meinung zählt nicht.
das nicht-zur-kenntnis nehmen (wollen?), dass das
anfangsding und das
danach angeblich "emergente ding" keineswegs dasselbe ding sind,
Vielleicht verstehe ich, was du schreibst. Einerseits bestätigst du mit
dem Satz, dass zwei Sachen vorliegen, und das wird doch mit dem Wort
Emergenz nicht ausgeschlossen. Ich verstehe es sogar mit folgender
Wendung: "Von Staub zu Staub", und dazwischen das Lebewesen, hierbei
gibt es drei Sachen, und das Mittlere, das Emergente, wird mit der
Wendung abgewertet. Mit dem Wort "anfangsding" wendest du die Kausalität
an. Das ist in Ordnung, denn oft entsteht das in deiner Sprache
"angeblich emergente Ding" nachher. Die "richtige" Kausalität, also
die
mit der Zeit, ist ein Spezialfall für das, was mit dem Wort Emergenz
gedacht werden soll. Wenn eine Person jedoch das Neue denkt, bedarf sie
nur des Denkens einer Sache. Einfach gedacht, das Beispiel Tisch. Es
geht kausal vom Holz bis zum hergestellten Tisch, und wird wieder zu
Holz, etwa Brennholz, eine weitere Emergenz. Und wenn der Tisch gesehen
wird, muss etwas gesehen werden, das auch aus einer anderen Materie so
gesehen werden muss. Bei einem Phrasem, einem sprachlichen Beispiel, ist
es genauso. Die einzelnen Wörter "sollen" nicht gedacht werden, die
Sache soll so schnell wie möglich gedacht werden, die Bedeutungen der
Einzelwörter sozusagen übersprungen werden. Karl hat mal in einem
anderen Beispiel geschrieben, der Inhalt eines Textes müsste verstanden
werden, zusätzlich zu den Sätzen. Zu alledem denke ich, bist du
einverstanden. So gesehen ist das Wort Emergenz nun doch brauchbar. Aber
auch ein Autounfall ist in dem Fall eine Emergenz. Emergenz ist bei der
kritischen Masse vorhanden, nämlich zu Beginn der Explosion, und für die
Schäden kann wiederum das Wort Emergenz gebraucht werden. Sehe ich das
falsch? Oder geht es gegen den Sprachgebrauch? Es kann ja sein, dass du
dich gegen den "positiven" Sprachgebrauch wehrst, und den allein dort
gedachten "positiven" Gebrauch abzuwehren versuchst.
Und doch ist das "emergente Ding" noch dasselbe, was gegen deinen Satz
spricht: der Tisch ist immer noch Holz, oder aus Holz. Es kommt eben
etwas dazu, von wo, wieso, warum, wie zu verstehen usw., das ist
sekundär. Deswegen stört mich auch nicht das "auftauchen" in der
Etymologie nicht, obwohl ich dann auch bei einen Autounfall sagen kann,
darf: Er ist eben aufgetaucht. Oder wenn eine Person zu viel getrunken
hat: Sie hat eben die entsprechende Krankheit (als Emergenz zu denken).
Die ganze Sache "mit der Emergenz" kann auch mit dem gedacht werden, was
ich schon schrieb, nämlich dem, was mit dem Wort "Kategorienfehler"
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorienfehler aufgewirbelt zu denken
ist. Beide "Theorien" sind so wie Mengenlehre und formale Logik
aufeinander bezogen. Also bedarf eine Person nicht der zwei Wörter, weil
die eine auf die andere zurückgeführt werden kann.
Wenn das unverständlich ist, nehme ich das gerne an. Nebenbei bemerkt:
Es gibt kurzfristige Zusammenstellungen, etwa eine Sportmannschaft. Es
gibt auch Sachen, die als solche erkannt werden, bevor Einzelteile dazu
gedacht werden, in dem Fall kann also nicht von Emergenz im Sinne von
Auftauchen gesprochen werden, wenn nicht sicher ist, ob es überhaupt
Teile gibt. Demokrit dachte die Atome vielleicht als erster, obwohl er
sie derzeit nur vermuten konnte.
Am 13.02.23 um 00:17 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Allein das simple Beispiel vom Bau eines Hauses sollte
doch jedem
einleuchten, wobei niemals durch bloßes Anhäufen von Sand, Mörtel,
Ziegelsteinen
doch doch, was denn sonst.
etc., sondern nur auf Grundlage eines Bauplanes,
ja, der kommt dazu, wird, wurde befolgt, richtig.
der wiederum auf Ideen gründet,
egal worauf er gründet. Ein Autounfall gründet nicht auf besonderen
Ideen, oder doch?
ein formvollendetes Wohngebäude entstehen kann;
wahrscheinlich stört es Waldemar, dass Karl mit dem Wort Emergenz an
Ideale gleichzeitig denkt.
ein Gebäude, das im übertragenen Sinn definitiv mehr
ist, als die
Summe benannter Baustoffe, Das ist Emergenz, nämlich als eine
Ganzheit, die man nicht mal am einfachen Beispiel eines
fertiggestellten Gebäudes quasi im Rückwärtsgang auf seine Einzelteile
reduzieren kann; weder quantitativ noch qualitativ, da es schlichtweg
unmöglich ist, im Nachgang alle Einzelheiten bis ins Kleinste
abzuzählen. Der Komplexitätsgrad ist schlichtweg zu hoch.
Richtig. Wobei es bei der späteren Zerstörung wiederum ein Haufen
entsteht, dessen Komplexitätsgrad auch "schlichtweg" zu hoch ist, um nur
als Summe seiner Einzelteile verstanden zu werden, in diesem Fall in
Bezug auf seine vorherige Ganzheit, "nicht einmal".
Das Wort Qualia kam auch noch hier in den Gesprächen vor, nur müsste
zusammen mit den Wörtern Emergenz, Kategorienfehler geklärt werden, aber
das alles ist nicht so einfach, für mich schon gar nicht, ich beiße mir
schon bei den Kategorien die Zähne aus.
Habe ich jetzt voll daneben geschrieben? Geschwafelt, zu viel geschwafelt?
JH