Am 17.11.2020 um 10:54 schrieb waldemar_hammel:
> zb Thomas' Anthropologie:
- ... weist dem Menschen als leib-geistiges Vernunftwesen einen Platz
zwischen denEngeln <https://de.wikipedia.org/wiki/Engel>und denTieren
<https://de.wikipedia.org/wiki/Tier>zu = purer unsinn, der mensch gehört
zur großfamilie der affentiere, und ist somit ein tier unter tieren
(ausserdem existieren "engel" -in dieser welt jedenfalls- nicht)
/- /Weil der Geist („intellectus“) eine einfache, also nicht
zusammengesetzte Substanz ist, kann er auch nicht zerstört werden und
ist somitunsterblich = unsinn, schon eine einfache narkose beweist, dass
der "geist" auslöschbar ist
<https://de.wikipedia.org/wiki/Unsterblichkeit>
- Der Geist kann auch nach der Trennung vomLeib
<https://de.wikipedia.org/wiki/Leib>seinen Haupttätigkeiten, demDenken
<https://de.wikipedia.org/wiki/Denken>undWollen
<https://de.wikipedia.org/wiki/Wollen>, nachkommen = unsinn, siehe
narkose, geschweige denn der tod, mit dem auch das hirn irreversibel vergeht
- Die nach derAuferstehung
<https://de.wikipedia.org/wiki/Auferstehung>zu erwartende
Wiedervereinigung mit seinem Leib kann zwar nicht philosophisch, wohl
aber theologisch erwiesen werden = unsinn, es gibt keine "auferstehung",
weder von körper, noch von "geistern"
natürlich war der aquinate ein kind seiner zeit, und hat daher auch
entsprechend gedacht und geschlussfolgert, leider - aber meine kritik
ging ja dahin, was er UNS denn heute noch sagen kann,
denn nur dies spielt für UNS heute ein rolle.
und natürlich hat aquin ein riesen-oeuvre hinterlassen, schon deshalb
ist er ein schwergewicht in seiner zeit, aber was bedeutet das für UNS
heute?, denn man kann eben auch ein riesenwerk mit lauter unsinn schreiben.
natürlich hatte aquin einen zu seiner zeit berühmten lehrer: Albertus
Magnus, allerdings war der (zumindest bis zu seinem zerwürfnis) überaus
kirchentreu und ausserdem ein geistiger und realer alchemist sondergleichen.
und es gab, just zu aquinus' zeit, weit größere = richtiger liegende
geister als den aquinaten:
Roger Bacon
https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Bacon
(der daran ging, "wissen" aus schnöder materie und ihren spielen zu
ziehen, und nicht aus bibeln)
und aus dem arabischen raum (nicht nur) Ibn Ruschd
https://de.wikipedia.org/wiki/Averroes
(ein wirklich freier geist)
und während der aquinate hauptsächlich kirchlich-spinnerten bis (von
heute aus beurteilt) völlig verrückten ideen nachging,
haben die beiden letzteren für uns heute entscheidendes zumindest
begonnen, und damit zeitalter geprägt,
es ist bezeichnend, dass trotzdem (für uns westler) der aquinate als DER
RIESE gilt, und nicht zb die beiden letzteren
*
wobei sich, dies dem aquinaten in seiner zeit zugute haltend, damals
erst die großen übersetzerschulen (ua auf sizilien, dort gegründet und
gesponsort von Friedrich II, den sie "stupor mundi" nannten)
ans werk machten, das wissen des orients und indiens ins abendland zu
übertragen, und dies nur auf "semantische arten" = also "sinngemäß" =
also "hörensagen" - es gab noch keine wörtlichen übersetzungen,
dies dem quinaten zugute haltend, weil es ihm somit an umfangreichem
wissen einfach fehlen musste, sodass sein werk hauptsächlich
kirchlich-überkommenes durchkaute und "neu verdaute",
und natürlich hat sich die catholica auf übliche art bedankt, dass sie
ihn zum "kirchenlehrer" und gar "heiligen" hochstilisierte.
der aquinate war einfach/ müsste gewertet werden als/ einer der fast
unendlich zahlreichen irrwege in der evolution des wissenden geistes
aufs heute hin,
er hat mit seinem denken jedenfalls nichts dazu beigetragen, außer
seinen weg eben als irrweg zu erweisen (was ebenfalls durchaus gewissen
wert hat)
gruß, wh.
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