Am 16.08.2017 um 15:19 schrieb Ingo Tessmann via Philweb:
> Hi Waldemar,
>
> nicht nur ein Möchtegern und Fremdgänger in jungen Jahren. Auf junge Frauen wirken
berühmte wie verschrobene Wissenschaftler immer wieder ausnehmend anziehend, seien sie nun
Künstlerin, Tänzerin, Bibliothekarin, Krankenschwester oder Sekretärin. Endlich ist auch
einmal eine Serie über mein Idol erschienen:
>
>
http://www.nationalgeographic.de/video/tv/genius-einstein
<http://www.nationalgeographic.de/video/tv/genius-einstein>
>
> Und womit hebt sie publikumswirksam an? Mit der Affäre zwischen Albert und Betty,
wobei Albert ein passendes Statement zur Ehe in den Mund gelegt wird: „Monogamie ist
unnatürlich. Sie ist ein Konstrukt religiöser Autoritäten. Und der törichte Glaube an
Autoritäten, meine Liebe Betty, ist der schlimmste Feind der Wahrheit.“ Eine
Dreierbeziehung war dem Genie leider nicht vergönnt und so musste er weiter in den Sternen
suchen, was ihm auf Erden versagt blieb.
hallo ingo,
es hat ja auch was liebliches und ist bestimmt hoch-edukativ, dass es zb
in TV nicht mehr zu einstein zu berichten gibt, als seine liebes-affären
... (einstein in a nutshell?).
mir liegt es fern, herrn einstein in irgendeiner weise diskreditieren zu
wollen, zumal mein eigenes weltbild ua wesentlich auf seiner arbeit
beruht. seine leistungen stehen für mich astronomisch weit über seinen
menschlichen schwächen, die er zumal selbst nie betritten hat.
der mensch einstein ist völlig unwichtig gegenüber dem, was er für die
menschheit geleistet hat, obwohl seine leistungen natürlich auf seinem
dasein als mensch als basis mit beruhen.
deine mail hier hat mir jetzt blitzlichtartig deutlich werden lassen,
wie rasch man sich per kritiken in solchen fällen im spinnennetz von
neidern aller farben verfangen kann, und mit solchen möchte ich nicht in
einem topf stecken.
>
> Über Einsteins Privatleben ist viel spekuliert worden. Ich las seinerzeit: "Die
geheimen Leben des Albert Einstein“, ein Buch für Voyeure liebenswerter Schürzenjäger, wie
die „Berliner Zeitung“ titelte. Vom Fortgeben eines behinderten Kindes fand ich nichts
darin. Soweit bekannt, hatte Einstein drei Kinder mit Maric: Lieserl, Hans-Albert und
Eduard. Lieserl starb womöglich früh an Scharlach oder wurde zur Adoption freigegeben.
Hans-Albert wurde Professor für Hydraulik und bei Eduard wurde frühzeitig Schizophrenie
diagnostiziert. Er verbrachte den Rest seines Lebens in einer Nervenklinik.
das mit
den kindern, ja, ist bekannt.
"die geheimen leben des albert einstein" usw kenne ich nicht, und möchte
das auch nicht kennen, denn all sowas ist für mich politikum, indem bei
unserer katastrophalen bildungsmisere in D solche klatsch-stories
natürlich als sourrogate dienen. /
"kennst du einstein?", ja, ich weiß, dass er zeitweise in unmengen
hartgekochte eier mochte ... (was ihm bei den heutigen fibronil-eiern
wohl nicht gut bekommen wäre), und ich weiß mehr, dass er nämlich
herausfand, dass alles relativ ist, also freibrief für "everything
goes" .../
nö, da möchte ich auf einsteins äusserung hinweisen (und mich
anschließen), die er nach seinen erfahrungen mit D machte, er wollte
nichts mehr mit D und den hiesigen metalitäten zu schaffen haben, und
sprach im zusammenhang von ekel.
ich würde, heute hier und jetzt, eine TV serie vorschlagen "einstein für
deutsche", in der alles an klatsch und tratsch über ihn durchgekaut
wird, AUSSER seinem werk natürlich, das man menschen in D ja nicht
zumuten kann ...
/"hiermit übergebe ich den reinigenden flammen die bücher des juden
einstein ..."/, dies war der offenbarungseid, der historische lapsus
schlechthin !
>
> Das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern wird gern ideologisch wie moralisch
ausgeschlachtet, um Menschen zu diskreditieren, besonders in Deutschland mit seiner
faschistischen Vergangenheit. Noch heute werden z.B. Mütter dafür kritisiert, wenn sie ihr
Berufsleben nur kurz unterbrechen und ihr Kind sogleich in die Krippe geben. Einer
rationalen Ethik folgend, lässt sich schwerlich eine Pflicht dafür begründen, dass und wie
sich Eltern um ihre Kinder zu kümmern haben. Abtreibung, Babyklappe, Adoption, Kinderheim,
Kinderkrippe, Kindergarten, Kindermädchen oder Vollzeiteltern sollten neutral als
gleichermaßen mögliche Handlungsweisen von Eltern akzeptiert werden.
>
>
>
ich bin, schon erzählt?, auf meine alten tage per erberei noch bauer
geworden, hof von 1899, und da muss ich entsprechend nun auch rustikal
denken und welt-erleben. und wenn ich nun zb meine hühner beobachte,
dann muss ich erwähnen, dass meine natürlich ungebildeten hennen ihre
küken selbst betreuen und nicht etwa hier in bad kreuznach, krankenhaus
marienwörth, ihre küken in der babyklappe verschwinden lassen. warum
machen die das? natürlich ein argument "hühner sind blöd".
aber dann lese ich, dass biologisch viel mehr dahintersteckt, indem es
passungen zwischen eltern und brut gibt, biochemische usw., die nicht
wirklich und vollkommen ersetzbar sind (es wäre denn, mit vielleicht
höchstem technischem aufwand), sodass die brut auf unterschiedlichste
weisen, auch subtile, krüppelt, falls der eltern-brut connect gekappt wird.
falls dies zutrifft, und ich persönlich zweifle nicht daran, sind hühner
halt doch nicht blöd.
ich will natürlich aber modernerweise niemandem ein "von hühnern
lernen" zumuten, denn der mensch ist ja völlig frei in seinen vor
intelligenz triefenden entscheidungen und seiner ebenbild-gottes-heit,
zumal ja auch ein huhn keinesfalls abbild gottes sein kann.
andererseits gehts ganz kalt und unemotional um freiheitsgrade, die
THD-wise über wechselwirkungs-widerstände hinweg besetzt werden können
oder halt nicht. da nutzt alle intelligenz nix, da diese nicht aussen
vor, sondern selbst auch teil dieses spiels ist. machen wir also ein
gedanken-experiment und stellen (anonyme) behältnisse auf, die wir (als
fake) unterschiedlich ausflaggen:
behälter A = kinder zur adoption, behälter B = kinder für heim, behälter
C = kinder zum schmerzfreien töten, behälter D = kinder zum qualvollen
töten, behälter E = kinder zum materiellen fleisch-recyceln, behälter F
= kinder zum ersticken, behälter H = kinder zum ersäufen, behälter I =
kinder zum "einfach nur entsorgen" ...usw
ich gehe jede wette ein, dass nach ablauf einer zeitspanne ALLE behälter
in unterschiedlichen mengen mit menschen-kindern belegt sein werden.
daraus folgt, dass es aus sehr guten gründen gesellschaftliche
absprachen gibt, also rahmenbedingungen in form von
sozialen/juristischen/ethischen/usw übereinkünften, wie mit der kopplung
eltern-kinder umgegangen werden soll.
natürlich sind ethiken, moralen usw setzungen. und diese setzungen sind
zu großen teilen historisch bedingt, also traditionell, konventionell,
aber sie sind einst aus ganz pragmatischen und realitätsbezogenen
erwägungen hervor gegangen (ursache=>wirkung), und will man moralen/
ethiken verändern, genügt es nicht, ihre inhalte einfach umzuschreiben,
sondern man muss die kontexte abklopfen, auf denen sie basieren, ob
diese kontexte noch gültig sind, und falls ja, in welcher weise und wie
weitreichend, wenn man nicht blind und ahistorisch agierend ganz ohne
böse absichten hinter "vorgestern" zurückfallen will.
einen gruß in die runde,
wh
---
Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
https://www.avast.com/antivirus