Fortschritt ist der Thread, Rückschritt meine Empfindung, wenn ich
einmal mehr Grausiges aus der Forensik von Dir erfahre. Trotz allem und
obgleich in allen Gesellschaftsschichten anzutreffen: Es gibt zwar die
Abartigen aber sie sind doch nur die Minderheit einer Gesellschaft.
Wolltest Du mich von dieser Meinung abbringen, müsstest Du das
tatsächlich nachweisen (Statistiken, Fachberichte etc.). Also sollten
wir nicht am Menschen verzweifeln und was Begegnungen im Wald anbelangt,
müsste ich jede Nacht von potentiellen Mördern träumen, da ich oft im
Wald unterwegs bin (man mag das durchaus zweideutig auffassen :-))
Wieder Heller, er war nie meiner, egal ob der junge oder der alte. Wie
sich Menschen im Laufe ihrer Lebenszeit radikal ändern können, zeigt mir
Luther: der junge war sehr mutig, der alte fast zu dem geworden, was er
als junger bekämpfte. Vielleicht kann man daraus auch auf die
Entwicklung von Politikern schließen.
Bester Gruß! - Karl
PS: Lass uns recht bald über wirklich Fortschrittliches austauschen...
Am 27.01.2022 um 00:06 schrieb waldemar_hammel via Philweb:
[Philweb]
Am 26.01.2022 um 22:10 schrieb Karl Janssen via Philweb:
[Philweb]
Das hört sich, wie so oft von Dir, sehr abgründig an, Waldemar! Doch
es beschreibt sicher zutreffend auch ein Stück Lebensrealität.
Dennoch sollte man aber bedenken, dass die beschriebenen Fakten nur
einen Bruchteil der Menschheit betrifft und selbst wenn 20 von 100
Menschen abartig, kriminell oder einfach nur bösartig sind, zudem
weitere zwanzig aus hundert auch nicht einer intakten Gesellschaft
zuträglich sind, dann bleibt doch ein beträchtlicher Anteil von
Menschen, die in Frieden und wirtschaftlich auskömmlich miteinander
leben wollen und daher sich hinreichend an die jeweiligen
Regeln/Gesetze halten.
Jedenfalls entspricht das meiner persönlichen Erfahrung, wobei ich
meist ein Verhältnis 2 aus 10 antreffe. Nehmen wir nun eine
missratene Figur auf fünf hinreichend integre, dann kommt man einem
Spruch nahe, der hier in der Gegend auf sehr derbe Art zu hören ist:
„ein Arschloch ist immer dabei!“ In meinem Dialekt hört sich das
nicht so krass an, trotzdem meint man es aber so.
Man möge mir diesen kleinen Ausrutscher hinsichtlich gepflegter
Wortwahl (wie eigentlich für philweb verpflichtend) nachsehen. Doch
genau auf diesen Ausdruck kommt es an, denn dann wissen alle, dass
man sich nicht von allen, sondern eben nur von diesem einen „Arsch“
(und seien es auch zwei) fernhalten sollte.
Wenn Du mir also diesen derben Vergleich nachsehen kannst, dann würde
ich Dir vorschlagen, Dich nur von den benannten „Ärschen“
fernzuhalten und allen anderen Menschen offen und liebenswürdig zu
begegnen. Irgendwie glaube ich auch, dass Du das in Deinem Umfeld
ohnehin so betreibst.
deine wortwahl macht(e) mir größte sorge, lieber karl, die hier die
aber genau selbe ist.
bezüglich der 2:8 idioten/normale leute, ist zu sagen, dass man nie
(vorher) wissen kann, wer ist wer, denn (spruch der forensik:) "man
kann den
leuten nicht hinter die stirn gucken", und auch die bösen u irren
sehen bis zur stirn oft/meist völlig normal aus, besonders die
hoch-abnormen u/o hochgefährlichen
sog. psychopathen (persönlichkeits-gestörten) sehen aus und wirken
völlig normal, und es unterscheiden sich diesbezüglich nicht einmal
doctores von hilfsarbeitern usw.
unsere kunden waren von intelligenz-geminderten "jecken" bis zu
doktoren und hochschullehrern, echten künstlern, usw., querschnitt der
bevölkerung,
zb auch der sohn einer der chefsekretärinnen von altbundeskanzler
dr.adenauer (der hatte sein kind gekillt, verpackt, gelagert, und dann
großenteils bereits
aufgegessen, die mutter kam ihn immer im regierungsfahrzeug mit wimpel
vorn besuchen), sowie die frau, die damals den oskar lafontaine anstach,
und den hochgebildeten mann jüd.abkunft, der unseren chef beinahe
tödlich mit einem messer anging, oder den dr.jur., der unseren
stationspfleger derart zusammenschlug,
dass der mensch nie mehr auf die füße kam, oder den dr.med., den sie
aus dem op heraus verhafteten, weil er vorher sein haus samt frau und
zwei kindern
liebevollst sehr gekonnt angezündet hatte, kam im op-kittel etc zu uns,
und ich könnt weiter erzählen ...
man kann tatsächlich niemandem ansehen, ob er weiterhin normal
bleiben, oder in der nächsten minute ausklinken wird, menschen sind
top-gefährlich,
und im prinzip nur der übliche vertrauensvorschuß, den wir alle einem
gegenüber geben, schützt uns vorm weglaufen, dies verdrängend,
überspielend, oä
(zb von einem verkäufer im supermarkt erwartet niemand aufgrund des
vertrauens-vorschusses und des environments, dass der einen in der nä
sekunde mit
einem messer angeht, und dennoch geschieht genau das, wenn auch
gottlob selten)
*
wieder heller:
"wenn ein wolf einem wolf im wald begegnet, denkt er, "na ja, ein
anderer wolf halt", wenn ein mensch einem anderen menschen im wald
begegnet,
denkt er, "ohwei, ein potentieller mörder oder sowas" (und hat
potentiell recht!)
wh.