Am 24.08.2024 um 17:19 schrieb Joseph Hipp über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Ein Hund ist sich der Berechnungen nicht einmal bewusst. Oder rechnet auch der Hund?
Waldemar könnte uns das mal schreiben. Sein Hund ein hochbegabter Mathematiker, der für
eine einfache Pfotenbewegung ständig rechnen müsste. Ein Pferd ja, aber ein Hund?
Vielleicht glaubte der Lehrer des klugen Hans, dass dieser rechnen konnte. Noch ein
vielleicht irrer Gedanke kam mir: Wenn schon so viel Kraft in diesen unendlichen
kosmischen Geistigkeit (Ressourcen muss man heute sagen) ist, oder in der Mathematik,
könnte es dann nicht sein, dass derjenige, der Mathematik kann, auch mathematische
Geistheilkräfte entwickeln könnte, also in der Schwaflersprache, die ich praktiziere, dass
ein potenzieller Geistheiler in ihm steckt. Dann wärst du fast ein Schamane, und ich
könnte mit meinem Morbus Dupuytren hohen Grades zu dir kommen. Gerade KJ könnte Farbe
bekennen, sich zum Dualisten erklären, der so wie du diese kosmischen mathematischen
Sachen gegenüber den anderen hoch bewerten, und dann Descartes nicht auslassend zu den
Okkasionalisten gelangen und eine weitere Lösung angeben. (Nicht ein Gott müsste ständig
auf der Lauer sein, etwas zu bewirken, sondern ein Gesetz, und zwar das jeweils richtige.)
….
Diese mathematischen Beschreibungen bestimmen also
Naturabläufe über den Umweg der Naturgesetze, würde es KJ so sagen?
So könnte ich es nicht sagen, da Naturgesetze per se Gültigkeit haben und die Menschen im
Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte diese Eigengesetzlichkeit der Natur erkannt und mit den
unterschiedlichsten Beschreibungen festgehalten haben. Es sind demnach nicht
Beschreibungen, die Naturabläufe bestimmen, sondern Menschen versuchen das wahrgenommene
stets wiederkehrende – und somit statistisch fassbare - Naturgeschehen bestmöglich zu
beschreiben. Dazu eignet sich die beschreibende Statistik, als Disziplin der Mathematik.
Somit ist das Naturgeschehen kein genuines Element der Mathematik, sondern letztere ist
ein Werkzeug zur Beschreibung der Eigengesetzlichkeit der Natur, eben als die
Naturgesetze, die ihrerseits nicht das Natur-, resp. Weltgeschehen bewirken, vielmehr in
bestimmten Funktionsbeziehungen darlegen, wie dieses nach gewissen Regeln abläuft.
Eine der bedeutsamsten Funktionsbeziehung besteht zwischen Energie, Temperatur und
Entropie und in diesem Zusammenhang gilt der 2. Hauptsatz der Wärmelehre als ein
elementares Naturgesetz.
Diese Gesetzmäßigkeit herausgefunden zu haben, ist eine der größten geistigen Leistungen
des Menschen. Und welche diesbezügliche Leistungen hat das Tier hervorgebracht, oder eher:
zeigt das Tier?
„Rechnet auch der Hund?“ fragst Du und wir müssen nicht auf Waldemars Erklärung warten,
denn ein Hund muss z.B. die komplexe Wurfparabel eines ihm zugeworfenen Balls nicht
berechnen, sondern er erfasst diese mit intuitiver Abschätzung der Bahnkurve, ebenso wie
auch Menschen (mit zumeist weniger Geschick) Bälle fangen.
JH: Gerade KJ könnte Farbe bekennen, sich zum Dualisten erklären, der so wie du diese
kosmischen mathematischen Sachen gegenüber den anderen hoch bewerten, und dann Descartes
nicht auslassend zu den Okkasionalisten gelangen und eine weitere Lösung angeben. (Nicht
ein Gott müsste ständig auf der Lauer sein, etwas zu bewirken, sondern ein Gesetz, und
zwar das jeweils richtige.)
Nun, als Dualist wäre ich allenfalls beruflich (IT-Ing.) unterwegs, nämlich in Anwendung
des mathematischen Dualsystems. Künftig dann als Nutzer eines anderen
„Zwei-Zustandssystems“, nämlich der Qubits, die mir in einem Quantencomputer bislang mit
herkömmlichen Digitalrechner nicht in absehbarer Zeit zu berechnende Terme auflösen
werden.
Und nun noch zu den geistigen Welten: Einst wieder dort gelandet, werde ich die
Gelegenheit nutzen, Vorsorge zu treffen, für ein wiederum nachfolgend irdisches Leben der
Weisheit bzgl. Leib-/Seeleproblem des Woody Allen zu folgen, und die Forderung an
himmlische Mathematiker stellen, weniger Neigung zu Philosophie als vielmehr zu
körperlichen Freuden in mich als Cyborg zu programmieren. Ein Hoch also auf die
Mathematik, dem Geist des Universums und ich werde Freudensprünge machen!
„Wenn's wahr ist“, sagt der Bayer und als solcher möchte ich den Spuren des „Münchner
im Himmel“ folgen und nicht als Engel Aloisius in alle Ewigkeit Halleluja frohlocken, aber
auch nicht abertausende Zeilen Computerprogramme zur Steuerung von Cyborgs codieren
müssen.
"Mei Ruah möcht I“ - nicht wirklich, denn wenn Geist sich erleben will, muss er sich
in Körperlichkeit verwirklichen, in welchen Lebensräumen auch immer.
KJ