> Am 05.04.2021 um 23:42 schrieb Karl Janssen:
>
> Trotzdem noch einmal: der Löwenanteil der Menschen in aller Welt will
ein friedvolles Leben unter hinreichend lebenswürdigen Bedingungen
führen. Es sind nur immer die wenigen Machthabenden, Kriminellen,
Egozentriker, die über den Erdball verteilt sich über ihre Mitmenschen
erheben, sie unterdrücken, sie ausbeuten, sie in Kriegen aufeinander
hetzen; der Durchschnittsmensch ist diesen Cliquen nicht gewachsen und
so haben sie immer wieder leichtes Spiel.
> Es ist also nicht der Mensch an sich ein „Taugenichts“ sondern eine
(im Verhältnis zur Gesamt-Weltbevölkerung) kleine sog. Oberschicht taugt
nichts!
>
>
> lieber karl,
>
> glaubts du das wirklich ?
>
Ja natürlich!
>
> früher hab ich auch mal so gedacht, bis mir im laufe der jahre
auffiel, wie stark leidende menschen und diejenigen, die leiden
bereiten, zusammenhängen, und zwar im sinne "geschäfte-mäßig", oder,
einfacher gesagt, menschen MÖCHTEN sowohl leiden bereiten als auch
selbst leiden
>
> Das sind dann aber eher Menschen, die Du in der psychiatrischen
Forensik erlebt und betreut hast. Nie und nimmer wollte ich glauben,
dass Menschen generell Leid zufügen bzw. solches ertragen wollen. Es
gibt ja offenbar Leute, die sich in dieser SM-Szene bewegen, nur diese
und weitere krankhaft abartig veranlagten Menschen kann man doch allen
Ernstes nicht als Mehrheit der Menschen sehen!
----
die leidenden und die das leid zufügen, so meine sicht, sind
verblüffender weise austauschbar, zb während kriegen, sie hängen
zusammen wie "yin + yang", das ist anders als in forensichen
angelegenheiten, bei denen es eine andersartige kopplung zwischen tätern
+ opfern gibt, obwohl auch hierbei immer eine gegenseitige bedingung
----
> ich sehe das immer wieder in kriegen, wie sie hingebungsvoll sich
gegenseitig umbringen, und die andere partei hingebungsvoll und willig
leidet, und sich beides auch vermischt, indem der heut leidende morgen
der leid zufügende sein kann
>
Wenn Du das Argument auf von Ideologie oder Religionswahn besessene
„Krieger“ beziehst, mag es zutreffen; niemals aber auf Menschen bezogen,
die man in Kriegen aufeinander hetzt, zum scheinbaren Wohle eines Volkes
oder gar in eines Gottes Namen.
----
eben doch, gilt auch für den ganz normalen alltagsmenschen, wie sonst
ist es erklärbar, dass sich ganz normale leute von zb ihren eigenen
regierungen fast jedes beliebige leiden "verordnen" lassen, ohne
aufzubegehren? normal würde man doch annehmen, sie würden solche
regierungen zum teufel schicken, machen sie aber nicht, sondern leiden
innerlich genussvoll weiter,
und in kriegen werden die leute zwar aufeinander gehetzt, wie du richtig
sagst, ABER sie lassen sich auch hetzen, und das ist eben der punkt, ein
hitler zb wäre unmöglich gewesen ohne millionen von willigen
"mitläufern", die keineswegs nur mitgelaufen sind, sondern das ganze
aktiv befördert haben, schon durch den impetus ihrer reinen menge = sie
wurden zwar äußerlich "gehetzt", aber sie ließen sich auch hetzen, und
zwar willigst !
der ganz normale alltagsmensch ist zu jeder beliebigen schweinerei
bereit, wenn mans ihm nur schmackhaft macht, und ebenso ist er dann zu
jedem beliebigen leiden bereit, wie zb der bombenkrieg im verlauf der
hitlerzeit beweist ("unsre mauern brechen, unsere herzen fürs system
niemals" usw) = täter und opfer sind immer austauschbar
-----
> menschen schlagen durchaus genußvoll aufeinander ein, genauso
zerstören sie zb auch durchaus genußvoll umwelten, nehmen klimadrift
hintergründig genußvoll zur kenntnis, usw - genussvoll, sonst wäre kein
emotionaler gewinn namens "lust und befriedigung derselben" dabei
>
Klingt für mich abartig, sofern Du das dem Menschen schlechthin zuschreibst!
Aus welcher Perspektive siehst Du denn auf die Menschen, deren einer Du
selbst bist; schlägst Du auch „genussvoll“ auf Deine Mitmenschen ein?
Eher doch nur auf Kirchenleute und sonstige Geistergläubige!
----
ja, ich schreibe dieses letztlich auch selbst-zerstörerische verhalten
als grundveranlagung dem menschen schlechthin zu, wie der zustand der
welt insgesamt m.m. nach direkt beweist = alles, das in menschenhände
kommt, feuer-erde-wasser-luft-tiere-pflanzen, wird letztlich
(amoklaufend) solange zerstört, bis mensch sich selbst die
lebens-grundlagen entzogen haben wird,
und auch hier sichtbar: menschliche täter und opfer austauschbar, es
sind dieselben, die zerstörungen anrichten und dann darunter leiden,
sodass beides willig geschieht
-----
> ist wie mit den politisch "rechten" in unserer mitte, vorderhand will
niemand mit ihnen zu schaffen haben, wendet sich "empört" ab, aber im
hintergrund stimmen massenhaft die leute zu und sind d'accord mit den
scheisshaus-parolen usw der rechten (obwohl der letzte krieg bei allen
äußerlichen zerstörungen vor allem die (innere) kultur gesamteuropas
weitestgehend zerstörte = die kulturellen zusammenhänge, die
kultur-netzwerke), woraus ich schließe, "das unbehagen in einer kultur
zu leben", dass den menschen selbst ihre eigene kultur im grunde nichts
wert ist, und auf den altären der aggressionen leichtest über bord
geworfen wird = sogar die eigene kultur als etwas nur-aufgesetztes, das
man aus der starken lust an aggression ohne weiteres als unnützen
ballast über bord zu werfen bereit ist
>
Schwer einzuordnen, was Du da so schreibst! Natürlich sollte für
unsereins jede Form politischer, religiöser und sonstiger Extrema
verabscheut werden. Nur kann man allzu oft beobachten, dass die „Linke“
auf „dem linken Auge“ wie die „Rechte“ per se blind ist.
Wenn Du hier von Kultur schreibst, verwundert es mich, wo Du ansonsten
den Mensch dem kulturlosen Tier gleichstellst!
----
das greift zu kurz, denn auch tiere-arten haben ihre eigenen kulturen
(und sind auf diese zum überlebenkönnen auf biegen und brechen
angewiesen, und dazu zählen die tierarten selbst + environments), in
denen sie leben und tun = tiere sind daher keineswegs "kulturlos",
und es ist gerade einer meiner punkte, dass menschliche
überheblichkeiten das nicht und keinesfalls sehen wollen,
das ist ganz genau wie mit der ausrottung von menschlichen
urbevölkerungen, die ebenfalls als kulturlose gesehen wurden und bis
heute werden
----
> und das ganze nicht aus hass, oder wut, oder sowas, sondern einfach
nur aus linearer lust und möglichst satturierender befriedinung
derselben = menschlicher spieltrieb in form aggression gegen alles und
jedes ...
>
Das ist schon eine abgrundtief fatalistische Sicht auf die Menschheit,
die ich keinesfalls mit Dir teilen kann!
----
ja, zutreffend !
aber was nutzt es, die augen vor der schieren wirklichkeit zu
verschließen, und sich dinge schönzureden oder schönzudenken ?
es würde ein völliges um-denken der wesensart des menschen erfordern,
diese miss-stände zu beseitigen oder nur einigermaßen unter kontrolle zu
bekommen, und das kann mensch nicht leisten, denn ein "umdenken" seiner
angelegten wesensart ist ihm unmöglich, da alles denkenkönnen auf dem
emotionalen = eben auf der wesensart, basiert und nicht umgekehrt.
gruß,
wh.
--
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karl janssen schrieb:
-----
Wenn Du Geist als "höheren gedönse“ definierst, stellst Du Deine im
„wechselwirkungen-staub“ versunkene „selbst-referenz“ absonderlich gegen
eine (Dir offensichtlich befremdlich gebliebene) Geisteswissenschaft,
die in ihrer grundsätzlichen Anlage geradewegs auf dem Prinzip von Geist
aufbaut;
Daher ein durchaus bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal, das Du hier
zum Besten gibst!
Nahezu ein gleiches Alleinstellungsmerkmal ist Deine immer wieder
vorgebrachte dümmliche, weil schlichtweg auf fundamentaler Unkenntnis
basierende, Religionskritik. Das hier folgend von Dir Vorgebrachte hat
eigentlich nur noch „Biertisch-Niveau“ und ich verschwende keine Sekunde
mehr, darauf einzugehen!
-----
dazu folgendes:
(1)
sollen sich die geisteswissenschaften mit den elaborationen des
menschlichen geistes befassen (zb philosophien, mathematik, usw), sowie
mit der erforschung des menschlichen geistes selbst - sie sollten sich
hingegen NICHT befassen mit der beschwöung, herstellung und
funktionsweisen von "geistern (im sinne gespenstern)", wie zb göttern,
denn die geistes-WISSENSCHAFTEN sind ja gerade/oder sollten es/ der
ehemals religio-philosophie entwachsen
(2)
hat bisher nichts die menschheit derart und nachhaltig geschädigt wie
religionen - daraus schließe ich: religionen, egal welche, gehören als
grundsätzliche übel abgeschafft, oder, wenn leute es absolut nicht
lassen können zu religiösisieren, dann strickt auf den privatbereich
begrenzt ( = jeder nach seiner eigenen facon, aber mit betonung auf "eigen")
es ist unerträglich, dass zb die catholica jährlich ca 50 milliarden
euro (!!!) alleine aus unserem land DE zieht, dabei nicht mitgenannt die
schäden, die sie sozial und psychisch mit ihren brimborien und
verfehlungen anrichtet, und dass religiöse in sämtlichen offiziell- und
inoffiziell- relevanten gremien mitsitzen und vor allem mit-entscheiden,
denn speziell die catholica ist von ihrer ideologie her eine diktatur,
und das passt in keiner weise zu unserer demokratie,
ebenso passt in keinster weise, dass kirchenrecht sich als
sonder-rechts-system parasitär in unserem säkularen recht eingenistet
hat (mit demselben recht könnten dann auch zb clans eigene rechtssysteme
etablieren und gegenüber unserem staat einfordern, was clankriminalität
dann als clanrecht ausweisen würde),
ebenso unerträglich, dass religionen bereits kinder und kleinkinder
unter ihren fittichen halten, natürlich im sinne und zum zweck auch der
nachwuchs-anwerbung
es kann nicht angehen, dass wir hier DE offiziell in einer
"freiheit-lichen demokratie" leben und leben wollen, und in wahrheit
alle opfer einer verkappten theokratie sind
und inhaltliche religionskritik?
da gibt es seit der aufklärung nichts mehr zu kritisieren, denn seither
ist die sache "religion" inhaltlich erledigt ! (es gibt halt keine
götter, und damit fällt die basis jeder religion weg, und ohne diese
basis sind die ganzen überbauten null und nichtig)
wh.
--
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> Am 06.04.2021 um 15:23 schrieb waldemar_hammel <waha3103x(a)googlemail.com>:
>
>
>
> Am 05.04.2021 um 23:42 schrieb Karl Janssen:
>
> Trotzdem noch einmal: der Löwenanteil der Menschen in aller Welt will ein friedvolles Leben unter hinreichend lebenswürdigen Bedingungen führen. Es sind nur immer die wenigen Machthabenden, Kriminellen, Egozentriker, die über den Erdball verteilt sich über ihre Mitmenschen erheben, sie unterdrücken, sie ausbeuten, sie in Kriegen aufeinander hetzen; der Durchschnittsmensch ist diesen Cliquen nicht gewachsen und so haben sie immer wieder leichtes Spiel.
> Es ist also nicht der Mensch an sich ein „Taugenichts“ sondern eine (im Verhältnis zur Gesamt-Weltbevölkerung) kleine sog. Oberschicht taugt nichts!
>
>
> lieber karl,
>
> glaubts du das wirklich ?
>
Ja natürlich!
>
> früher hab ich auch mal so gedacht, bis mir im laufe der jahre auffiel, wie stark leidende menschen und diejenigen, die leiden bereiten, zusammenhängen, und zwar im sinne "geschäfte-mäßig", oder, einfacher gesagt, menschen MÖCHTEN sowohl leiden bereiten als auch selbst leiden
>
Das sind dann aber eher Menschen, die Du in der psychiatrischen Forensik erlebt und betreut hast. Nie und nimmer wollte ich glauben, dass Menschen generell Leid zufügen bzw. solches ertragen wollen. Es gibt ja offenbar Leute, die sich in dieser SM-Szene bewegen, nur diese und weitere krankhaft abartig veranlagten Menschen kann man doch allen Ernstes nicht als Mehrheit der Menschen sehen!
> ich sehe das immer wieder in kriegen, wie sie hingebungsvoll sich gegenseitig umbringen, und die andere partei hingebungsvoll und willig leidet, und sich beides auch vermischt, indem der heut leidende morgen der leid zufügende sein kann
>
Wenn Du das Argument auf von Ideologie oder Religionswahn besessene „Krieger“ beziehst, mag es zutreffen; niemals aber auf Menschen bezogen, die man in Kriegen aufeinander hetzt, zum scheinbaren Wohle eines Volkes oder gar in eines Gottes Namen.
> menschen schlagen durchaus genußvoll aufeinander ein, genauso zerstören sie zb auch durchaus genußvoll umwelten, nehmen klimadrift hintergründig genußvoll zur kenntnis, usw - genussvoll, sonst wäre kein emotionaler gewinn namens "lust und befriedigung derselben" dabei
>
Klingt für mich abartig, sofern Du das dem Menschen schlechthin zuschreibst!
Aus welcher Perspektive siehst Du denn auf die Menschen, deren einer Du selbst bist; schlägst Du auch „genussvoll“ auf Deine Mitmenschen ein? Eher doch nur auf Kirchenleute und sonstige Geistergläubige!
> ist wie mit den politisch "rechten" in unserer mitte, vorderhand will niemand mit ihnen zu schaffen haben, wendet sich "empört" ab, aber im hintergrund stimmen massenhaft die leute zu und sind d'accord mit den scheisshaus-parolen usw der rechten (obwohl der letzte krieg bei allen äußerlichen zerstörungen vor allem die (innere) kultur gesamteuropas weitestgehend zerstörte = die kulturellen zusammenhänge, die kultur-netzwerke), woraus ich schließe, "das unbehagen in einer kultur zu leben", dass den menschen selbst ihre eigene kultur im grunde nichts wert ist, und auf den altären der aggressionen leichtest über bord geworfen wird = sogar die eigene kultur als etwas nur-aufgesetztes, das man aus der starken lust an aggression ohne weiteres als unnützen ballast über bord zu werfen bereit ist
>
Schwer einzuordnen, was Du da so schreibst! Natürlich sollte für unsereins jede Form politischer, religiöser und sonstiger Extrema verabscheut werden. Nur kann man allzu oft beobachten, dass die „Linke“ auf „dem linken Auge“ wie die „Rechte“ per se blind ist.
Wenn Du hier von Kultur schreibst, verwundert es mich, wo Du ansonsten den Mensch dem kulturlosen Tier gleichstellst!
> es dürfte daher viel zu kurz betrachtet sein, wenn man das spiel als "oberschicht gegen unterschicht" oder "raffiniert gegen blöd" sieht, aggressionstreiber sind vielmehr alle beteiligten, und dabei inbrünstig und vice-versa zugange,
>
Mit „Oberschicht“ habe ich nicht die diesem Begriff allgemein zugeordnete elitäre Bedeutung zugedacht, sondern Machtcliquen, die sich über durchschnittlich breite Bevölkerungsschichten erheben und diese (längst nicht nur politisch!) beherrschen.
> und das ganze nicht aus hass, oder wut, oder sowas, sondern einfach nur aus linearer lust und möglichst satturierender befriedinung derselben = menschlicher spieltrieb in form aggression gegen alles und jedes ...
>
Das ist schon eine abgrundtief fatalistische Sicht auf die Menschheit, die ich keinesfalls mit Dir teilen kann!
Beste Grüße! - Karl
> ich grüße,
> wh.
>
> --
> Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
> https://www.avast.com/antivirus
>
Am 05.04.2021 um 23:42 schrieb Karl Janssen:
Trotzdem noch einmal: der Löwenanteil der Menschen in aller Welt will
ein friedvolles Leben unter hinreichend lebenswürdigen Bedingungen
führen. Es sind nur immer die wenigen Machthabenden, Kriminellen,
Egozentriker, die über den Erdball verteilt sich über ihre Mitmenschen
erheben, sie unterdrücken, sie ausbeuten, sie in Kriegen aufeinander
hetzen; der Durchschnittsmensch ist diesen Cliquen nicht gewachsen und
so haben sie immer wieder leichtes Spiel.
Es ist also nicht der Mensch an sich ein „Taugenichts“ sondern eine (im
Verhältnis zur Gesamt-Weltbevölkerung) kleine sog. Oberschicht taugt nichts!
lieber karl,
glaubts du das wirklich ?
früher hab ich auch mal so gedacht, bis mir im laufe der jahre auffiel,
wie stark leidende menschen und diejenigen, die leiden bereiten,
zusammenhängen, und zwar im sinne "geschäfte-mäßig", oder, einfacher
gesagt, menschen MÖCHTEN sowohl leiden bereiten als auch selbst leiden
ich sehe das immer wieder in kriegen, wie sie hingebungsvoll sich
gegenseitig umbringen, und die andere partei hingebungsvoll und willig
leidet, und sich beides auch vermischt, indem der heut leidende morgen
der leid zufügende sein kann
menschen schlagen durchaus genußvoll aufeinander ein, genauso zerstören
sie zb auch durchaus genußvoll umwelten, nehmen klimadrift hintergründig
genußvoll zur kenntnis, usw - genussvoll, sonst wäre kein emotionaler
gewinn namens "lust und befriedigung derselben" dabei
ist wie mit den politisch "rechten" in unserer mitte, vorderhand will
niemand mit ihnen zu schaffen haben, wendet sich "empört" ab, aber im
hintergrund stimmen massenhaft die leute zu und sind d'accord mit den
scheisshaus-parolen usw der rechten (obwohl der letzte krieg bei allen
äußerlichen zerstörungen vor allem die (innere) kultur gesamteuropas
weitestgehend zerstörte = die kulturellen zusammenhänge, die
kultur-netzwerke), woraus ich schließe, "das unbehagen in einer kultur
zu leben", dass den menschen selbst ihre eigene kultur im grunde nichts
wert ist, und auf den altären der aggressionen leichtest über bord
geworfen wird = sogar die eigene kultur als etwas nur-aufgesetztes, das
man aus der starken lust an aggression ohne weiteres als unnützen
ballast über bord zu werfen bereit ist
es dürfte daher viel zu kurz betrachtet sein, wenn man das spiel als
"oberschicht gegen unterschicht" oder "raffiniert gegen blöd" sieht,
aggressionstreiber sind vielmehr alle beteiligten, und dabei inbrünstig
und vice-versa zugange,
und das ganze nicht aus hass, oder wut, oder sowas, sondern einfach nur
aus linearer lust und möglichst satturierender befriedinung derselben =
menschlicher spieltrieb in form aggression gegen alles und jedes ...
ich grüße,
wh.
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> Am 02.04.2021 um 05:22 schrieb waldemar_hammel <waha3103x(a)googlemail.com>:
>
>
>
>> Am 02.04.2021 um 02:56 schrieb K. Janssen via Philweb:
>>
>> Deine Enttäuschung bzw. Ernüchterung über Welt und Mensch entspringt Deiner gnadenlosen Reduktion allen Lebens auf „Quantenstaub“ und sich daraus entwickelnder elementar-biochemischer Prozesshaftigkeit. Da ist/bleibt kein Raum für Gefühle, für Ganzheitlichkeit, für emergentes Geschehen, für Gemeinschaft, für eigentliches Menschsein!
>
>
> deine ansicht hier erfüllt die struktur "magischer umkehrung"
>
> denn:
>
> es war genau umgekehrt, als meine einsichten in die elementaren grundlagen des lebendigen, mir nicht nur den menschen und sein ganzes gedönse entzaubert haben (wie die sprichwörtlichen schuppen, die von den augen abfallen), sondern diese einsichten haben bei mir bewirkt, dass ich das menschsein auf die füße stellen konnte = auf die tatsachen-grundlagen von biologie, physiologie, psychologie, anthropologie, und einige andere ....logien,
> und seither sind mir sehr viele lichter bzgl des menschen aufgegangen, die meine lebenseinstellungen u ansichten bzgl mensch teils extrem vereinfacht haben = denkerleichterungen, wenn man plötzlich weiß, statt zu glauben, zu ahnen, zu mutmaßen, sich in gedankenlabyrinthen zu verirren, oder bei philosophen zu suchen, statt die nase mal in ein biochemie-buch zu stecken ...
>
Da bist Du denn aber auch drin stecken geblieben!
> ich bin meine selbst-referent strukturierte und deshalb so ablaufende biochemie, meine physiologie, und daraus entspringt tatsächlich auch alles, was ich meine "höheren" fähigkeiten u leistungen nenne, und das lässt sich beweisen damit, wenn auch nur winzigkeiten dieser meiner biochemie/physiologie schieflaufen, ist sofort auch schluss mit allem "höheren" gedönse,
> anders gesagt, nicht der geist dominiert, sondern das körperliche, das rein stoffliche ...
>
Wie Du es sagst - Dein grandioser Selbstbezug prägt Dich! Er verstellt bzw. verbietet Dir geradewegs den Blick auf ein Höheres (Ziel). Du verbleibst mit Deiner Quantenzählerei auf Staubenene, kannst Dich damit niemals per bottom-up zu höherer Einsicht bringen.
Damit erklärt sich für mich Deine immer wieder hier vorgebrachte Destruktivität, Deine Misanthropie, deine Verzweiflung an Mensch und Welt.
Du kennst meine Vorliebe für Bilder:
Die meisten Menschen bleiben ein gut Teil ihres Lebens wie Kinder, will heissen: sie lieben das Spiel, die Freude an Vielem, was da „kreucht und fleucht“; sitzen in Sandkästen und bauen Schlösser und Burgen - kurzum sie erfreuen sich ihrer Kreativität.
Christen sehen sich als Kinder Gottes und sie sind es es auch, indem sie „kleine Schöpfer sind“ (nicht wütend werden, ist definitiv nur bildlich zu sehen!).
Ernsthaft gesprochen ist der Mensch ein durch und durch kreatives Geschöpf, er fühlt sich Dinge gestaltend meist wohler als diese verwaltend.
Zurück zu Kindern im Sandkasten: voller Ideen (die Du ja ablehnst) entstehen dort kleine Kunstwerke. Da kommt nun einer hinzu, der daran keine Freude finden kann, sein Ding ist die Lust an Dekonstruktion und er verstreut die kleinen Bauwerke in den Sand zurück. Was bleibt, ist Sand und Enttäuschung oder es gibt eine handfeste Keilerei. Aber dennoch: das Spiel beginnt von Neuem.
Zukunft gestaltende Konstruktivität und nicht Destruktion bringt dem Menschen Lebensfreude und Erfüllung.
Beste Grüße! - Karl
> gruß,
> wh.
>
> --
> Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
> https://www.avast.com/antivirus
>
Fourth event of the Lugano Philosophy Colloquia: "The Paradox of Empathy"
Laurie Paul (Yale University)
April 22nd at 6:00 PM (CET)
The MAP (Master in Philosophy) at USI (Università della Svizzera italiana,
Lugano) is pleased to announce the fourth talk of the Lugano Philosophy
Colloquia, "The Paradox of Empathy".
The guest speaker is:
Laurie Paul (Yale University).
The talk will be chaired by:
Alain Pe-Curto (Yale University).
Date:
Thursday, April 22nd at 6:00 PM (CET).
Location:
The talk will be held on Zoom and it will also be live-streamed on USI
Master in Philosophy Facebook page (www.facebook.com/usimap)
Abstract:
A commitment to truth requires that you are open to receiving new evidence
even if that evidence contradicts your current beliefs. You should be open
to changing your mind. However, this truism gives rise to the paradox of
empathy. The paradox arises with the possibility of mental corruption
through transformative change, and has consequences for how we should
understand tolerance, disagreement, and the ability to have an open mind. I
close with a discussion of how understanding this paradox provides a new
explanation for a certain kind of standoff between the believer and the
skeptic with regard to religious belief.
To participate:
Please send an email to amm.map(a)usi.ch or write a message to our Facebook
page.
More information available on the Facebook event page:
https://www.facebook.com/events/276196037354108
This talk is part of the Lugano Philosophy Colloquia – a series of events
organized by:
Master in Philosophy at USI.
Ratio – Philosophical Association
Istituto di Studi Filosofici, Lugano.
If you want to stay updated on our incoming philosophical events, please
check our page https://www.usi.ch/en/feeds/15250 and subscribe to our
mailing list
https://lists.usi.ch/mailman3/postorius/lists/philosophy.lugano.lists.usi.c…
.
For any question, please write to: amm.map(a)usi.ch
We look forward to your presence.
Best regards,
Federico Spalletti
wie sieht es aus wenn nicht zwischen Mensch und Tier gattungsmässig
diskutiert wird
sondern mit dem Begriff "Biomasse" als Oberbegriff von Mensch, Tier,
Pflanzenwelt,
Mikroorganismen, Aminosäuren, nicht zuletzt bakterielle Existenzen oder
noch schwefelbasierte
"Lebensformen" herangezogen wird?
wird da der Geltungsraum der Begriffe nicht sachlicher? wobei jeder
Gattung vermutlich auch eine
"säkularisierte, eigene "Religion" im weitesten Sinne zugeordnet werden
muss?
wir drehen uns in sehr eng begrenzten Zirkeln, wenn wir den Rest des
Planeten,
also den ganzen Rest der Realitäten um uns herum NICHT einbeziehen, oder?
gruss aus schorndorf
in<liebermalnachfragenalsdummsterben>go
Am 02.04.2021 um 02:56 schrieb K. Janssen via Philweb:
>> Mir fällt auf, dass wir uns wesentlich in der Sicht auf den
Menschen, als ein sich definitiv über
>> das Tier hinaus entwickeltes Kulturwesen unterscheiden.
> lieber karl,
> ja natürlich unterscheidet sich unser beider sicht, indem du nämlich
die mensch-spezifischen
> eigenschaften m.m. überbetonst, zb "kultur haben", und die
spezifischen eigenschaftenkomplexe
> der tiere nur "unter ferner liefen" siehst, während aus meiner sicht
alle lebewesen gleichrangig in
> vermögen, leistungen, und allgemeinen outputs sind, jedes auf seinem
niveau, und nach seinen bedürfnissen,
> und recht gibt mir darin m.m., dass sich die biochemie und
physiologien aller wesen kaum = nur marginal,
> voneinander unterscheiden, mensch ist m.m. nicht "die krone der
entwicklung", sondern nur ein normales
> mit-tier unter tieren = eine tierart unter ungezählten mittierarten
> nur das allerwenigste am und im menschen ist spezifisch menschlich,
und das betrifft überwiegend die
> anatomie und damit zusammenhängendes, wie zb der aufrechte gang und
damit eine anders gestaltete
> aufhängung des körpers und der organe - eine zb schlange, selbe
physiologie wie mensch, ist anatomisch
> anders gebaut, aber damit nicht irgendwie weniger wertig
(....)
PS:
diese Mail von Waldemar konnte ich problemlos mit
Rechtsklick und "Anhang öffnen" der eml datei lesen
dies ist aber nur in sehr wenigen Fällen möglich.
in den meisten Mails, also die meisten *.eml- Dateien von Waldemar
kann ich nicht mit dem Thunderbird hier öffnen.
pps:
kann waldemar mal versuchsweise seine Version von Thunderbird löschen
und mit einer
aktuelleren Version ersetzen? ich denke das Problem der
eml-Datei-versendung liegt
an einer eventuell schadhaften Version von Waldemars Emailprogramm?
Am 02.04.2021 um 04:12 schrieb waldemar_hammel via Philweb:
> [Philweb]
>
> _______________________________________________
> Philweb mailing list
> Philweb(a)lists.philo.at
> http://lists.philo.at/listinfo/philweb
Hallo noch mal,
ich wollte die Gelegenheit nutzen, allen Lesern frohe Ostern zu wünschen.
Was meine Person angeht, so würde ich übrigens für eine Beibehaltung
der Liste plädieren. Es ist in der Tat ein Problem, wenn die selben
Leute immer wieder miteinander sprechen, aber solange die Themen nicht
ausgehen...
Außerdem können wir ja Verweise auf wissenschaftliche, philosophische
oder sonstige Argumente als "Anheizer" verwenden, wie wir es ja schon
gemacht haben.
Wenn es jetzt wirklich ein Problem ist, dass die Liste nicht mehr
Menschen erreicht, dann könnte man da durchaus gegensteuern, indem man
mehr Werbung macht.
Die Frage ist nur, welche Art von Austausch wir überhaupt wollen. Es
gibt im Internet genügend Foren, die auf einen eher seichtere
Austausch wert legen.
Dann hätten wir hier einen "Thread" mit "Was hat Descartes gemeint?",
nach dem Motto "meine LehrerInn hat mir zwar Arbeitsblätter gegeben,
aber ich soll noch was selbst recherchieren" und dann entsprechende
Antworten und daneben vielleicht einen Thread, indem ein Jugendlicher
(?) seine etwas esoterischen Vorstellungen von der Welt diskutieren
will. (Was man so in den Off Topic-Bereichen diverser Foren findet und
bei Aufschriften mit "Philosophie" wahrscheinlich unvermeidlich sein
wird.)
Ich denke, die Mehrheit der Teilnehmer legt darauf keinen besonderen Wert.
Auf der anderen Seite ist die Liste, zumindest momentan, auch kein
Austauschforum mit wissenschaftlichen Anspruch, wo denn z. B.
irgendwelche Detailfragen der Definition der Wahrheit im Rahmen
Kripke-Semantik diskutiert werden. "Gesellschaftlich relevant" sehe
ich unsere kleine Liste auch nicht und das ist ja eher befreiend.
Was für diese Liste auf jeden Fall ein großer Vorteil ist, dass hier
Leute mit verschiedenen weltanschaulichen Hintergründen - christlich,
metaphysisch, naturalistisch - aufeinandertreffen und dennoch
versuchen mittels sachlichen Argumenten zu diskutieren. Solche Orte
des Austauschs sind vielleicht an sich schon erhaltenswert.
Meine eigenen Beiträge erreichen wohl eher so das Niveau eines
(seichteren) Essays und sind auch keine tiefen philosophischen
Abhandlungen. Dafür möchte ich mich entschuldigen.
Frohe Festtage,
der Ratlose.
P.S.: Ich nehme mal die Aktiven in BCC, so dass die Mail auch wirklich
durchkommt. Das ist ein einmaliger Vorgang.
Am 18.03.21 um 01:01 schrieb Karl Janssen
Danke Karl, deine Antwort war mir ein Labsal, ich musste gut lachen. Ob
die Freude erlaubt war, das weiß ich nicht. Freude darüber, dass du
meine Pein linderst, die ich gar nicht habe. Hier ist meine Antwort:
Jeder der folgenden Sätze hier ist nur in etwa zitiert:
----
Jesus: Ich der Hoffnungsträger, für die anderen kommt Heulen und
Zähneknirschen!
Epiktet: Nicht Krankheiten sind schlimm, sondern eure Meinung dazu.
Machiavelli: Es ist eben so wie es ist.
Schopenhauer: Es ist besser, nicht geboren zu werden.
Nietzsche: So nicht, Moral geht fehl, es gibt Horizonte!
Marx: Religion geht fehl, die Ausbeutung ist das Schlimme, vereinigt
euch, mein Gespenst ruft zur Gegenwehr auf.
Wissenschaftler, Techniker, Politiker und Konsumenten: Es gibt für alles
eine Lösung, jedenfalls versuchen wir sie zu finden und durchzusetzen.
Wir haben die Macht und üben sie aus, und wenn nicht, gebt sie uns!
Schaut auf unsere Errungenschaften, unsere Kultur, das gibt euch
genügend Hoffnung. Nachhaltigkeit und Impfungen stehen vor der Tür, ihr
braucht nicht weiter zu denken!
Umwelthoffnungsträger: Dare you, kehrt um! Habt ihr das nicht verstanden?
----
Was ist mit denjenigen, die das schon alles gehört und durchdacht haben?
Können sie dann noch bei einem dieser Sätze bleiben, um dann allein mit
ihm weiter zu denken? Das vorhin beschreibt zwar nur einen begrenzten
Aspekt des Geschehens, aber wenn ein einziger dieser Sätze zu einem
Genickbrechen einiger führt, was dann?
Denken diejenigen, die alle obigen Sätze auch nur ansatzweise durchdacht
haben, deswegen falsch, weil oder wenn sie bei keinem allein bleiben,
und statt dessen unabhängig von ihnen und trotz dieser Sätze weiter
leben, denken, ohne sich zu beklagen? Müssen sie ihr Dasein wirklich
klagend fristen, so wie jemand, der zu Begräbnissen ihm unbekannter
Covid-Toten geht, um dann dort als auffälligster Klagender zu jammern?
Muss sein Genick ihm brechen? So wie einem herunter fallenden
Seiltänzer? Und wenn er nicht zum Begräbnis geht, ist er dann
verantwortungslos?
Karl schrieb weiter:
> Probleme zu benennen und zu bejammern, das haben wir derzeit zum
Überdruss. Nur mit „Bestandsaufnahme“ alleine hätten wir keinen
Impfstoff vs Covid, hätten ohne letztlich optimistische (oder besser)
realistische Bewertung dieser Krise durch verantwortlich handelnde
Menschen im Gemeinwesen, in der Medizin, in der Forschung aber auch in
der Politik wesentlich mehr Virus-Geschädigte, mehr Tote. Genau diese
Art der Krisenbewältigung, wie sie trotz unzähliger Bedenkenträger und
Bestandsaufnehmer erfolgt ist, entspricht meiner persönlichen Sicht auf
den verantwortlich und klug handelnden Menschen.
Ob das insgesamt stimmt, weiß ich nicht, Vergleiche dürfen nicht gemacht
werden, ok, ich denke also nur an China. Eine Bestandsaufnahme genügt
nicht, damit bin ich jedenfalls einverstanden.
> Waldemar erwähnte nochmal das Elend in Südamerika. Da stellt sich mir
doch auch die Frage, wer uns was zu welchen Teilen dafür verantwortlich
gemacht werden kann. Wer vernichtet denn die Regenwälder durch brutale
Abholzung und Brandrodung?
Sollte man nicht auch in Betracht ziehen, welches Elend und Leid durch
dortige Drogenkartelle in die Welt gebracht wird?
Nach der Farc:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2021-02/kolumbien-regenwald-abholzung-rod…
Verbotener Vergleich:
Revolutionäre bzw. Bewaffnete gehen / Verbraucher kommen (denn sie
stehen in der Kausalkette an erster Stelle bereit)
vs.
Missionare kamen mit ... / wer kam danach? Und jetzt? Touristen?
Karl bezieht sich auf Waldemar:
> Wer ist „wir“? Du verallgemeinerst hier (wie zuletzt von mir
geschrieben, weil Dir die Sicht auf das Gute in der Welt nicht mehr
möglich ist) lediglich einen Teil der Menschen zu einem „wir“, nämlich
jene, die sich eben nicht ihrer Verantwortung für ihre Lebenswelt
bewusst sind; sie können sich dieser auch gar nicht bewusst werden, weil
diesen Menschen der Zugang zu ihrem innersten Wesen fehlt; teils, weil
er noch nie entwickelt war - teils, weil er i.W. durch das von Dir
zurecht angeprangerte „hirnlose vor-sich hinleben“ verschüttet ist.
Dieser Absatz gefällt mir gut, zudem die Kritik am "wir". Ein Forscher
ist vor seiner Sache, er benutzt kein "wir", Journalisten nutzen es, je
nachdem wie der Wind weht. Diese Kritik bedarf dann aber der allgemeinen
Anwendung, in "Wir Menschen", "wir Sozialisten", "wir Lebewesen", "wir
Politiker", "wir Bürger", "wir Familie X", "wir Atom-Ansammlungen", "wir
Adelige", "wir Geister", "wir Wissenschaftler", "wir
Wechselwirkungsansammlungen" usw.
Joseph
Am Fr., 2. Apr. 2021 um 16:59 Uhr schrieb waldemar_hammel via Philweb <
philweb(a)lists.philo.at>:
> ostern besteht gemäß überlieferung (obs stimmt = andere sache) aus der
> bestialischen zuerst quälung und dann abschlachtung eines menschen, mit
> dem angehängten tröstlichen nachspann "nu ja, nach drei tagen sei der
> ermordete ja wieder auferstanden - also alles eigentlich nicht so schlimm"
>
Naja, falls du das meinst. Es gibt ja durchaus Autoren, die das ganze auf
ältere heidnische Feste zurückführen wollen.
Wobei ich denke, dass es kaum ein "christlicheres" Fest als Ostern gibt.
Man kann schon eher bei Weihnachten fragen, ob das Fest nicht auf älteren
Überlieferungen basiert.
> (b) und eines der mosaischen gebote ist: du sollst nicht töten = nie,
> keine ausnahme (ist ganz einfach: NIE)
>
Das stimmt nicht.
> (4)
> kann/darf das obige also grund sein "zu feiern"?, unsere genuss-sucht
> heraushängen zu lassen?, oster-lämmer und fische en masse zu töten und
> zu verspeisen?, fröhlich einherzulaufen?
>
Fische sind doch gesund und enthalten viele Wertvolle Vitamine und
Mineralstoffe. ;-)
für mich kulminiert gerade in ostern die fürchterliche abartigkeit und
> non-sense einer religion (= menschenopfer), die ich nur ablehnen kann
> (ELI), auch um meine selbstachtung als mensch nicht zu verlieren, denn
> für mich hat jede wanze noch das unveräußerliche recht, ihr armseliges
> bisschen leben auf erden abzuspulen ...
>
Deine persönliche religiöse Einstellung in allen Ehren, aber:
Der Jahrlauf zeichnet sich nun mal durch gewisse, ganz besondere Punkte aus
und irgendwas am Menschen veranlasst ihn, diese Punkte zu feiern.
Dabei sind naturgemäß einige Punkte astronomisch-meteorologisch besonders
wichtig: Winter- und Sommersonnenwenden, Tag-Nacht-Gleiche,
Frühlingsbeginn.
Ich kann deine Empörung weder emotional, noch rational nachvollziehen,
fürchte ich. Für mich ist es sehr willkommen, mal ein längeres Wochenende
zu haben.
Was das Christentum angeht, so hätte ich ja einen anderen Punkt mehr
verstanden: D*er Mensch hat sich von Gott entfernt und Gott wird Mensch und
lässt sich hinrichten, damit diese Sünden wieder vergeben werden.*
Da fragt man sich schon, wieso ein allmächtiges Wesen diesen harten Umweg
nötig haben sollte.
Gruß
der, wie immer, Ratlose.