Peter Simons
‘Metaphysicians from A to W And How to Improve on Them’
Wednesday, May 25 at 18:30 (CET)
The MAP (Master in Philosophy) at USI (Università della Svizzera Italiana, Lugano) is pleased to announce the last talk of the Lugano Philosophy Colloquia of Spring 2022, ‘Metaphysicians from A to W And How to Improve on Them’.
The guest speaker is:
Peter Simons (TCD and USI)
The talk is chaired by:
Barry Smith (Buffalo and USI)
Date:
Wednesday, May 25 at 18:30 (CET)
Location:
The talk will be run via a hybrid format: on campus at Auditorium, USI, Main Building and on Zoom. It will also be streamed on USI Master in Philosophy Facebook page<http://www.facebook.com/usimap>.
To participate:
Please write an email to amm.map(a)usi.ch<mailto:amm.map@usi.ch> or send a message to our Facebook page (www.facebook.com/usimap<http://www.facebook.com/usimap>).
The Abstract of the Talk:
Three of the greatest metaphysicians of the twentieth century, all born before 1900, wrote in English. One was Australian, one English, and one American. They are, in chronological order, Samuel Alexander, Alfred North Whitehead and Donald Cary Williams. Empirical realists all, each espoused a systematic account of the universe in which metaphysics stood at the centre. The lessons we can take from them are varied: from Alexander we have spacetime, mind-brain identity, and emergence; from Whitehead we have mereology and the primacy of dynamic process; from Williams we have tropes and the reasonableness of induction. They all agreed on the central importance of categories, though their treatments differ considerably. They influenced other fine metaphysical thinkers: Anderson, Armstrong and Lewis, to name just the most prominent. But each makes metaphysical choices that are questionable, so the question arises whether we can do better, taking the best from each and welding it together into a system that avoids the pitfalls. Building on both their strengths and their weaknesses, this talk outlines how that can be done.
The talk is part of the Lugano Philosophy Colloquia - a series of events organized by:
- Master in Philosophy at USI
- Ratio – Philosophical Association
- Istituto di Studi Filosofici, Lugano
If you want to stay updated on our incoming philosophical events, please check our page https://www.usi.ch/en/feeds/17840 and subscribe to our mailing list<https://lists.usi.ch/mailman3/postorius/lists/philosophy.lugano.lists.usi.c…>. For any question, please write to amm.map(a)usi.ch<mailto:amm.map@usi.ch>
We look forward to your presence!
Thank you.
> Am 27.04.2022 um 01:21 schrieb Karl Janssen <janssen.kja(a)online.de>:
>
> Nun ja, Julian Barbours These von der Nichtexistenz der Zeit (The End of Time) geht im Gegensatz zu Rovellis „Time does not exist“ tatsächlich soweit, ZEIT lediglich als Illusion zu werten. Wenn er damit bisher ungelöste Probleme in der Physik umgehen will, schafft er m.E. ein gravierend neues Problem! Nämlich vordergründig Existenz und Gesetzmäßigkeit der Raumzeit ausser Kraft zu setzen.
>
Hi Karl,
auf den vielfältigen Wegen zur Quantengravitation ist die Zeit doch schon seit der Wheeler-De-Witt-Gleichung von 1967 abhanden gekommen. Das Schema aus Carlos historischem Überblick wirst Du wohl noch erinnern:
https://arxiv.org/pdf/gr-qc/0006061.pdf <https://arxiv.org/pdf/gr-qc/0006061.pdf>
Grundsätzlich sollten wir physikalische Theorien nicht anhand von Sachbüchern diskutieren, auch wenn sie vom Urheber selbst stammen. Seriöser erscheint mir folgende Einführung Barbours: "SHAPE DYNAMICS. An Introduction“:
https://arxiv.org/pdf/1105.0183.pdf <https://arxiv.org/pdf/1105.0183.pdf>
Gleichwohl lohnt ein philosophisch motivierter Blick in die Arbeit von Jeremy zur Beantwortung der Frage: The End of Time?
https://arxiv.org/pdf/gr-qc/0103055.pdf <https://arxiv.org/pdf/gr-qc/0103055.pdf>
> Nein, dieser These von Barbour kann ich wirklich nichts abgewinnen, was aber nicht heissen kann, dass ich damit richtig liege.
Mir schien die Shape Theory genau richtig, um einmal wieder an die antike Formenlehre anzuknüpfen. Du hattest ja ausdrücklich etwas zur Form geschrieben, Dich allerdings nur beispielhaft auf die Lichtkegel in der RT bezogen. Deine folgenden Statements klingen geradezu dogmatisch in mir nach:
> Eines ist natürlich klar: Zeit kann nicht isoliert von Raumzeit, also als eigene fundamentale physikalische Grösse gedacht bzw. beschrieben werden.
>
> Zur Beschreibung und sehr anschaulicher resp. eingängiger Darstellung von Zeit bieten sich doch wirklich Minkowski-Diagramme und eben die Lorentz-Geometrie an.
>
Damit zäumst Du das Pferd von hinten auf, denn Einstein selbst war ja der Auffassung, dass Wissenschaft lediglich hochstilisierter Alltag sei. Den Ansatz arbeitete Lorenzen aus und folgerte, dass die Raumzeittransformationen lediglich dazu dienten, unsere irdischen Laborbedingungen kompatibel mit den kosmischen Verhältnissen zu gestalten. Ein dem alltäglichen Umgang mit den Dingen des Alltags genügender Ansatz ist ein relationaler, den ich natürlich in Überstrukturen einbetten kann. Die erhalten aber nur für den Strukturrealisten substanzielle Bedeutung. Den im Wandel registrierbaren Unterschieden kann ein Zeitmaß zugeordnet und mit Uhren gezählt werden und ähnlich lassen sich Längenmaße ja auf Abstände zwischen Dingen beziehen. Warum muss es so etwas wie Zeit und Raum an sich geben?
Auf Selbstbezüglichkeiten durch Beobachter oder Computer bspw. stützt sich Smolin in "Challenges to the arguments for the elimination of time“:
https://arxiv.org/pdf/gr-qc/0104097.pdf <https://arxiv.org/pdf/gr-qc/0104097.pdf>
Durch subjektivistische Interpretationen der Quantentheorie kommt natürlich wieder die Zeitbezogenheit in die objektivistische Gravitationstheorie. Damit ließe sich die Kosmologie zwanglos an die Medizin anschließen, wie es bereits Paracelsus vorschwebte und Thomas es gerade wieder mit so etwas wie „Einformung“ umschrieben hat. Aber was ist bei Dir, Karl, genauer mit „Form“ und bei Dir, Thomas, mit „Einformung“ gemeint? Ohne verfeinerte Strukturierung, wie sie bspw. Barbour in seiner Shape Theory bzw. Formenlehre vornimmt, bleiben es doch vage Andeutungen.
Ein anderes Formbeispiel wäre die Erdkugel mit ihrer sphärischen Oberflächengeometrie. Und wie Raumzeit und Energie-Impuls im Universum könnten auf ihr Geographie-Historie und Macht-Werte in der Menschheit miteinander zusammenhängen. Darüber sind aber — soweit ich weiß — noch keine integrierenden Untersuchungen veröffentlicht worden. Lediglich vielerlei Einzelstudien haben sich angesammelt, bspw. über den Einfluss des Klimas oder der Bodenschätze auf die Kulturen und Zivilisationen.
IT
Am 05.05.2022 um 10:28 schrieb Karl Janssen via Philweb:
> [
> Auch für mich selbst - das trifft den Kern und zeigt, wie genau wir uns hier mittlerweile kennen. Mach‘sche Mechanik, schrieb ich, ist natürlich ein großes Werk, wer wollte das bestreiten. Vermutlich ist gar nicht Mach selbst, sondern seine Jünger, die mich bisweilen heftigst irritieren. War und ist’s nicht so mit diesem Christus? Haben nicht seine Jünger und sonstige „Stellvertreter“ das eigentliche Werk (Bergpredigt) in ihem Sinne (um)interpretiert?
nu ja, der jesus, den sie erst später "christos" nannten, hat ja,
interessanterweise, selbst garnichts geschrieben, oder in büchern der
damaligen zeit als anmerkungen hinterlassen,
gerade so, als sei er analphabet gewesen (wie blamabel als gottsohn),
oder als hätte er keinen wert darauf gelegt, dass seine wie auch immer
ausdenkungen "überleben",
oder hats schlicht vergessen.
erst später hat man dieser längst bereits kunstfigur "jesus christus"
dann sachen + taten wie die "bergpredigt" beigelegt = in den nicht mehr
vorhandenen mund gelegt,
mit der forderung: das und das hat es gesagt, diese und jene tat hat er
vollbracht, das hat man zu glauben, oder es rappelt im karton, und die
nachkommen dieser
-entschuldige- anfängespinner haben das dann immer weiter gesteigert,
bis zu päpsten als gottstellvertreter, dogmen, bindenden
glaubensgewohnheiten usw
zusatzfrage: "bergpredigt": "selig sind die ...", was soll das
eigentlich heißen "selig"? und der beweis, dass "irgendwer/irgendwas
selig ist" ist einfach, wenn ich das richtig verstehe,
dass es gesagt wird? hm ??
2+3 sind 17, das sage ich als ab jetzt gottes mathematiker ! wird man
mir glauben?
wenn man mir nachtodlich in den mund legt "2+3=17" + "ich war gottes
mathematiker" + "ich bin wiederauferstanden", dann ja ?
mag sein, dass man diesem komischen vogel "christos" auch eine religiöse
"mechanik" in den mund gelegt hat, wenn ja, würde die mich brennend
interessieren,
um die unterschiede "mechanik, hintergrund magisches welterleben" zur
mechanik machs schriftlich zu haben (denn ich würde wetten, dass auch
dabei die für
magisches welterleben typische inversion semantiken => syntaxen vorliegt)
*
die reale mach'sche mechanik ist übrigens nur ein recht kleines
büchlein, ich habs als "reprint" hier, geeignet um es quasi überall
dabeizuhaben, was fast empfehlenswert ist =
schützt sehr davor, zu weit in den gedanken "abzuheben"
wh.
--
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> Am 03.05.2022 um 14:44 schrieb Karl Janssen <janssen.kja(a)online.de>:
>
>
> Und hier kommt mein Problem. Wenn ich von E. Mach höre oder zu lesen habe, kommt diese innere Abneigung hoch, die zu erklären, ich mir nicht die Zeit nehmen will. Das Mach‘sche Prinzip: Ja natürlich- d‘accord, doch alles andere ...?
Hi Karl,
das kann doch nicht Dein Ernst sein!? Mach war einer der kreativsten Naturphilosophen, der nicht nur Einstein und Heisenberg und wieder Barbour, sondern bereits Russell und Wittgenstein inspiriert hatte und den ganzen Wiener Kreis nach sich zog. Bei Deinem nächsten Gang zum Bücherschrank — solltest Du Dir also Machs Mechanik greifen: „Die Mechanik in ihrer Entwicklung, historisch-kritisch dargestetlt“ von 1883. Falls nicht vorhanden, unter archive.org <http://archive.org/> ist der Klassiker downloadbar.
Die Mechanik kann einen nur begeistern, aber auf den Senkel gegangen ist Dir wohl Machs Immanenzphilosophie aus: „Die Analyse der Empfindungen oder das Verhältnis des Physischen zum Psychischen“ von 1900. In „Erkenntnis und Interesse" formulierte Habermas einstmals: „Der Witz seines monistischen Ansatzes ist, daß Elemente im Zusammenhang mit einem Ich Empfindungen sind, aber in Relation untereinander Merkmale von Körpern.“ Mir erscheint Machs Ansatz ale eine positivistisch vereinfachte Version der rationalistischen Monadologie Leibnizens. Den Gedanken werden Philosophen wohl schon einmal weiter verfolgt haben. Und was ist im Shape Space aus den Machschen Elementen geworden?
IT
> Am 03.05.2022 um 14:44 schrieb Karl Janssen <janssen.kja(a)online.de>:
>
>
> Eine „Dimension“ gegen die andere auszuspielen (um es salopp zu sagen) liegt überhaupt nicht in meinem Interesse. Ich denke, es ist eine Frage der Perspektive, aus der ich sowohl auf RZ wie auf einen Konfigurationsraum sehe, bzw. Letzteren definiere.
Hi Karl,
auf jeden Fall ist der Konfigurationsraum zeitfrei definiert und damit fundamentaler als die Raumzeit. Nur das ist ja eigentlich Barbours überbewerte These, dass nämlich der Zeit keine fundamentale Bedeutung zukomme, sie aber natürlich nachgeordnet vielfach bestimmt werden könne. In der Physik ist der Konfigurationsraum ein geometrisch bestimmter Ortsraum. Beim Shape Space dagegen kommt es auf die Elemente nicht primär an, sondern vornehmlich auf die aus ihren Verbindungen hervorgehenden Formen. Und die ändern sich ja instantan jeweils für das Ganze bzw. alle Elemente, da letztlich alle mit allen zusammenhängen.
In die Raumzeit einbettbar ist unser Sonnensystem mit der Erde und ihrer sphärischen Oberfläche. Dabei lässt sich aus den Schnappschüssen der Blicke eines Kindes in den Sternenhimmel bereits eine Formdynamik verbindbarer Punkte gewinnen, in die mathematisch verfeinert relational die Newtonsche und Bohmsche Mechanik einbeziehbar sind. Die Invarianz der Elektrodynamik sprengt allerdings den Rahmen, so das die Raumzeit in eine 3d-Raumschichtung mit kausaler Struktur aufzuteilen ist, die gleichwohl den Relativitätsprinzipien zu genügen vermag. Dass die nunmehr nicht mehr fundamental sind, hätte Einstein sicher nicht behagt.
Und wie der Ukrainekrieg gerade wieder zeigt, kommt es auf der Erde wesentlich auf die Verteilung der Ernährungsgründe und Rohstoffvorkommen an, wenn es ums Verstehen der Bevölkerungswanderungen und -formierungen geht. Zudem sind es die kulturellen und zivilisatorischen Werte, die bei den jeweiligen Ausbeutungen eine wesentliche Rolle spielen. Aber warum hat sich noch niemand in Analogie zur ART hinsichtlich der Natur an eine ART hinsichtlich der Menschheit herangetraut? Mit ihr hätte sich kaum jemand in derartige geopolitische Anhängigkeiten begeben, wie es bis heute weltweit geschehen ist.
IT
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Auf unten stehenden Passus, Ingo, habe ich nur bezüglich des Jeans-Zitats (Zitat stammt aus einem Essay von J. Jeans) geantwortet.
>> In toto fällt nichts mit irgendetwas zusammen, denn dann ginge es um Ununterscheidbarkeit. Im Alltag wie in der Wissenschaft geht es stets nur um Annäherungen. Und die reichen mathematisch nicht nur in der Kosmologie, sondern auch im Alltag weiter als die Umgangssprache. Entstammt Jeansens Zitat vielleicht dem Kontext der Mikrophysik? Und ist es einem Lehr- oder Sachbuch entnommen?
Weitaus mehr Relevanz (als die Nachfrage zur Quellenangabe) hat Deine Aussage, wonach es die „Annäherungen sind, die Alltag und wissenschaftlichen Zugang zur Lebenswelt bestimmen. Bekanntlich pflege ich hier penetrant das „Dogma“ der Wahrscheinlichkeit zu predigen: Das Wahrscheinliche geschieht am Wahrscheinlichsten. Damit komme ich insoweit Deinem Statement nahe, als Wahrscheinlichkeit eben auch den Charakter von Annäherung hat. Je höher der Wahrscheinlichkeitsgrad eines Sachverhalts oder Geschehens, desto genauer die damit verbundene Näherung.
Diesen Zusammenhang kennt selbstredend auch die Umgangssprache, resp. er wird zweifelsfrei auch umgangssprachlich im Alltag dargestellt. Dort findet individuelle wie kollektive Lebenserfahrung durchaus ihren umgangssprachlichen Ausdruck von Annäherung; eine bisweilen Infinitesimale Annäherung, die im Alltagsverständnis eher als ein Zusammenfallen von situativen Ereignissen oder schlichtweg als Zufall angesehen wird. Dennoch und zweifelsfrei ist Umgangssprache der große Stolperstein, wenn es darum geht, dem eigentlichen Wesen von Gott und Welt näher kommen zu wollen.
Aber auch nur das normale, triviale Alltagsleben betreffend bleibt fraglich, ob dies unter dem Diktat strikter Regelhaftigkeit von Mathematik oder auch nur bezüglich deren hinlänglicher Stringenz möglich und vor allem auch lebenswert resp. liebenswert wäre.
Beste Grüße! - Karl
>> ____________________________________________
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> http://lists.philo.at/listinfo/philweb
Øystein Linnebo
‘Abstraction and grounding’
Thursday, April 28 at 18:00 (CET)
The MAP (Master in Philosophy) at USI (Università della Svizzera Italiana, Lugano) is pleased to announce the third talk of the Lugano Philosophy Colloquia of Spring 2022, ‘Abstraction and grounding’.
The guest speaker is:
Øystein Linnebo (University of Oslo)
The talk is chaired by:
Alessandro Giordani (Catholic University, Milan)
Date:
Thursday, April 28 at 18:00 (CET)
Location:
The talk will be held on Zoom, and it will also be streamed on USI Master in Philosophy Facebook page<http://www.facebook.com/usimap>.
To participate:
Please write an email to amm.map(a)usi.ch<mailto:amm.map@usi.ch> or send a message to our Facebook page (www.facebook.com/usimap<http://www.facebook.com/usimap>).
The Abstract of the Talk:
Are there “thin objects” whose existence does not make any substantial demand on the world? In my Thin Objects (OUP 2018) I defend an affirmative answer based on a Fregean form of abstraction. This talk attempts to connect two central aspects of the resulting view with the notion of metaphysical grounding. First, every truth about some thin objects is grounded in a truth that does not involve these objects. Second, the notorious “bad company problem” for abstractionism can be solved by insisting that every truth about the desired abstracta be grounded in a truth that is solely about a prior and independently available ontology.
The talk is part of the Lugano Philosophy Colloquia - a series of events organized by:
- Master in Philosophy at USI
- Ratio – Philosophical Association
- Istituto di Studi Filosofici, Lugano
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Am 10.04.22 um 21:15 schrieb waldemar_hammel:
>
>
> Am 10.04.2022 um 18:12 schrieb Joseph Hipp via Philweb:
>>
>>> Abgesehen von diesem Extremfall kann man sagen: sonst müssen die
>>> Erlebnisse aufeinander folgen, einer nach dem anderen, und schon
>>> sind wir bei der Zeit.
>>
>> Hier vielleicht ein passendes oder ein unpassendes Beispiel: Die
>> Temperatur. Im Flüssigkeitsthermometer geht der Strich höher, bei der
>> Uhr der Zeiger. Die Erlebnisse des Stands des Striches oder des
>> Uhrzeigers sind vorhanden. Bei der Zeit wird davon abgesehen
>> (abstrahiert, ceteris paribus), dass die Zeit selbst involviert ist.
>> Das kannst du als Fehler ansehen, oder auch nicht. Analog oder in der
>> Folge gibt es das bekannte Problem des Messens, bei dem die Messgröße
>> gefälscht wird.
>
>
> hallo joseph,
>
> was denkst du denn über ereignisse, die vom hirn rückdatiert werden,
> ohne das die person kenntnis darüber erlangen kann,
> und sogar, in grenzen, ereignisse, auch sogar länger vergangene, die
> vom hirn in die zukunft vordatiert werden, ebenfalls ohne dass die person
> kenntnis davon erlangt - beide effekte sind relativ häufig, und dienen
> ua der vermeidung sog "kognitiver dissonanzen" - unser hirn "glättet" so
> unseren erlebten zeit-verlauf = einfacher gesagt, unser eigenes hirn
> belügt uns auch zeitablaufmäßig wie gedruckt
>
> messen:
> ist immer nur näherungsweise möglich, und das nicht, weil wir zu blöd
> wären, sondern weil natur immer nur "ungefähr" arbeitet,
> zb sehen wir auf einem bade-thermometer brave 30 grad, die reale
> mikro-temp schwankt aber unablässig um den mittelwert 30 grad mit
> fallender tendenz,
> sodass unsere "messung" zb einer badetemp reine fantasie ist
>
> und auf mikro-ebene noch vertrackter: was wir messen, ist immer im
> zeitpunkt der messung schon vergangenes, wir kommen mit der methode
> "messen"
> nie an tatsächliche ist-zustände heran - auch messen ist eine
> beschreibungs-art von bereits einmalig + irreversibel vergangenem, da
> die welt auf allen größenskalen
> unablässig und unvorhersehbar immer nur neu wird - wir leben nicht in
> einer sein-welt, sondern in einer immer-nur-weiter-werden welt,
> während unser hirn
> uns tapfer eine sein/sosein welt "als konstante" vormacht, in der wir
> uns zurechtfinden können sollen usw., deshalb schlagen für uns
> "schicksal" und andere
> zufälle -scheinbar- zu, während welt ganz einfach immer nur weiter neu
> wird - die welt besteht aus den jeweiligen vielzahl-an-möglichkeiten,
> die sich aus dem
> jeweils gerade entstanden und schon vergangenem als feuerwerk neu
> ergeben, und von denen eine oder einige dann realisiert werden, nur um
> dann ihrerseits
> wieder in den neu-werdens-prozess einzutreten, und nur an der
> "vielzahl-an-neuen-möglichkeiten"-stelle, am "feuerwerk", gibts für
> uns eingriffsmöglichkeiten,
> beschränkte aussuchens-möglichkeiten, und das auch nur, soweit unser
> verstand oder gemüt reichen mögen ..-.
>
> wh.
>
>
Alles gut geschrieben, ich habe keine Antwort auf die vielen Fragen, die
sich stellen und stellen könnten, du weißt, dass ich nicht davon
ausgehe, dass Fragen von Personen gestellt werden bzw. werden können,
sondern dass sie aus der Sache selbst kommen und die Person anstoßen,
also etwas bei ihr bewirken. Die wirkende Sache kann auch in der Person
sein. Und dann ist das Messen sowieso fiktiv zu denken, denn ein Messen
kann nur von jemandem getan werden, der meint, er wäre über der Sache,
den Sachen. So wie "der Geist über den Wassern". Wer ist schon über
etwas? Ich nicht. Da ist für die Normalsprechenden eine Raum-Metapher im
Spiel. Ganz zu schweigen von "der Wechselwirkung". Auch um diese zu
sagen bedarf es der Meinens, man sei über den Sachen. Hoffentlich habe
ich jetzt nicht zu sehr geschwafelt. Denn Wechselwirkung ist schließlich
dein Spezialgebiet und meine Schwachstelle.
Du kannst dich erinnern, dass ich eigentlich nicht zur Raum-Zeit-Sache
hin kam, weil ich im Text von Karl nicht bis dorthin kam, und vermutlich
allgemein unfähig bin. Nur Claus kam mit dieser speziellen Sache, die
ich kurz kommentieren wollte, aber tiefer komme ich nicht hinein. Denn
ich denke, bei der Gratwanderung zwischen Einstein und Sokal falle ich
schnurstracks herunter.
Jh
Deadline approaching for International Students for the admissions to the 2022-2023 edition of the MA in Philosophy at Università della Svizzera Italiana (USI).
Deadline for applications:
· International students: April 30th (non-EU and non-Swiss citizens)
· Others: June 30th
The MAP (Master of Arts in Philosophy) at USI:
* focuses on four core areas: metaphysics, logic, philosophy of science, philosophy of mind.
* is a research-oriented program, aimed at preparing the students for the most demanding Ph.D. programs around the world.
* guarantees a personal tutor, who is one of the professors of the MAP and who provides: regular one-to-one meetings, feedback on written work, and guidance towards future academic career.
* stands out for the international stature of its professors.
The 2022-2023 academic year faculty includes:
Timothy Williamson (Oxford)
Achille Varzi (Columbia University) Kit Fine (New York University)
Kathrine Kosliki (University of Neuchâtel)
Tim Maudlin (New York University)
Anna Marmodoro (Durham and Oxford)
Øystein Linnebo (University of Oslo)
Peter Simons (Trinity College, Dublin)
Kevin Mulligan (USI)
Franz Berto (St. Andrews University)
Thomas Sattig (University of Tübingen)
And many others…
You can find the application procedure at the following link: https://iscrizione.lu.usi.ch/
Contact for further information: map(a)usi.ch<mailto:map@usi.ch>
Further info can be found at:
www.map.usi.ch<http://www.map.usi.ch>
www.facebook.com/usimap<http://www.facebook.com/usimap>
Am 11.04.2022 um 00:33 schrieb waldemar_hammel:
>
>
> Am 10.04.2022 um 21:37 schrieb Joseph Hipp:
>> Ganz zu schweigen von "der Wechselwirkung". Auch um diese zu sagen
>> bedarf es der Meinens, man sei über den Sachen. Hoffentlich habe ich
>> jetzt nicht zu sehr geschwafelt. Denn Wechselwirkung ist schließlich
>> dein Spezialgebiet und meine Schwachstelle.
>
>
> hallo joseph,
>
> "wechselwirkung" ist, bis auf die daraus folgenden feinheiten, ganz
> einfach zu begreifen:
>
> üblich ist, dass wir abläufe beobachten, in denen wir einer
> voraus-wirkung einer daraus folgenden nachfolge-wirkung die namen
> "ursache + wirkung (der ursache)"
> geben, weil sie zeitlich oder räumlich oder gar zeitlich+räumlich als
> getrennte auftreten und "irgendwie" zusammen zu hängen scheinen - so
> erhalten wir eine "aufgeräumte"
> sicht auf die welt, und man spricht in diesem zusammenhang auch von
> wechselwirkung (zwischen "ursache" und "wirkung" der ursache).
>
> die ww, die ich meine, ist hingegen instantan, es liegt weder raum
> noch zeit zwischen "ursache+wirkung", weil die planckwelt eine
> zeitliche grenze angibt*, die nicht
> unterschreitbar ist, auf planck-niveau ist die "minimalzeit"
> (quantisiert) ca /minus 10 hoch 44 sec/ = kleinere zeit(räume) gibts
> in natura nicht, und deshalb ist auf
> planckebene ww nicht "separierbar", nicht aufspaltbar in
> "ursache+wirkung" - das heißt umgekehrt betrachtet, dass in jeder
> sekunde auf jedem planck-"punkt"
> maximal 10 hoch 44 solcher (planck)-ww's stattfinden können, und nimmt
> man an, dass die immer-weiter-nur-werden welt mit max. geschwindigkeit
> abläuft, heißt das,
> dass jeder einzelne planck-punkt in welt eben 10 hoch 44 ww/sec
> durchläuft, mitmacht, erleidet,
>
> *
> ( das ist wie mit der lichtgeschwindigkeit als obere grenze für
> "geschwindigkeit", so ist die planckzeit die untere grenze für zeit,
> und die plancklänge die untere grenze
> für raum = kleiner lässt die natur nicht zu )
>
> und, bedeutend auch fürs meso- und makro- skopische: deshalb gibts
> keine "selbst-identiät" in welt, alle dinge sind
> nicht-selbstidentisch, denn (1) ist die planckzeit
> nicht unterschRreitbar, und (2) verändern sich alle dinge dieser welt
> permanent in planckzeit "saltatorisch" wechselwirkend, denn zwischen
> den einzelnen planckzeiten
> existieren die einzelnen planck"punkte" nicht
>
> das ist der grund, weshalb zb "bewegung" eines dabei selbstidentisch
> bleibenden dings unmöglich ist = es gibt also keine bewegung im
> herkömmlichen sinn, da es nichtmal
> stillstehen im herkömmlichen sinn gibt - und das ist völlig real
>
> wenn ich also zb einen apfel in 1 sec von a nach b lege, hat der 10
> hoch 44 mal mal der anzahl von planck-"punkten", die ihn bilden, seine
> identität gewechselt,
> deshalb auch sind emergente/imergente effekte an ihm (und an dingen
> allgemein) reine fantasieprodukte falscher interpretation des ganzen
>
> (planck)"ww" jetzt besser verstanden ?
>
> wh.
>
--
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https://www.avast.com/antivirus