Am 22.03.2022 um 03:04 schrieb K. Janssen:
Nun habe ich mir mal die Beiträge zu diesem Thread
durchgelesen,
nachdem mir Deine, Waldemar, diesbezüglich letzten Einlassungen hier
zum Putinkrieg einmal mehr den latent zwischen uns liegenden Dissens
hinsichtlich unserer beiden Weltsichten aufzeigen.
lieber karl,
meiner meinung nach ist es so, dass wir keinen wirklichen
weltsichten-dissenz haben, sondern uns fast nur in den ausformulierungen
der beiden weltsichten unterscheiden,
und, marginal gesehen, sind wir BEIDE kinder des christlichen
abendlandes, und das steckt uns ja beiden "im blut" als
mentaler/geistiger erbgang - wir beiden könnten zb sehr
gut mönche in einem "claustrum" sein, die sich am nachmittag im
klostergarten sitzend um unterschiedlich ausformulierte weltsichten
"fetzen", und abends wieder gemeinsam
das complet zu vollziehen
zu putins krieg(en), denn es waren ja mehrere:
ich verteidige krieg nie und nirgendwo weltweit, auch keine kriege, die
als hilfs- oder sonstwie- unternehmen getarnt sind, wie sie von uns
westlichen ja immer abgebrannt
werden (zb damals jugoslawien, irak, afghanien),
aber ich finde es, auf anderer ebene, katastrophal falsch, dass jetzt
wegen ukraine-krieg russland als "paria-staat" usw sanktioniert wird,
denn das trennt uns von russland, und ist
genau der stoff, aus dem zukünftige konflike wachsen werden, - um putins
russland stärker "an die kandarre zu nehmen", wäre vielmehr das
gegenteil notwendig, und das ist genau das, was auch putin über 20 jahre
lang gewünscht hat: russland stärker
nach/in europa einzubinden, und dieser weg ist nun komplett versperrt,
denn "die sanktionen" werden und sollen nach lesart westlicher politiker
ja gerade langfristig sein, man
denkt also heut schon garnicht daran, sie demnächst wieder zu beenden,
und somit unterstelle ich "dem westen" die absicht, russland, die GUS
samt peripherien, zerstören zu wollen aus geopolitischen gründen heraus
+ um zugriff auf die dort lagernden bodenschätze zu bekommen, die
anlässlich der klimadrift demnächst bis zum nordpol ausbeutbar werden
(zb sibirien auftauend) -
putin hat zwar einen heißen krieg ukr angefangen, aber der westen
antwortet mit massivem wirtschaftskrieg + zudem ebenfalls mit heißem
krieg, siehe waffenlieferungen an ukr*, und
nicht vertun, man kann mit zb "luftabwehr" auch panzer abschießen
(beispiel deutsch wk2: da waren zb flaggeschütze ideal auch fürs
zerstören von terrestrischem) - das ganze
bedeutet, dass wir "westler" und insbesondere europa jetzt in einen
zustand "kalter krieg 2.0" mit russland zurückfallen werden, also die
letzten ca 30-40 jahre annäherung
umsonst, wobei ich besonders aufs verhältnis russland-DE hinweise, das
seit über 100 jahren von "verbrüderung" bis hin zu zwei heißen kriegen
problematisch war (ich darf daran
erinnern, wie eigentlich die sog "russ revolution" einst nach russland
kam, DE hätte den "genossen" lenin samt entourage ja auch bei der
durchreise festsetzen können)
*
dass russl solche ganz offenen waffen+geld-lieferungen an die ukr
überhaupt zulässt, und das schon seit aberjahren, die usa hatten "nach
maidan" sogar milit ausbildungscamps in der ukr,
gehört für mich zu den "großen rätseln", es sei denn, ganz böse, man
interpretiert das als:
der westen und russl probieren ganz simpel ihre gegenseitiges
waffenarsenal mal aus, mit der ukraine als gemeinsamem manöver-gebiet u
schlachtfeld, und der dortigen bevölkerung in
wahrheit als pappkameraden zum abschießen
immer stochelt der westen an russland direkt oder an den russ grenzen
solange herum, bis russland beginnt mehr oder weniger blind um sich zu
schlagen, wie ein bär, den beim
ausräumen eines honignestes die bienen stechend umschwirren, dabei hat
russland ungeheure innere entwicklungsmöglichkeiten, wäre sich selbst
also bis lange "auf weiteres noch"
völlig genug,
deshalb bin ich für "eurasien", als integrative gemeinsame wirtschafts-
und kulturelle gemeinschaft: europa+russland+china+indien+peripherien,
aber dazu müssten wir erst
die usa samt nato in europa loswerden, die uns wie ein klotz = altlast,
seit wk2 am bein hängen, und deshalb begrüße ich die alte "transsib"
genauso, wie der neue chin intiative
"neue seidenstraße" als wege in eine gemeinsame eurasische zukunft - ich
setze dazu gerade, für die nach-putin-zeit, einen server auf "eurasien.org"
(und "eurasianet" gibts gottlob schon)
Obgleich Deine Zuweisungen und Analysen hinsichtlich der Verursachung
von kriegerischen Auseinandersetzungen durchaus zutreffen, entbehren
Deine Schlussfolgerungen (wie üblich) einer notwendigen
Differenzierung und somit wirkt Deine Argumentation auf mich wie der
verzweifelte Rundumschlag eines hoffnungslosen Idealisten, der seiner
Enttäuschung über Welt und Mensch zynischen, wie gleichermaßen
gnadenlos fatalistischen Ausdruck verleiht. Würde ich nicht Deine
„andere Seite“ kennen, müsste ich auch an Dir verzweifeln.
Müßig schlichtweg, Dir zum endlos wiederholten Male aufzuzeigen, dass
Christen, die wirklich im Sinne dieses Christus, also im Sinne von
dessen Bergpredigt leben und handeln, niemals derart bestialische
Verbrechen verüben würden, wie wir sie derzeit direkt vor unseren
Toren erleben. Ganz anders jene Pseudo-Christen, die
(Kriegs)Verbrechen im Namen eines Gottes durchführen. Erstere leben
und handeln im Lichte Gottes (wie Du es zuletzt als jüdisch lyrische
Vorstellung beschrieben hast), letztere im Schatten dieses Lichts.
Was veranlasst diese Menschen, in diesen Schatten zu treten, bzw. wer
zerrt sie in diesen?
natürlich bin ich idealist (ohne solche wäre diese welt auch sehr arm),
und ich bin auch sogar "christlicher idealist", denn ich lese da irgendwo:
DU SOLLST NICHT TÖTEN
ist das etwa -irgendwie- unverständlich oder missverständlich formuliert ?
und das heißt, du sollst nicht psychisch töten, indem du lebewesen
quälst oder ihnen anderswie die möglichen zukünfte abschneidest, und du
sollst auch nicht körperlich töten,
dass gerade christen dies, seit es christen gibt, trotzdem immer wieder
und mit inbrunst trotzdem tun, töten, ist entweder ihr größtes
"glaubensgeheimnis", oder es liegt daran,
dass bei ihnen selbst göttliche ge/ver-bote nicht gegen menschliche
konstanten/grundbefindlichkeiten ankommen - wenn letzteres gilt, ist
(auch) christentum aber das papier nicht wert,
auf dem es aufgeschrieben und kodifiziert ist, dann ist es besser, nackt
sich unter die sonne zu stellen, und sich zuzugeben als übelstes tier
auf diesem planeten = wenigstens diese
eine selbsterkenntnis zu haben, nicht "würdig" zu sein, auch nur einem
armseligen wurm sein futter anzureichen
Die Antwort darauf wurde hier im Forum zum Überdruss erörtert, aber
sie ist - einmal mehr - nicht damit von Dir abschließend gegeben, wenn
Du den Menschen an sich als eine „bösartige, linkische Kreatur“
definierst, die sich in Rekursion ihrer Bösartigkeit zum bestialischen
Exzess steigert. Zweifelsfrei gibt es (wahrlich nicht wenige)
Menschen, deren Wesensart dieser Zuschreibung entsprechen, wie man das
ja nun augenscheinlich in hinreichender Nähe beobachten kann. Dabei
spielt es keine Rolle, ob man solches unmenschliches Geschehen
unmittelbar oder in weiter Ferne zu sehen bekommt; Auf das jeweilige
Einzelschicksal bezogen ist es immer unvorstellbar grausam und zu
Empathie fähige Menschen werden immer mitleiden.
jeder, der dort in ukr jetzt tötet, direkt oder indirekt, ukrainer oder
russe oder hilfstruppen, vergeht sich gegen "du sollst nicht töten",
genau genommen auch der "mitleidende", weil man
ihm das nicht-verhindern und insofern "nicht-erbarmen/nicht-vergeben"
unterstellen muss, denn wie früher schon erwähnt, macht zb krieg ALLEN
daran beteiligten wahrhaft
"mörderischen" spaß, den tätern und den nur vermeintlichen opfern
gleichermaßen (zusammenhang sadismus-masochismus usw), ist ein uralter
schuh, und die nur-zuschauer
solcher spektakel hängen ebenfalls mit drin, können sie ihre sado.maso
anteile dabei doch genüsslich ausleben - welch ein innerlicher
hochgenuss zb jetzt auch, ukr opfer versorgen
zu können (ihnen quasi von oben herab "helfen" zu können, dabei fühlt
man sich extrem gut, guter mensch, endlich mal was -sozial auch noch
anerkannt- gutes tun, usw) -
eine der "spitzenleistungen" dabei, verletzte kämpfende zieht man kurz
heraus, repariert sie, und schickt sie erneut nach vorn, und amüsiert
sich weiter beim zuschauen, denn
würde man jeden auch nur psychisch verletzten herausnehmen, würde das
ganze schauspiel "krieg" keine drei tage dauern
Insoweit wirkt Dein voyeuristisch angelegter Zynismus nur noch
schauderhaft:
/wh: „nun ja, wir haben in der ukr immerhin jetzt (wieder einmal) den
genuss zuzuschauen,////wie christen christen die hälse durchschneiden,
obwohl es in ihren eigenen regeln ganz unmissverständlich heißt "du
sollst nicht töten",/
ich nehme nur die vorher genannte realität (sadomaso usw) "beim wort":
es macht ALLEN direkt beteiligten sehr viel spaß, und deshalb amüsiere
ich auch als zuschauer der ganzen
ukr-sache mich bestens (wobei, in wahrheit langweilt es mich, auch weil
ich indirekte kriege, verdeckte, wie in kolumbien+peru, wesentlich
interessanter finde, offene kriege sind
mir, ehrlich gesagt, zu "platt", zu plakativ, zu wenig intelligent, zu
sehr "ad usum populorum", und dauern auch viel zu kurz - ein guter krieg
ist wie ein gutes schachspiel, eher mit
intelligenz als mit direkten waffen geführt, sonst ist das nur ein
primitives draufkloppen, eine schlägerei statt qualitativ gutem boxkampf)
Und wenn Du immer wieder hervorhebst, Tiere würde nicht zu solchem Tun
fähig sein, solltest Du Dir mal wieder Dokumentationen von Tierfilmern
ansehen. Könnten sich Tiere Waffen (gleich welcher Art) bauen, würden
sie diese ebenso im Kampf, wie ihre körpereigenen gnadenlos einsetzen.
Hier liegt die Wurzel des Verteilungs- und Überlebenskampfes.
ist völlig klar, aber das sollte/dürfte gerade den menschen nicht seiner
verantwortung entheben, gerade weil er im unterschied zu tieren stark
erweiterte möglichkeiten hat,
zb die ganze erde zerstören zu können - gerade wir menschen
müssten/sollten also allerhöchst sensibel sein, unsere gegebenen
möglichkeiten zum zerstören eben NICHT und
keinesfalls zu verwenden, und ein schritt in diese richtung wäre zb,
alle irgendwie-waffen weltweit zu verbieten und abzuschaffen, denn wo
waffen sind, entstehen zwangsläufig
mit naturgesetzlicher notwendigkeit immer "kriege" (P fürs ausbrechen
von feuer wird nicht erniedrigt durchs aufstellen von gefüllten
benzinkanistern, sondern erhöht,
eine fast durchgängig privat bewaffnete bevölkerung wie in usa erzeugt
ganz logisch mehr ziviltote durch waffenwirkung, als eine weitgehend
ohne waffenwie DE, usw)
Der Mensch jedoch sollte endlich lernen, diese Wurzeln seiner
animalischen Herkunft in sich auszurotten. Wahre Religion und damit
auch wahres Christentum, also der wirkliche Rückbezug auf ein
Geistiges, auf Göttliches würde dazu beitragen können. Es wäre der
Beginn von „Heiligkeit“ im Sinne von Heilung, nämlich der von unzählig
im Verlauf der Jahrtausende geschlagenen Wunden, wie diese sich Mensch
und Tier gegenseitig beigebracht haben und – nun wiederum grausam zu
sehen – sich diese immer noch beibringen.
der wolf ist ein wolf und kann nicht anders, selbst wenn er wollte, und
das gilt für alle lebewesen, auch für mensch, leider - jedes lebewesen
ist "selbstreferent", und um das sein
zu können, muss es grundprogrammierungen mitbringen, bei mensch
"menschl. konstanten" genannt, und eine dieser ist eben unser
"eingeborener" mensch- und fremd-
kannibalismus = alles, dass wir in die finger/hände nehmen, wird früher
oder später als von uns selbst zerstört hinter uns gelassen = wir ziehen
ein spur von abfällen durchs
weltall, eh per notwendiger entropie-erzeugung, aber darüber hinaus und
nicht-notwendig, unsere zerstörungen an mitmenschen und environment (zb
biosphäre), weil mensch
eben mensch ist, und nicht anders kann - zudem sitzen wir heut in einem
"rattennest" erde, richtig wie skinner.ratten, dessen mitglieder über
alle grenzen hinaus immer mehr werden,
womit unabwendbar die innerartliche aggession ansteigt = auch heiße
kriege als normalzustand, man muss also spätestens heute nicht mehr
fragen "wieso schon wieder krieg irgendwo?",
sondern muss im gegenteil darüber staunen, dass bisher und weltweit erst
sowenig kriege (= kannibalismus)
In dieser (nicht scheinheiligen) Hoffnung mutet Dein jetzt erlebter
„Genuss“ nur noch teuflisch an!
/wh: „ von der seite her ist der ukr.krieg für mich ein wahrer genuss,
zu sehen, wie christen sich selbst "vorführen" und ihre camouflage
fallenlassen, denn der ganz normale christ kam und kommt ja immer mit
anheischender freundlichkeit und hehren sprüchen daher, und hält dabei
gleichzeitig das messer hinter dem rücken oder im gewande versteckt,
oder sammelt tags reichtümer auch auf brutale weisen ein, und
gute-nacht betet am abend darum, dass ihm konkurrenten seine "güter"
nicht wieder abjagen mögen der ganz normale christ hat weit mehr als
nur eine "gespaltene zunge", er ist vielmehr spaltungsirre =
schizophren, und muss das sein = im hintergrund unzurechnungsfähig, um
seine lebensart durchzuhalten, immerhin, und das ist für ihn das gute,
kommt er damit, als schuldunfähig, zweifellos in seinen himmel“/
dass christen sich und ihr wahres wesen und befindlichkeiten jetzt
(wieder mal in 2000 jahren chrstl. dauerkriegen) in der ukr live
vorführen, ist ja wohl unbezweifelbar, und das mich
persönlich das "zynisch amüsiert", ist meiner einstellung gegenüber
allem religiösen geschuldet, das für mich halt altes (antiquiertes)
animistisch-magisches welterleben ist, das man
besser ablegen sollte, um eben nicht, dadurch verursacht, in unendlich
viele damit selbst-verursachte "quetschen" hinein zu geraten, wie jetzt
zb "wieso lässt gott einen ukr-krieg zu?"
(für mich einfache antwort: weil es sowas wie "gott" (höheren mitdenker,
mitmacher, supervisor, oder sowas) schlicht nicht gibt, existiert nicht,
kann aufgrund der ww-bedingung
nicht existieren)
Wer die Hölle erleben will, hat derzeit keine weite
Reise dorthin, wer
den Himmel erleben will, geht in ein Flüchtlingscamp und schaut in die
leuchtenden Augen geretteter Kinder.
es sind wohlgemerkt mensch-wohlüberlegt zusammengestellte und
zubereitete höllen, also sowas wie gourmet-höllen mit sternchen, und
keine zb vulkanausbrüche oder unwetter,
gegen die man nichts tun kann, insofern -genießen-, was mensch mensch in
der zb jetzt mal ukr hier vor unserer haustüre wieder antut, und wem das
mit der ukr zu langweilig ist,
der kann nach mali, syrien, afghanien, kolumbien, lybien, und in
100derte andere höllen weltweit schauen, um sich zu delektieren (auch
gebiete westafrikas lohnen, da liegt staubtrocken
und soweit das auge reicht plattgekloppter halb untergeackerter müll,
auch und gerade europäischer exportierter, die leutchen dort atmen tag
und nacht müllstäube vom feinsten ein, und durchwandern die
müll-landschaften (und es sind nicht "vermüllte" landschaften, sondern
die böden dieser landschaften bestehen komplett aus müll, so wie bei uns
aus "muttererde"), auf der suche nach nochwas-vielleicht-brauchbarem,
mit anderen worten, auch solche menschkoch-zubereiteten gebiete schreien
förmlich nach 1A höllen.tourismus)
wh.
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