Am 04.05.25 um 01:14 schrieb Karl Janssen über PhilWeb.
Zunächst setzte er an das von mir angegebene Beispielgeschehen1 ein
anderes Beispielgeschehen2 an, das er ausführlich zu beschreiben
versuchte. Das Beispielgeschehen1 war nicht einmal ein Versuch der
Beschreibung, sondern nur der Versuch der Angabe eines Films des
Geschehens. Wie der entsprechende Film entsteht, wäre ein
Beispielgeschehen3. Das "Herausreißen" des Beispiels aus dem
besprochenen Zusammenhang hatte ich immer wieder bei einer
Aufgabenstellung meines Lehrers versucht. Nur gab er mir für meinen
Aufsatz keine Punkte. Nicht nur hatte ich das Kapitel vergessen, so dass
ich die Fragen nicht beantworten konnte. Ich erfand dann ein einfaches
anderes Beispiel. Um zu zeigen, wie gut ich alles wusste, wählte ich ein
Beispiel des Folgekapitels, so dass mein "spezifischer Intellekt", von
dem KJ schrieb, zum Vorschein kam, nach dem Motto "In allem weit
voraus". Leider kam ich damit nicht durch. Dem Karl ist gutzuheißen,
dass er sich um das Beispielgeschehen2 kümmerte, das sogar vor dem
angegebenen Beispielgeschehen1 vor sich ging.
Beispielgeschehen1: Das Geschehen zwischen dem gerade in Bewegung
gekommenen Felsens bis zu seiner Ruhe im Tal. Der Anfangszeitpunkt
hierbei mag zwar zeitlich ziemlich genau festgestellt worden sein, so
wie auch die Abfahrt eines Zuges oft nahe an der vorgesehenen Sekunde
und genau ab dieser geschieht. Der Endzeitpunkt kann auch genau
festgestellt worden sein, und damit konnte die Dauer errechnet werden.
Beispielgeschehen2: Hier geht es um den sehr kurzen Zeitraum zwischen
dem ruhenden Felsen und dem sich bewegenden. Auch hier ist ein Anfang
vom Betrachter gedacht, und ein Ende. Von diesem Aspekt her passt das
Beispiel in dasselbe Kapitel. Dass dieses Geschehen nicht so leicht
beschrieben werden kann als der Verlauf des Rollens den Berg hinab, ist
offensichtlich. Nicht einmal gefilmt werden kann es mit einer normalen
Filmkamera. Es ist lobenswert, dass Karl sich dieses weitaus
schwierigeren Beispiels angenommen hat. Bravo muss ich schreiben, und
zeige, dass er mir nicht zu gestehen braucht:
Wie so oft muss ich Dir gestehen, dass mir
spezifischer Intellekt
fehlt, Deine Ausführungen zutreffend zu interpretieren.
...
Dass es ein technisches Problem mit der
Absenderverwaltung des
philweb List-Servers gibt, ist mir bislang nicht bekannt
geworden. Da
ich derzeit nur wenig Zeit für Philweb verfügbar habe, kann es bis zur
Fehlerbehebung noch etwas dauern.
Das hatte ich schon geschrieben, WH hatte es bestätigt, ich schicke eine
Bildschirmkopie an die Privatadresse des KJ.
Dass eine Steinlawine einen Berg herabkommen kann, ist
mir als
Bergsteiger sehr wohl bekannt und stellt - infolge des Klimawandels -
zunehmend ein wachsendes Problem dar.
Mir als Talgänger ist das dummerweise auch bekannt, so dass ich Berge
als "wachsendes Problem" meide.
Auslöser eines Felssturzes ist allerdings nicht einem
Zufall geschuldet,
Wer hat dass denn behauptet?
sondern ist eine eindeutig determinierte Abfolge von
Ereignissen und
insofern hat das Geschehen einen definierten Anfang und (zumeist
ein
ungutes) Ende, eine „Sache“, resp. ein Geschehen also, dem nicht nur
gedanklich eine Grenze gesetzt ist.
Richtig.
Auslöser eines Felssturzes
Mit dem Wort "Auslöser" wird implizit gedacht, ein Auslöser hätte nur
eine Nebenrolle in der Kausalbeschreibung.
Darauf folgt die versuchte Beschreibung des Beispielgeschehens2, also
auch eines Geschehens zwischen dessen Anfang und Ende.
Als ein praktischer Aspekt ist bedeutsam, dass oftmals
zunächst die
Auslöseprozesse (Trigger) betrachtet werden, die ihrerseits jedoch
erst
in der Endphase einer Entfestigung auftreten.
So wie bei einem abfahrenden Zug? Ist der Auslöseprozess das Pfeifen des
Bahnhofsvorstehers? Gibt es wirklich unterschiedliche
Vorsachen/Nachsachen, so dass auch unterschiedliche Namen dafür
erforderlich sind? Mit dem aus anderer Sicht "praktischer Aspekt"
gesehen mag dies zwar vorläufig so gedacht werden, sogar "praktisch"
kann es als Vaihingerfiktion nützlich sein.
Das zeigt mir, wie vergleichsweise einfach es ist, mit
den genannten
Begrifflichkeiten und Zusammenhängen beliebige Gedanken- und
Wortkonstrukte zu entwerfen, deren konkrete Umsetzung, resp, Anwendung
zur Lösung diverser Probleme der Lebenswelt hingegen ein ganz anderes,
weit schwierigeres Unternehmen ist.
Richtig, nur neben der Sache (Definition Kausalsegment) gesagt.
Dennoch nimmt der Mensch die Herausforderung an, sich
den Problemen
der Lebenswelt zu stellen,
Das ist mir neu. Einige tun das, sogar sehr genau, andere kümmert es
wenig. Was "der Mensch" denkt und tut, weiß ich nicht, bekanntlich
übersteigt "Abstraktes" den "mir spezifischen Intellekt".
die immer nach dem Prinzip von „Zufall und
Notwendigkeit“ als kausale
Struktur im Sinne einer „Kausalkette“ zutage treten.
Ist dieser Teilsatz ein "Gedanken- und Wortkonstrukt", zudem auf hoher
Ebene, das immer wieder wiederholt werden kann?
JH