lieber karl,
man, da machst du aber ein (scheinbar) sehr großes fass auf ...
(bist DU eigentlich von corona jetzt vollständig genesen, oder gibt es
restschäden, die nicht mehr weggehen wollen, was ich nicht hoffe)
Am 11.09.2020 um 02:36 schrieb K. Janssen via Philweb:
[Philweb]
Bevor uns die Covid-Plage hier in philweb nun gänzlich die Lust am
Denken und Schreiben verleidet (oder - wie mir - die Gesundheit nimmt)
könnte man sich der Frage zuwenden: Was macht unsere Spezies so
vulnerabel, dass sie dieses Viren-Übel so schonungslos treffen kann,
es weltweit Gesundheit, Wirtschaft und Kultur zu Boden wirft ohne
Rücksicht auf Stellung, Amt und Würden.
Den sog. Corona-Leugnern möchte man die Sage erzählen, an die ich mich
nur sehr vage erinnere:
In einem herrschaftlichen Baderaum war des Königs Gattin der Gefahr
ausgesetzt, wegen Wasserüberlauf zu ertrinken, davor sie vom
Bademeister gewarnt wurde. „Als wer schreist du da?“, fragte die Noble
herrschend zurück, verweilte und ertrank schließlich. Fazit: Fühlt man
sich über Warnende erhaben, könnte man also in‘s Unglück geraten.
Wann immer man sich - berechtigt oder nicht - erhaben fühlt oder gibt,
sollte man sich die Frage stellen: Als welcher denke, fühle und handle
ich? Wer verkörpert denn dieses mein ICH? Wer bin ich überhaupt?
ich würde den covid-gegnern nur einfach eine richtig schöne
covid-infektion wünschen, mit der option daran zu sterben, dann wüßten
sie wenigtens im nachhinein, dass es sich bei corona keineswegs um eine
verschwörung, spinnerei, oder sonstwas erfundenes handelt, sondern um
was ganz reales, auch wenn man viren mit bloßem auge nicht sehen kann
(denn mensch ist veranlagt, eigentlich nur das für wahr zu halten, was
man direkt sehen, schmecken, riechen kann, deshalb wird auch die wirkung
von bakterien weit unterschätzt).
es gilt bei covid wie bei allem anderen das "survival of the fittest",
und "the fittest" sind in diesem fall leute, die die gefahr ernstnehmen,
und die sich in diesem fall entsprechend schützen: mund-nase-masken +
abstand von anderen halten + menschenaufläufe und geschlossene räume
meiden + die allgemeine hygiene wie händewaschen. das sind nur wirklich
geringfügige erschwernisse im täglichen leben, wenn man die folgen bei
nichtbeachtung bedenkt, und nur ein IDIOT wird sich dagegen wehren wollen.
ich bezeichne folglich die ganze bande von covid-leugnern, impfgegnern,
verschwörungstheoretikern, naturheilaposteln usw als IDIOTEN, die zudem
andere leute VORSÄTZLICH gefährden, und habe null toleranz und keinerlei
verständnis für diese "alternativen".
es ist ein ding, eine begründbare MEINUNG zu haben, ein völlig ander
ding aber, einfach nur DUMM und blöde zu sein, und das als
demonstrierbare meinung verkaufen zu wollen !
in der tat genügt ein winziger virus, unsere gesamte menschenwelt, in
diesem fall vorerst negativ, zu beeinflussen.
im sinne der co-evolution alles lebendigen ist dies aber bei weitem zu
kurz gedacht, denn ca 40% unseres eigenen erbmaterials besteht just aus
darin bereits integrierten viren und bakterienfragmenten, wir sind also
auch alle diese, und in uns und auf uns leben ca 100 mal soviele viren
und bakterien, wie wir eigene körperzellen haben, und wir sind auch alle
diese, da sie unseren körper und unsere psyche mitsteuern und
mitbeeinflussen, (darmbakterien steuern zb unseren "appetit auf xy..."),
wir sind also eine art "riesiger flugzeugträger" mit massenhaft
besatzung aller arten, und das gilt für alle größer-als-ein-paar-zellen
tiere und pflanzen - ein wahres wunder der evolution.
auch die covid-viren werden irgendwann wahrscheinlich in form von
fragmenten oder gänzlich schließlich in unseren genen als adnexe landen,
ihre aktuell negative wirkung auf uns besteht im prinzip nur aus noch
nicht erfolgter anpassung mensch-covid19, daran sterben wir, daran
sterben die viren, VORERST noch !
„Wer bin ich“ scheint eine ewige Frage zu sein.
siehe vorher gesagtes ! wir sind myriaden von mitlebewesen unseres
körpers + menscheigene körperzellen, die allesamt gemeinsam das
interesse haben: überleben wollen + vermehren wollen, ein wahrhaft
"unschlagbares team", wenn man so sagen will.
(das ist weit entfernt vom homunculus, der in der zirbeldrüse sitzt, usw)
Um nun nicht in den Verdacht zu geraten, damit einem
populären wie
omnipräsenten Medien- und TV-Protagonisten in die Quere zu kommen,
verweise ich sogleich auf einen Spektrum-Beitrag (Wiss.Magazin), der
mich wieder einmal an dieses Thema herangeführt hat. Dabei ist es
nicht so, dass mich diese Frage selbstquälerisch umtreiben würde; da
halte ich es eher mit Descartes‘ cogito. Erstaunlich jedoch für mich,
dass sein vielgescholtener Geist-Körper-Dualismus
(interaktionistischer Substanzdualismus) immer noch nicht in seiner
eigentlich intendierten Tiefe verstanden sein will. Seine
Argumentation bzgl. der Art des denkenden Ichs wird zitiert mit
a) „ich kann mir nicht widerspruchsfrei vorstellen, dass ich nicht
existiere, solange ich denke“
b) „ich kann mir jedoch widerspruchsfrei vorstellen, dass ich auch
ohne alle körperlichen Eigenschaften existiere“
es gibt den dualismus geist-körper nicht wirklich, es ist vielmehr eine
einheit, die meiner ansicht nach durch das immunsystem gebildet wird,
deshalb ist es ein irrtum, dass (b) gelten würde, in dem der "geist" vom
körper unabhängig sei. es gibt körperliche immunfunktionen, und es gibt
psychische, ganz so, wie es bei einem selbst-referenten system sein
muss, das in einer umwelt/ umwelten überleben will, deren teilweise
ressourcen es zum überleben benötigt. und dies gilt auch für alle tiere
und pflanzen, die ebenfalls als selbstreferente systeme
selbstbewusstseine in irgendwelchen formen aus demselben grund
benötigen, nämlich um überleben zu können.
(körperliche selbstbewusstseine und psychische)
unser bewusstsein ist letztlich unser selbstbewusstsein, das bewusstsein
unserer selbst als system, das überleben will. dies erklärt ALLE unsere
geistigen funktionen auf sehr einfache art, unabhängig von ihren
"technischen" ausführungen" in kopfhirn und bauchhirn und körperweit
verteilten ganglienknoten, im sinn von "distributed computing" - deshalb
kann ich mir meine existenz eben NICHT ohne körperliches existieren auch
nur vorstellen.
(deshalb kann "geist/seele auch nicht überleben, wenn der körper
vergeht, sowenig wie "schönheit" überleben würde, wenn man die monalisa
zerstörte. (hintergrund: es gibt in natura keine erhaltungssätze für
"information")
das überleben von geist/seele usw nach der köperlichen zerstörung ist
nichts als eine typisch platonische schimäre)
Grundsätzlich aber sollte eine eindeutige Unterscheidbarkeit (und
damit Dualität) zwischen pur materieller Körperlichkeit des Menschen
und sog. reinem Geist widerspruchsfrei anzunehmen sein.
Einerseits also der physische Körper (soweit unversehrt) als
ureigenste Voraussetzung für erlebbare Selbstbewusstheit (dem Ich);
andererseits reiner Geist, der an sich autonom existierend (wie und wo
auch immer) angenommen werden kann.
eben genau das NICHT, siehe oben gesagtes ...
körper und geist als einheit, und das immunsystem liefert bei
selbstreferenten systemen dazu körperliche und psychische
ingredizenzien, zb sich-selbst-sein des körpers (immunabwehr gegen
fremdes, unterscheidung körper-selbst gegen umwelt), und das psychische
bewusstsein-seiner-selbst = das bewusstsein meiner selbst ebenfalls als
immunfunktion, und bei impfgegnern etc. eben der
selbstbewusstseins-SCHADEN, dass sie fremd mit körpereigen gleichsetzen
wollen, was einer psychoimmun-erkrankung gleichkommt = diese leute sind
simpel krank im sinne von immun-defizitär, und sind nicht etwa "anderer
meinung" oder sowas, oder genauer, sie sind "anderer meinung" WEIL sie
entsprechend immundefizitär erkrankt sind.
den "reinen geist" gibts ebenso wenig wie die "reine körperlichkeit",
eines ist ohne das andere nicht zu haben, wie schon eine simple narkose
beweist, in der alle "geister" verlöschen, genauso wie unser körper bei
ausschaltung des körperimmunsystems von bakterien und viren überrannt
und vernichtet würde.
Descartes ging davon aus, dass Leib und Geist (Seele) grundlegend
verschiedene Substanzen sind, die funktional jedoch kausal (seiner
Ansicht nach in der Zirbeldrüse) interagieren. Soweit – so gut, was
spräche dagegen, außer der Annahme, dass Geist, eben als Homunkulus im
Gehirn des menschlichen Körpers, diesen solchermaßen als isolierte
immaterielle Substanz steuern sollte. Dennoch sollte man Descartes und
seinen Zeitgenossen diese Fehleinschätzung nicht geringschätzig
anrechnen, denn sie wird insoweit bis heute betrieben, als man nach
wie vor im Gehirn isoliert Geist resp. Bewusstsein zu lokalisieren
sucht. Davon ausgenommen ist sicher die metaphorische Darstellung
eines kortikalen Homunkulus in den Neurowissenschaften (Penfield).
descartes mit seinen irrwitzigen hypothesen sollte heutzutage out sein !
von wegen auch "ich denke, also bin ich" = ich esse, kacke, schlafe usw,
also bin ich ...
ich habe 10 finger und 10 zehen, also ...
sogar "ich kann nicht fliegen, nicht unter wasser leben wie fische,
nicht licht essen, usw, also bin ich.
das geht bis "mich gibts garnicht, also bin ich".
ausserdem ist descartes dummer spruch eine tautologie dergestalt:
"ich habe ein bewusstsein (mit dem ich ua denken kann), also habe ich
ein bewusstsein = bin ich"
welch großartige erkenntnis das ...
Wie immer man auch Geist (oder Seele) an sich definieren wollte, es
bleibt anscheinend bislang einzig die (Aus-)Flucht in die Metaphysik,
ausgeformt durch Religionen, philosophische Konstrukte (Ontologischer
Dualismus) oder aber auch (bisweilen irrwitzige) Esoterik.
Kraft seines Denkens war Descartes von seiner irdischen Existenz
überzeugt; die Annahme, ohne Körperlichkeit (wo auch immer) existieren
zu können, konnte nur auf Glauben gegründet sein.
siehe oben ...
die annahme ohne körper als "geist" existieren zu können, ist so
irrwitzig wie jene, gott hätte einen sohn, oder maulwürfe würden ohne
ihren körper fliegen können ...
wie mans auch dreht und wendet, und darum gehts ja mensch: ER GIBT
KEINERLEI WEITERLEBEN NACH DEM ABSTERBEN DES KÖRPERS (und es gibt auch
keine auferstehung, weder des körpers, noch des "geistes").
es gibt in natura keine erhaltungssätze für "information" und
"nachricht", es gibt nur erhaltungssätze für "signale" = physikalische
entitäten, wie energie, drehimpuls, usw, und selbst diese
erhaltungssätze sind letztlich nur symmetrie-eigenschaften.
Glauben (müssen/sollen) ist nicht jedermanns Sache, wenngleich mir in
diesem Zusammenhang die Ausführungen des Thomas von Aquin (wie so
oft) sympathisch und daher eingängig sind. Seine Unterscheidung von
Geist und Materie basiert auf seiner Akt und Potenz-Lehre (wir haben
hier vor Jahren darüber geschrieben). Als da sind die „universalia
ant rem“, die ursächlich im Geist (Gottes) vorgebildet sind,
solchermaßen als „universalia in re“ in Realität (in den Dingen) sind
und schließlich „universale post rem“, die durch den Intellekt aus den
Dingen hergeleitet werden. Für Aquinus ist der intellectus possibilis
(in Anlehnung an Aristoteles) das grundsätzliche Vermögen, per
Intellekt (Verstand und Vernunft) die real möglichen Dinge der
Lebenswelt zu erkennen und in Bezug auf die Seele (Geist) per
intellectus agens das Erkannte zu verwirklichen (zufolge der
menschlichen Befähigung zur Abstraktion in Aktualität zu bringen).
Abstrakte Scholastik, möchte man sagen, die jedoch (in diesem Fall)
von prinzipiellem Verständnis der Zusammenhänge von Interaktion
zwischen Geist und Körper zeugt und vor allem als wohlwollende
Abstraktheit den oftmals dogmatisch festgezurrten Thesen und Theorien
in Philosophie und Neurowissenschaft entgegensteht, sowie Raum lässt
für diesbezüglich künftige weiterführende Erkenntnisse der Menschheit,
die durch interdisziplinäre Forschung zutage kommen werden.
auch die diskrepanz zwischen geist und materie ist eine schimäre, als
aller geist aus materie stammt. zb mensch, der ist nichts als
kartoffeln, gemüse, fleisch aus dem er wächst und deren umwandlung in
körpereigenes ihn ausmacht, auch seinen "geist", verbrauchen doch seine
neurone insgesamt mehr als ein drittel (!) aller stoffwechsel-energie,
die ihm zur verfügung steht, alleine sein kopfhirn glüht als 25 watt
glühbirne, 1/3 des blutes aus dem herzen wird direkt ans kopfhirn
geliefert, und nur ein paar prozent weniger, und es ist shutdown aller
geistigen funktionen, einschließlich der überlebenswichtigen = tod.
erkennen der lebenswelt, der umwelt:
wir erkennen von der umwelt nur das, was für ein selbstreferentes system
(zur erlangung von ressourcen und zur abwehr von fremdem) notwendig ist
= hinreichende erkenntnis zum überleben und vermehren, und mensch vertut
sich gewaltig, wenn er immer meint, seine raffinessen würden zu mehr
taugen, etwa zur "objektiven welterkenntnis". gerade weil das so ist,
betrachten wir ja natura insgesamt als selbstbedienungsladen, aus dem
man ungestraft ( = ohne rückkopplungen) schöpfen könne, koste es, was es
wolle, und genau das wird uns am ende der fahnenstange "als menschheit"
das genick brechen.
Unbenommen der so interessanten wie lehrreichen historischen Annahmen,
Theorien etc., liegen uns gegenwärtige Denkmodelle näher, so
beispielsweise namhafte Vertreter des interaktionistischen Dualismus
wie Popper und Eccles. Sie führen ihre diesbezügliche Argumentation
zur Interaktion zwischen Geist und Körper (i.W. Gehirn) auf eine quasi
subatomare (und damit irgendwie auch virtuelle) Ebene.
Eccles Wechselwirkungstheorie und Poppers 3-Welten-Theorie beschreiben
die Interaktion als Prozesse zwischen allen Dingen, Körpern etc. der
physisch realen Lebenswelt (Poppers Welt1) und abstrakt geistigen
Elementen immaterieller Welten (Poppers Welt 2 und 3).
Bedeutsam bei diesen Denkansätzen (wobei mir die Theorien
beispielsweise von Burkhard Heim oder Alan Guth fundierter
erscheinen) ist für mich der Wechselwirkungsbegriff, insbesondere die
Interaktion zwischen (funktionalem) Körper und Geist, also zwischen
materiellen und immateriellen Substanzen/Entitäten. Voraussetzung
hierzu ist die Fähigkeit mit letzteren in wechselwirkende Resonanz zu
treten. Dazu bedarf es m.E. nicht notwendigerweise irgendwelcher
religiös, metaphysisch oder gar esoterisch beschriebener Mechanismen
(obgleich fallweise praktikabel), sondern der Kenntnis und Bewusstheit
von Feldtheorien. Wie der hochgeschätzte Feynman postulierte
„Everything is made of atoms“, möchte ich sagen, alles ist
prozessoraler Teil von 12 Quantenfeldern (Materie) und 4 damit
interagierenden Kraftfeldern (Gravitation, Elektromagn,, starke u
schwache Kernkraft) mittels deren wechselwirkende Mechanismen
jegliches Leben begonnen, geformt, bestimmt und auf Zeit erhalten wird.
all diese thesen und theorien halte ich für glatten unsinn insofern,
dass die physikalischen grundlagen zwar stimmen, aber ich zur begründung
von "geist" all das nicht benötige, da das geistige reine funktionen sind,
die sich kybernetisch + immunologisch + semiotisch + thermodynamisch
begründen lassen, und dazu brauche ich keine zb 12 geheimen
quantenfelder, kraftfelder, morphogenetischen felder, usw.
der begriff "feld" ist in diesen bereichen eh nur metaphorisch zu
verstehen, und ich muss davor warnen diesen begriff außerhalb der physik
kritiklos (oder überhaupt) zu verwenden, da dies oft/meist zu
überbordenden missverständnissen oder gar zu absolutem unfug und/oder
unsinn führt !
natürlich beruht auch alles lebendige im kosmos auf physikalischen
grundlagen, als da an "grund-grundlagen" sind:
- planck-größen
- die prinzipien der wechselwirkung
- erweiterte thermodynamik
das bedeutet aber nicht, dass ich zum beispiel die bildung von wasser
aus wasserstoff und sauerstoff auf quantenphysikalische art begründen
muss, denn da gilt "occams razor" = so kompliziert wie nötig, und so
einfach wie möglich, und das gilt auch für "geist und materie", die ich
simpel funktional hinreichend begründen kann.
Wenn also Descartes einen Homunkulus in der Epiphysis cerebri am Werk
sah, würde ich heute den Bewusstseinsbegriff eher an den Thesen von
Hameroff und Penrose festmachen, wonach das Bewusstsein von biologisch
„orchestrierten“ kohärenten Quantenprozessen in Clustern von
Mikrotubuli in Gehirnneuronen abhängt und diese
informationsverarbeitenden Quantenprozesse mit der neuronalen
synaptischen und Membranaktivität (Resonanz!) korrelieren sowie diese
regulieren. Diese „Denkprozesse“ laufen also nicht klassisch
algorithmisch ab, sondern als Quantenmechanismen.
haltlose hypothesen dies !
das kopfhirn als quantencomputer, das ist genau das obige: physikalische
begrifflichkeiten missbrauchen und überstrapazieren ...
bestimmt arbeitet das gehirn auch mittels neutrinos und weiteren
"geheimen teilchen und feldern" ..., wie wärs mit elektrisch neutralen
"elektronen", mit denen ein kosmischer geist den menschlichen
befruchtet, oder umgekehrt ?
Gewissermaßen Biophysik des Bewusstseins, der
mittlerweile durch
beobachtbare elektroenzephalographische („EEG“) Korrelate des
Bewusstseins eine Schlüsselrolle in der Lebensentwicklung zugesprochen
werden könnte. Daraus ließe sich schließen, dass das Bewusstsein eine
intrinsische Rolle im Universum spielt, dessen unverbrüchlicher Teil
der Mensch ist und dies durch fortwährende Interaktion mit diesem
verkörpert. Sein inneres Erleben vollzieht sich durch
aufeinanderfolgende multimodal integrierte Erfahrungen und führt mit
steigendem Komplexitätsgrad zu Bewusstsein als eine emergente
Eigenschaft des Gehirns.
mensch als "intrinsisch" direkt an ein "universales bewusstsein"
angeschlossen und mit diesem verbrüdert ...
der mensch, übers bewusstsein, direkt mit dem "universalen geist"
verbandelt ...
der mensch als (zumindest) ein abbild gottes ...
es ist das alte: "mensch als das maß aller dinge" in neumodischem gewand
so leid es mir tut, aber das sind alles schimären,
selbstbeweihräucherungen des menschen, die zudem, wie die historie
beweist, zu nichts gutem führen.
ich empfehle stattdessen DEMUT und das eingeständnis "ich weiß, dass ich
fast nichts weiß", ich bin dumm und völlig unfähig, "objektive welt" zu
erkennen oder auch nur zu erahnen,
und das meine ich nicht metaphorisch. alles, das wir für welt halten,
findet als konstrukt in unserem schädel statt, mehr ist nicht, und mehr
wird nie sein, damit müssen wir uns bescheiden.
und zusätzlich geht es jedem anderen tier genauso, auch diese alle sind
(lediglich) selbstreferente systeme. von außen betrachtet alles armselig !
René Descartes kommt jedenfalls das Verdienst zu, Grundlegendes zur
Wechselwirkungstheorie von Körper und Geist entwickelt zu haben.
gerade descartes hat zu "körper + geist" nur unsinn verzapft,
ausgerechnet ihn zu einer leitfigur zu stilisieren, erscheint aberwitzig
...,
oder andersherum gesagt: wer sich auf descartes etc einlässt, der landet
eben bei 20 dimensionen und 15.000 subquantenfeldern zur "erklärung" des
zusammenhanges körper+geist
und "wechselwirkungstheorie": nochmals, ich warne davor, begriffe aus
der physik auf andere gebiete anzuwenden, dies führt allermeist zu
konfusionen und zu unsinnigem ...
gruß in die runde
wh.
--
Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
https://www.avast.com/antivirus