Kommt mir alles sehr bekannt vor, was Du da geschrieben hast, lieber Waldemar! Düster und
apokalyptisch - wie zumeist - ist Deine Sicht auf Mensch und Welt. Und wie sollte ich
dieses Mal aufmunternd antworten, wo tatsächlich die Tage nun schon monatelang von
düsterer Beklommenheit gezeichnet sind. Es fällt schwer, trotz derzeit in gleißender Sonne
liegenden heimischen Welt, das Gemüt zu erhellen. Offenbar betrifft diese Stimmungslage
auch weitere Teilnehmende an philweb, die sich bisweilen hier schon auch an Diskussionen
beteiligen.
Mal sehen, wie lange man dieses Forum noch erhalten kann, denn es stellt sich ernsthaft
die Frage, ob bei aller überbordenden Information (sic!} der heutigen digitalen Medienwelt
noch hinreichende Motivation vorhanden sein kann, um darüber auch noch zu
„philosophieren“. Ich setze das bewusst in Klammern, denn gerade Deine soeben vorgebrachte
Frust-Tirade hat mit Philosophie nichts mehr zu tun. Es ist - abgesehen von den
Interessanten Fakten zu Wölfen - eine Abrechnung mit der Welt und der sie bewohnenden und
leider zu großen Teilen auch malträtierenden Menschen.
Ingo hatte zuletzt Themenbereiche vorgeschlagen, die es (zumindest mir und sicherlich auch
Thomas - neben seinen eigenen Themen) wert sind, darüber nachzudenken und sich
entsprechend hier auszutauschen.
Manchmal denke ich, Du würdest Dir Fragen - bezogen auf grundlegende, immer noch
ungeklärte Probleme von Mensch, Welt und Kosmos - gar nicht mehr stellen; dieses in Deiner
Annahme, alle schon abschließend beantwortet zu haben. Über Wissen verfügst Du zuhauf aber
welche Erkenntnisse hast Du daraus gewonnen, ausser eben jenen, die zu dieser
fatalistischen Sicht auf diese Welt geführt haben?
Von diesen düsteren Gedanken Abstand nehmend, fällt mir zu Fragen wieder Deine
Zurückweisung ein, Natur würde eben nicht auf Fragen nach ihrem Wesen stets mit ja oder
nein antworten. Auch mich bringt diese Aussage immer wieder ins Grübeln. Lass‘ uns also
nochmal darüber nachdenken!
Bester Gruß an Dich und in die Runde! - Karl
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Am 20.06.2022 um 23:22 schrieb waldemar_hammel
<waha3103x(a)googlemail.com>om>:
Karl Janssen schrieb:
Ja, so teilt sich halt die Welt, genauer, scheiden sich die Geister: Du bist ein
Naturkind oder doch eher (wie Du von Dir sagst) ein Naturterrorist, andere sind
Stadtkinder und möchten ab und zu mit ihren Kindern in die Wälder nahe der Stadt und somit
im Siedlungsgebiet von Menschen, die zwar gerne mal einen Wolf sehen aber diesem nicht
unbedingt Auge in Auge entgegen stehen wollen.
Bauern und Schafzüchter haben da weniger Berührungsängste, denke ich zumindest, haben
aber Angst um ihre Weidetiere.
Ich hatte ja den Spruch (gelesen an Deichen der „Waterkant“) hier schon geschrieben:
„Wolf in der Marsch - Schafzucht im Arsch!“. Und ich bin mir sicher: würdest Du mit Deinen
Wölfen dort auftauchen, wären auch Dir Arschtritte sicher.
Hier wurde jetzt ein zweiter streunender Wolf des Nachts überfahren und Du kannst Dir
denken, wer nun jammert und wer sich freut.
Ich selbst habe beim Familienausflug Wölfe im Naturpark Bayernwald beobachten können,
hatte auch einen dem Wolf noch wenig abgezüchteten Hund, dennoch halte ich nichts davon,
Wölfe in Wäldern auszusetzen, die sich im Siedlungsumkreis von Menschen befinden.
hallo karl.
danke für Deine umfassende replik !
zum wolf:
ich habe vor jahren zwei wolfrudel (37 tiere) einmal ca 1 jahr lang mit einem alten
wolfner mitbetreut (der mann ein "penner", der tatsächlich bei einem der rudel
weitgehend 24/7 mitlebte, er saß
zwischen den wölfen herum, raufte mit ihnen beim füttern, schlief nachts bei ihnen, war
erdig-schmutzig = rudel-geruch, usw), war damals hochwildpark kasselburg bei
gerolstein/eifel, und ich keinerlei
negative erfahrungen mit den wölfen, die tiere zwar relativ scheu, aber erz-neugierig,
war praktisch wie ein größeres hunderudel, woraus ich späterhin meine labradore-rudel
ableitete, mit bis zu 12 tieren.
dazu ist zu sagen, dass hunderudel/wolfsrudel völlig anders funktionieren
(kontra-intuitiv), als einzelgehaltene tiere, insbesondere auch im freien, bei
spaziergängen usw, man sieht dann ganz deutlich, dass
"rudel" was völlig anderes ist, als einzeltiere, "rudelintelligenz"
oder wie immer mans nennen will, die agieren dann tatsächlich als
"superorganismus", einzeltier spielt im rudel fast keine rolle.
die leute in südlichen ländern, südfrankreich, vogesen, pyrenäen, spanien, italien,
balkan leben wie selbstverständlich bei hoher bevölkerungsdichte mit "dem wolf"
zusammen (sogar dazu mit luchsen und
braunbären), (deshalb sind schweden, finnland, polen und östlicher kein vergleich, weil
dort die bevölkerungsdichten geringer), und haben keine probleme damit, es steht zb nicht
in den zeitungen, dass
dortige leute von wölfen oder bären attackiert werden (braunbären = 90% reine
pflanzenfresser, also selbst braunbärenattacken höchst unwahrscheinlich, cave eisbären,
die sind zu 90% tatsächlich fleischfresser,
und nehmen auch mensch als beute an),
im gegensatz zu braunbären, die sich auch gerne in menschnähe aufhalten, weil sie zb den
müll nach futter durchsuchen, sind wölfe sehr menschscheu "aus alter erfahrung",
wie man denken kann, es sei
denn, und das ist dann tatsächlich risiko, sie sind tollwütig infiziert (rabies), kommt
ein wolf also freiwillig in menschnähe oder sucht diese sogar, dann starker verdacht auf
tollwut, wobei das aber nicht heißt,
dass der wolf dann wütend oder toll wäre, sondern nur "seltsam zutraulich" und
speichelfuß, sabbert, dann ist dieser wolf unbedingt zu melden, und muss getötet werden
(tollwut für säugetiere ansteckend und unbehandelt tödlich)
wenn dir also (in bayern) im freien wölfe begegnen sollten, bist du in keinerlei gefahr,
entweder ists dann ein einzelwolf beim transit in eine andere gegend (hauptsächlich
rüden), oder ein rudel oder teilrudel
bei der jagd oder (häufiger) beim durchsuchen seines gebietes nach potentieller beute,
denn wölfe beobachten ihr revier fast wie förster, wölfinnen mit jungen, denen du dich
versehentlich näherst, wären
indes tatsächlich gefährlich, denn eine wolfsmutter verteidigt ihren wurf notfalls bis
"aufs blut", allerdings wirst du dann nicht hinterrücks von einer rasenden
bestie überfallen, sondern vorher ausreichend
gewarnt, nicht näher zu kommen, und wenn der wurf schon was älter ist, dann sogar gewarnt
vom ganzen rudel oder teilrudel, was dann für dich so aussieht, dass plötzlich in deinem
sichtfeld einige für
dich unsichtbar gewesene wölfe sichtbar werden = sie präsentieren sich dann, und dieses
sichtbar-werden ist die erste stufe der warnung dich aus dem gebiet zu entfernen, denn du
bist dann, von den wölfen
aus gesehen, unerlaubt in ihr revier eingedrungen, und nicht umgekehrt (diesen letzten
effekt hab ich an der kasselburg öfter erlebt
in den letzten 50 jahren gab es in GANZ europa ca 40 echte (also nicht tollwutbedingte)
wolfsangriffe auf menschen, also weniger als 1 angriff/jahr in ganz europa inkl balkan,
die chance also im prinzip = null
ich habe füchse auf meinem land, mindestens einen
großen dachsbau mit hügel, fledermäuse, und ab und zu wildschweine, wunderschöne marder,
und jedes einzelne tier davon ist mehr wert,
als ein halbes dutzend schießwütiger idioten, und voriges jahr im sommer bei
idar-oberstein wohl einen (vermutlich durchwandernden) grauwolf gesehen
*
dass hirsche nach frischem wasser schreien, ist ein ausgesprochen dummes gerücht von
leuten, die von hirschen u natur scheinbar keine ahnung hatten
Nun, da glaube ich eher, dass dieser Psalm metaphorisch angelegt ist, wie eben
nahezu alles Schriftgut in dieser Richtung. Doch wie Du ja von Dir sagst, befindest Du
Dich jeweils entweder im Ratio- oder im animistischen Emotiomode. Unschwer zu erkennen, in
welchem Mode Du diese Replik verfasst hast 😊😊
ich hatte schon verstanden, dass die psalmaussage von heute her betrachtet
"metaphorisch" interpretiert werden muss, nur haben die schreiberlinge des
psalmes das ja erstgemeint, sonst hätten sie ein
passenderes bild wählen können
**
und was gott betrifft, kann ich mich hier nicht retten vor gottnähen und heiligkeiten, 3
km von hier zb das urkloster (ruinengemäuer) der heiligen hildegard v bingen, mit
großartiger
stiftung jetzt, die mondschein-events, kräuterexkusionen, usw in den ruinen veranstalten
(geld, geld, geld)
30 km von hier das zweitkloster der hildegard am rochusberg bei bingen, rechtsrheinisch
im hessischen noch mehr hildegard, 20 km von hier die eremitage (felsenkloster)
bretzenheim,,
hier rochuskapelle, paar km von hier bei auen jäger-aus-kurpfalz grab+kapelle+weihkirche
(als wäre das töten von tieren grund für heiligkeiten) usw = zugepflastert und umstellt
von religiösen zinnober = zum ersticken
Mit einem Gott hat das Treiben offensichtlich nicht viel zu tun. Da steht wohl das
Gedenken an eine große Gelehrte im Vordergrund; vielmehr, sollte vordergründig sein und
nicht Geldschneiderei mit Heilkräutlein und sonstig seltsamen Mischungen mysteriöser
Substanzen.
die mehrzahl der menschen klebt am gegenständlichen (wie kinder), insofern kann ich
nachvollziehen, dass man heute "das alte" durch kräuterwanderungen usw
nach-erlebbar machen will, was dabei allerdings
auf der strecke bleibt, ist eben der geistige/verstandliche/emotionale überbau der
"alten zeiten", der die eigentliche essenz wäre, die es aufzuheben gälte (zb
scholastik, die großen magister damals), denn zb
hildegard beim kräutersammeln im wald ist völlig uninteressant gegenüber dem
weltbild/welterleben damals, in dem das kräutlein sammeln nur rein gegenständlicher
teileffekt war, und dass man für diesen
billigklamauk auch noch "theuer geld" einsammelt, find ich geradezu
unverschämt, denn das einzige aus "alten zeiten" aufzuheben wichtig und
unersetzlich wertvoll ist doch das geistige, und nicht pflanzen
sammeln, wäsche waschen, und kochen usw
https://www.hildegard-stiftung.de/stiftungszweck/
(steckt natürlich das bistum trier dahinter, mir verhasst, weil just dorthin der
nörvenicher militärkaplan (straffrei) versetzt wurde, nachdem die polizei düren seine
damalige luxusvilla in düren-gürzenich
ausgehoben hatte = kinderpornografie, ua ein komplettes porno-filmstudio (teure kameras,
richtige profi-ausstattung) in den kellerräumen der villa, dass ich damals, bevors
ausgeräumt war, selbst erstaunt
kurz ansehen konnte, war ende der 90ger jahre)
hildegard selbst:
sie schrieb, in ihrer binger zeit im koster auf dem rupertsberg, damals kämpfte sie mit
allen mitteln um persönliche anerkennung (sehr unchristlich, denn gott stand bei ihr
keineswegs im mittelpunkt,
sie nahm am rupertsberg zb nur adelige frauen als nonnen in ihr "claustrum" auf
(geld!), nachdem die vorher schon ihre wichtigste mitschwester im gemischtkloster (mönche
+ nonnen) bei hier staudernheim "verbissen"
und in die wüste geschickt hatte, also sie schrieb einen brief an den großen bernhard von
clerveaux, in dem sie ums offizielle placet der damals schon "institution"
bernhard v. clerveaux für ihre tun bat,
die antwort bernhards war allerdings nicht wie erhofft, indem bernhard ihr ganzes tun und
machen als egomanie und daher verwerflich ansah, und hilde nachgerade als geisteskrank
bezeichnete, wie berechtigt
bernhards ferndiagnose war, zeigte sich in hildes anschließendem verhalten auf diesen
negativbescheid. sie schrieb bernhards brief einfach in eine lobhudelei für ihre taten und
klosterneugründung am rupertsberg um,
und ging dann mir dieser fälschung bei den mächtigen ihrer zeit hausieren, ua um
zuwendungen für ihr kloster zu erhalten, und neue nonnen aus adelskreisen zu werben =
"kundinnen", weil auch diese geld, einfluss,
und zb weitere ländereien einbrachten.
das dumme nur, der orignalbrief des bernhard an hilde ist in bernhards unterlagen
erhalten geblieben, und steht der geschichtsforschung daher bis heute zur verfügung.
Dessen ungeachtet sollte die Lebensleistung
dieser großen Frau nicht kleingeredet werden. Klöster waren zu dieser Zeit bedeutsame
Vermittler von Kultur und so hat sie mit deren Gründung massgeblich dazu beigetragen;
zudem zeugen ihre Schriften (natürlich vornehmlich theologische) von einer (für diese
Zeit) erstaunlichen Kenntnis über medizinisch- naturkundliche Heilweisen.
Du könntest also eher stolz auf diese Vorfahrin Deiner Heimatregion sein, deren Gene Du
womöglich in Dir trägst - zumindest anzunehmen bei Deiner Weisheit.
ich berufe mich zur beurteilung hildes lieber auf ihre tatsächlichen taten (geld u
einfluss scheffeln) und auf bernhard v. clerveaux, der sie als egomanin und geisteskrank
bezeichnete, und auf den teil ihres werkes,
den man ihren "religiösen kanon" nennen könnte, in dem es an vielerlei stellen
um sexuelle annäherungen an jesus (als männlich) geht (im gegensatz zu mechthilde von
magdeburg, die ihre sexuellen
gelüste mit dem jesuskind = jesus als kleinkind, zu stillen pflegte, während die größte
kath kirchenheilige, theresia von avila, immerhin "nur" jahrelang als einzige
nahrung das waschwasser von aussätzigen zu
sich nahm, um gott zu gefallen)
auch hildes kräuterweisheit sollte man nicht überbewerten, rekapituliert sie darin doch
lediglich damals im volk bekanntes, dass sie kompendium-artig zusammenfasste, aber ohne
jegliche eigene neue erkenntnisse
in der sache (im gegensatz zu zb friedrich-II "de arte venandi cum avibus" =
falkenbuch, dass nicht nur östliche und westliche erkenntnisse über falken zusammenfasste,
sondern auch eigene forschungen friedrichs,
und zu vögeln allgemein enthält, sodass es bis ins 20.jh. hinein über 850 jahre lang DAS
standardwerk zur falkenvögel-gruppe blieb = epochale leistung nicht von ungefähr, denn
friedrich 2 war nicht nur kaiser
und könig, sondern auch proto-forscher auf allen möglichen gebieten, allerdings, wie
damals oft üblich, auch mit viehischer brutalität "begabt", zb interessierte
ihn, ob unterschiedliche nahrungsmittel unterschiedlich
schnell verdaut werden, weil er selbst öfter magenkrank war, also ließ er eine gruppe zum
tod verurteilter unterschiedliches essen, und dann in gewissen zeiträumen nach dem essen
schlachten und die magen/darm-
inhalte kontrollieren, ergebnis um das jahr 1220: jawoll, unterschiedliches essen wird
unterschiedlich schnell verdaut, und das ließ er aufschreiben, also an die nachwelt
überliefern, oder er erforschte unterschiedliche
gesteine der pyrenäen und südfrankreichs, und ließ es aufschreiben, usw, und für mich
interessant, friedrich glaubte schon anfang 13.jh NICHT an "alchemie", die in
folgenden jahrhunderten fröhliche urstände feierte)
Mit dieser Teilung der Welt (in „Gut und Böse“)
und dementsprechender Scheidung der Geister verbindet sich unausweichlich die Frage, wer
denn entscheidet, was denn gut und was böse ist. Einer, dem man diese
Entscheidungskompetenz kraft irdischer Stellvertreterschaft eines Gottes per se
zugestanden hat, meinte wohl kürzlich hinsichtlich dieser Frage bezogen auf Putins Krieg:
das Kriegsgeschehen sei zu komplex, um die Festlegung treffen zu können, wer darin der
Gute, wer der Böse sei.
das kriegsgeschehen ist garnicht komplex: jeder beliebige heiße oder kalte krieg
(direkter oder verdeckter krieg), ist eine mehr oder weniger raffinierte form des simplen
diebstahls unter vernichtung von menschen,
material, ressourcen, und umwelt/natur, deshalb müsste eigentlich ein legitimes und
weltweites interesse daran bestanden haben, auch den ukr-krieg von anbeginn an zu
>>>verbieten<<<, und jeden kriegsantreiber
mit weltweiter uniformer reaktion zu bedrohen, und nicht nur "sanktionen" usw,
einfach weil wir uns heute und weltweit keine kriege mehr leisten können, ohne dass es uns
allen "ans eingemachte" geht = ganz simpel:
die spiele von gestern u vorgestern sind heute nicht mehr spielbar, ohne dass die
menschheit insgesamt den kürzeren zieht = bei den heutigen weltweiten verflechtungen sind
auch kleine kriege keine lokalen
angelegenheiten mehr, wie auch der jetzt ukr-krieg schlagend beweist = krieg als
problemlösung funktioniert heute einfach nicht mehr.
Nun denn, das nannte man bis vor kurzem
Unfehlbarkeit des Papstes einer weltumspannenden Kirche. Wohl in weiser Voraussicht hat er
dieses Dogma beizeiten für nichtig erklärt. Ketzer würden sagen, er hätte angesichts
seiner Innenschau, „kalte Füsse“ bekommen.
Du siehst damit, Waldemar: auch Katholiken sind zur Kritik fähig. Und überhaupt:
Konstruktive Kritik - eine neue Sprache für heutzutage unverstandene Psalmen zu bilden -
dazu scheint mir die Befähigung klerikaler Würdenträger zu fehlen.
ich würde mich da auf die position "der ketzer" zurückziehen, da ich das
unfehlbarkeitskalkül (das ursprünglich ja nur aus kirchen- und allgemein- politischen
gründen als "dogma" gesetzt wurde) von anbeginn
für einen katastrophalen fehler der catholica halte, wie überhaupt alle
"dogmen", die jeder weiterentwicklung eines wie auch immer systems
entgegenstehen, das unter dogmen zwangsläufig immer "versteinern"
muss = nur was sich auch in den grundlagen verändern kann = veränderungsfähig ist und
bleibt, lebt, eine "lebendige kirche" kann nicht auf dogmen egal welcher art
basieren (genausowenig wie auf dem bild
"mönch mit schwert", auch das eine katastrophale fehlentwicklung der kirche)
ich gebe der kirche keine chance, als großorganisation die nächten 100-200 jahre zu
überleben., das passt, ganz unabhängig von den skandalen und skandälchen, einfach schon
heute nicht mehr in die zeit, und zu
den großen problemen, die uns jetzt interessieren MÜSSEN, weil es uns sonst weltweit an
den kragen geht, bietet "die kirche" (die re-ligion allgemein) keine tauglichen
lösungen mehr an = es nutzt uns nichts mehr,
uns auf animismen zurückzuziehen, in den nä jahrhunderten ist verstandliches
"engineering" gefragt, wenn wir überleben wollen (kirche/religion wäre da, wir
würden versuchen, mit einer gabel das meer auszuschöpfen)
*
achtung übrigens, der ukr-krieg ist jetzt dabei sich auszudehnen:
- ukr und moldawien sollen als eu beitrittskandidaten aufgenommen werden
- der engl generalstab hat seine streitkräfte eine stufe richtung mobilmachung
höhergeschaltet
- litauen hat den materialtransport zur russ enklave kaliningrad eingeschränkt (natürlich
auf westl. "anraten")
https://www.diepresse.com/6154904/litauen-beschraenkt-transit-in-russische-…
- der westen liefert jetzt auch weittragende raketenwerfer usw in die ukr
---
das sind keine guten aussichten, außer für die rüstungsindustrie u für die usa
wh.
--
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