Am 21.06.2020 um 19:02 schrieb waldemar_hammel via
Philweb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
diese ganze mathematisierung der probleme ist ja nur die verfeinerte art
einfacher sprachlicher darstellungen derselben probleme in worten,
zeichen und symbole sind halt die worte der mathematiker, und terme =
formeln ihre sätze,
aber beide darstellungsweisen sind letzten endes äquivalent = sie
entsprechen sich,
und man könnte es noch auf dutzende anderer arten darstellen
Hi wh,
Du schreckst selten vor kühnen Thesen zurück, aber etwas einfach dahin zu schreiben ist
leicht. Wie sieht es denn mit einem Äquivalenzbeweis zwischen Mathematik und
Umgangssprache aus? Ich wäre äußerst verblüfft und bräche vor Erstaunen in lautes Lachen
aus. Ähnlich erging es Einstein nicht selten, ist doch von ihm der Satz überliefert:
"Weder geschrieben noch gesprochen scheinen Wörter und Sprache irgendeine Rolle in
meinem Denkprozess zu spielen.“ Dem stellt Holden Härtl in seiner "Betrachtung des
Verhältnisses zwischen Sprache und Denken" den viel zitierten Satz Wittgensteins
gegenüber: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“
Erheitert grüßt
Ingo T.