hallo ihr wesen aus organischer chemie,
schmierige kohlenwasserstoffe - bäh wie eklig,
ich habe schon einmal revolutzerisch meine computer CPU angezeigt (war
ne INTEL), folge war aber, dass ICH in die psychiatrie eingewiesen wurde,
und zwar just von chips kumpeln dieser cpu, die aus nichts als sand
bestanden,
seither fühle ich mich von siliziumdioxiden verfolgt und meide
meeresstrände,
und selbst meinen zimmerpflanzen traue ich nicht mehr,
kann man in ihren genen einer einzigen zelle doch die gesamte
menschheitsgeschichte unauffällig abspeichern.
auch die bei zimmertemperatur zwei unterschiedlichen wassersorten sind
mir höchst suspekt,
denn wassermoleküle im prinzip schaltbare dipole,
und dann hat man in einem einzigen teelöffel wasser mehr rechenkapazität
als alle heute global technisch installierte,
das heißt: pfützen, bäche, gar flüsse und seen und meere, unausdenkbar
gefährlich,
jeder regentropfen ein monster ...
heute längst nicht mehr die frage, wieviele engel auf einer nadelspitze,
sondern wieviele supercomputer in einen nanoraum hineinpassen mögen,
mit plancksch 10^-35 meter ausdehnung und 10^-42 sec schaltzeiten
die geschäftsunterlagen aller firmen dieser erde in einem kleinen kaktus
auf einer fensterbank,
längst im prinzip machbar, ist nur (noch) kosten/nutzen problem
meine güte, und jaaaa, dann kommt tante emma und fühlt sich gläsern,
gerade so,
als wollte ihr wer an die unterwäsche,
dabei ists viel schlimmer, denn tante emma schrumpft in diesem spiel zu
einem staubkorn,
zu einer rein statistischen, nicht "größe", sondern einer statistischen
"winzige",
denn tante emma lohnt als zielobjekt aufwand/nutzen garnicht,
sondern nur hunderttausende von tante emmas als herde.
wie schon beim faustkeil sind nicht die techniken das problem, sondern
wer sie und wie nutzt,
und da sind heute im frame informationstechnologien und nutzungen
prozesse der völligen entdemokratisierung zu beobachten.
die eliten haben das gewaltmonopol, das materielle waffenmonopol,
jetzt haben die eliten auch, und gewaltsam, das monopol auf data-digging
und -nutzung als nichtmaterielles monopol,
so what?
die leute wollen doch garnicht selbst denken, nicht handeln, nix tun,
sie lieben es gedanklenlos geführt und manipuliert zu werden,
genauso wie sie inbrünstig kriege und andere kannibalismen lieben,
der mensch ist ein idiot in einer schönen heilen welt, da nutzen alle
IQ's nix ...
Am 05.08.2017 um 10:25 schrieb K. Janssen via Philweb:
[Philweb]
Am 29.07.2017 um 09:39 schrieb Rat Frag via Philweb:
[Philweb]
Hallo Leute,
in der letzten Zeit wird die Sammlung digitaler Daten immer
umfangreicher.
Das hängt vor allen Dingen von zwei Technologien ab, dem Smartphone
und den
bargeldlosen Bezahlen.
Beides erlaubt es allein und für sich schon, ein umfangreiches Profil
einer
Person zu erstellen, zusammengenommen erhält man damit ein offenes Buch
eines ganzen menschlichen Lebens.
Zudem kommen noch Dinge wie - in Deutschland - die digitale
Patientenakte,
die zunehmende Digitalisierung sämtlicher Archive usw. hinzu.
Wen sollte man vor (welches) Gericht bringen? Etwa die hoch gezüchtete
Daten-/Informationsmaschinerie heutiger Zeit als digitalen Corpus.
doch wo und wie wollte man ihn zu fassen bekommen, diesen
weltumspannenden IT-Koloss als kanzerogenen Auswuchs menschlichen
Kommunikationswahns? Diese solchermaßen nahezu alle Lebensbereiche
umgarnende Datenkrake würde sich qua „sophisticated artifical
intelligence“ durchaus zu verteidigen wissen, würde etwa vor einem
Bürgergericht beteuern, nichts als die Ausgeburt menschlichen
Erfindungsgeistes zu sein und demzufolge ohne Schuld in jeder
Hinsicht. Man würde ihr vorhalten wollen, mittels der ihr
innewohnenden künstlichen Intelligenz die ursprünglichen Absichten
ihrer Schöpfer hinsichtlich Einsatzziel und -zweck außer Acht gelassen
und missbräuchlich ein autonomes Eigenleben entwickelt zu haben.
Vergeblich! Denn längst ist besagte IT-Krake allen von Menschen
(be)greifbaren Dimensionen entwachsen: omnipresent, omnipotent, keinem
menschlichen Gericht Rechenschaft gewährend, frei nach Machiavelli.
Noch ist es nicht ganz soweit, noch träumt Menschlein den digitalen
Traum, faselt begeistert von menschengleichen Robots, von Cyborgs;
postulieren Politikfunktionäre die allumfassende Digitalisierung als
bedeutendes Ziel, Voraussetzung für optimal gesellschaftliches
Wohlbefinden, wirtschaftlichen Wohlstand. Die von ihnen geforderte
Daten-Bandbreite verhält sich proportional zu ihrer Inkompetenz und
Hilflosigkeit.
Wenn Menschen noch einige Zeit auf diesem Erdenkügelchen existieren
wollen, sollten jene Körperschaften vor Gericht gebracht werden, die
mit unheimlich anmutender Entwicklungsdynamik zu Wirtschaftsriesen
mutiert sind, gefüttert und gemästet ausgerechnet von unsereins, dem
sog. kleinen Mann, dem braven, biederen, sich nichts zu Schulden
kommen lassen wollenden Bürger. Er, als nichtiges Mitglied der sog.
schweigenden Mehrheit, Teil des dumpfen Stimmviehs, in seiner
Weltsicht gnadenlos manipuliert durch eine übermächtige
Staatsmedien-Daten-Maschinerie, wie ebenso durch übelste Meinungsmache
altbewährter Organe des Boulevards. Ihn vor Gericht zu bringen war
immer schon mühelos, immer schon Usus, im Gegensatz zu genannten
Körperschaften, den neuen Gottheiten des Massenkonsums, die der
Gerichtsbarkeit bürgerlicher Gesellschaften längst entwachsen und
enthoben sind. Als maßlos gefräßige Wirtschafts- und Finanzriesen sind
sie unangreifbar, unfassbar geworden.
Vor Gericht also wird man dem Bürger vorwerfen, dass er allein Schuld
trägt an den neuen Übeln der Welt. Schon allein seine Existenz ist
nichts als Schuld - wie gehabt - Pfaffengeschwätz!
Dem zum Trotz jedoch ist es tatsächlich dieser sich als freier,
mündiger Bürger wähnende Deutsche Michl, der pro Jahr bis zu einige
tausend Euro bei Amazon, ebay und Konsorten einkauft, der sich durch
die Cyber-Waren-/Informationslandschaften „googelt“ und – angestiftet
von subtil platzierten Anglizismen - seine Errungenschaften samt
sensiblen persönlichen Daten schließlich mit aller Welt „shared“,
damit seine Vorlieben und Verhaltensprofile offenbart, sich also
„outet“ mit Haut und Haar. Dabei ist er tief besorgt, staatliche
Organe könnten mit seinen ach so schützenswerten Daten Missbrauch
treiben, indessen nicht oder zu spät bemerkend, dass wirkliche
Cyberkriminelle längst in seine „Datenburg“ eingedrungen sind.
Doch letztlich schleudert er weiter im Hamsterrad konsumistischer
Selbstbefriedung. Armer Michl (der auch ich einer bin)!
Soweit so schlecht, soweit so gut. Zum Schlechten, Unheilvollen ist
hier genug geschrieben. Zum Guten im Schlechten sei mit JL (Joachim)
geschrieben, dass natürlich Bleibendes geschaffen wird. Alles Wissen,
alle Erkenntnis ist (dank IT) heute nahezu holographisch über die Welt
verteilt. Daher ist kaum anzunehmen, dass bei einer der unausweichlich
anstehenden Katastrophen (ausgelöst durch Klimaänderung,
Ressourcenverknappung, Atomkrieg, was immer auch sonst), eben all
dieses Wissen vernichtet sein wird. Diese gigantische
Wissens-Datenbank wird dann jenen weiterhin verfügbar sein, die sich
auf irgendeinem (noch) bewohnbaren Fleck der Erde befinden. Ihnen
stehe dann Hekate bei und sie werden eine neue Kultur zur Blüte
bringen, die ihre Kindeskinder unter Wehklagen wieder fallen sehen.
Als Kind habe ich der biblischen Erzählung von der Arche Noa vollen
Glauben geschenkt, diesen zwischendurch für lange Zeit verloren; auch
heute glaube ich noch nicht wieder daran, vielmehr bin ich jetzt von
der möglichen Realität dieses mythischen Bildes überzeugt.
Bester Gruß in die Runde!
Karl
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