(zu dem Vielen, was hier die Vortage und aktuell geschrieben wurde)
Ich wollte vor dem aktuellsten Beitrag schreiben: Ich kann es leider
nicht, weil es viel zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Und ich kann auch
nicht zu jedem Satz und Absatz schreiben: "Da ist etwas Wahres dran."
Eine meiner Beschäftigungen ist die Fehlersuche, und ich freue mich,
wenn ich einen Fehler gefunden habe, der oft vorkommt, bei Personen,
unabhängig von ihren Fähigkeiten und ihrem Wissensstand. Umgekehrt wenn
der Topf voller Fehler ist, und Feuer darunter ist, dann kann er nur
brodeln, da kann ich mich nur entfernen, es könnte ja etwas anbrennen.
Und noch etwas in den Topf werfen, nein. Rohkostler werde ich trotzdem
nicht.
Gerne hänge ich mich an ein Problem an, bei dem ich denke, es gut zu
können. Dann könnte ich ein Problem auswählen, bei dem fast alle einen
Fehler machen, und wenn ich dann zeige, wo die Grundlage des Fehlers
ist, dann sagen sie, ja, das wussten wir schon, das ist ja ein
Allgemeinplatz, nichts Neues. Aber dass die Grundlage dort war, das
übersehen sie, und fahren mit ihren "Argumenten" weiter. Ich kann mit
dem Wort "Argumenten" nichts anfangen. Trotzdem gebe ich hier ein
Beispiel. Ich sehe hier durchgehend Einigkeit dazu, dass es Ideologie
gibt, und Nicht-Ideologie. Wenn ich dann frage: "Wo ist die Grenze?",
dann sagt jeder seine gedachte Grenze. Darum geht es jedoch nicht,
sondern um die Infragestellung der Grenze insgesamt. Dass sie "beliebig"
gezogen werden kann. Ein Stein hat seine Grenze, das Wort zu verwenden
ist sinnvoll. Das hilft aber nicht. Sogar Ländergrenzen zu denken, ist
"beliebig", nicht nur relativ im Sinne von Rudolf v.Carnap. (Er sah
korrekterweise, dass ein relativer Begriff wertvoller als ein völlig
unbestimmter ist.)
(Exkurs: Ich nutze das Wort "beliebig" ungenau, und eine ungenaue
Benutzung eines Wortes hat zur Folge, dass die Pilatusfrage nicht
beantwortet zu werden braucht. Das Problem "Grenze offen - Grenze zu"
ist in Folge von existierenden Ländergrenzen bekannt. Beim Wort
Ideologie vs. Nicht-Ideologie geht es um eine nicht-räumliche Sache.
Diesmal "nicht-räumlich" genau genommen. Denn mit dem Wort
"nicht-materiell" oder "immateriell", hätte ich nachschießen müssen:
"bitte ungenau nehmen". Der Exkurs könnte weitergeführt werden, denn mit
"nicht-räumlich" könnte mir in den Mund gelegt werden: "Du widersprichst
dir selbst, denn du bist gegen Begriffe." Aber Schluss mit dem Exkurs,
ich kann auch nicht immer Anführungszeichen setzen, oder Wörter
unterstreichen, ein Text würde immer unleserlicher werden. Also zurück.)
Wo Grenzen üblicherweise gezogen werden, diese beliebig gezogen sind,
und beliebig gezogen werden, dann darf ich auch dazu kommen, und sagen:
Ich ziehe keine Grenze mehr. Dann muss ich ein Wort für das finden, das
Ideologie und Nicht-Ideologie gemeinsam haben. Hierfür habe ich ein Wort
aus der Umgangssprache gewählt, ich brauche es nicht zu wiederholen.
Daraus folgt einiges, ich würde sagen: Daraus folgt sehr viel, einige
Probleme verschwinden, und einige Fehler können nicht mehr auftreten.
Analog hierzu kann das Problem der Ländergrenzen gedacht werden, denn
auch dort wurde versucht, die Länder dann wieder als "vereinte Nationen"
zusammenzubringen, die Rechte der einzelnen "Nationen" zu spezifizieren,
dann aber noch in demselben System die Menschenrechte ins Regelwerk
einzufügen. Auch das zum Thema "brodelnder Topf" oder "schwer
handhabbarer Topf". Wenn hier jemand mit diesem Ländergrenzenthema
weitermacht, kann ich ihm das nicht verbieten, aber bin ich dann
"Initiator"? Und die anderen "Mitläufer"? Einen dieser Sache
(Mitläufer)
entsprechenden Fehler habe ich nämlich auch entdeckt.
Das hier war also 1. eine Allgemein-Opposition, 2. ein Beispiel, bei dem
ich opponiere, nach dem Motto "einer gegen alle", und dann noch 3. ein
angedeutetes Problem. Und noch was: Ich freue trotzdem auf eventuell
ankommende "Gegenargumente". 4. Zum Thema Lebensgrundlagenzerstörung
habe ich keine Lösung bzw. ich bin dort ratlos, also kein Ratgeber.
Einzelne Ansätze genügen nicht, weder gutgläubige noch solche, die erst
mal kleines oder großes Fehldenken verhindern wollen.
Joseph Hipp